Mobile Marketing Content-Bibliothek | AppsFlyer https://www.appsflyer.com/de/resources/ Attribution Data You Can Trust Wed, 27 Nov 2024 09:29:18 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.5 https://www.appsflyer.com/wp-content/uploads/2020/07/favicon.svg Mobile Marketing Content-Bibliothek | AppsFlyer https://www.appsflyer.com/de/resources/ 32 32 Der Stand der App-Monetarisierung – 2024 Ausgabe https://www.appsflyer.com/de/resources/reports/app-marketing-monetization/ Mon, 25 Nov 2024 13:57:25 +0000 https://www.appsflyer.com/resources//der-stand-der-app-monetarisierung-ausgabe-2024/ The State of App Monetization - 2024 Edition

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The State of App Monetization - 2024 Edition

Der Stand der App-Monetarisierung – 2024 Ausgabe

State of monetization report by AppsFlyer
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Die wichtigsten Ergebnisse

Hybrid bringt 50 % höhere Umsätze als IAP für Mid-Core iOS Daten aus einkommensstarken Märkten – die in diesem Report ausgewertet werden – zeigen, dass iOS Mid-Core-Games mit hybrider Monetarisierung bis zum neunzigsten Tag einen ROAS von 300 % erreichen, im Vergleich zu 200 % für IAP und 50 % für IAA.
ARPU sind im Hypercasual Hybrid 28 % höher als ausschließlich IAA Hypercasual Hybrid erreicht ein ARPU von $0,60 am neunzigsten Tag, gegenüber $0,47 im IAA. Diese Ergebnisse bestätigen die positive Auswirkung der Diversifizierung für ein relativ schwieriges Genre in einem margenschwachen Umfeld.
Ergebnis über drei Monate: Es besteht keine automatische DAU/PU-Korrelation Während des Zeitraums ohne saisonales Ereignis stimmten das Nutzerengagement (daily active users, DAU) und die Conversions (zahlende Nutzer:innen, PU) nicht oft überein. Die Ergebnisse beider Metriken werden durch eine spezifische Dynamik bestimmt.
Paid Traffic macht 73 % des Umsatzes bei Casual Games aus Casual- und Hypercasual-Games sind auf Paid Kanäle angewiesen, um ihre Umsätze zu steigern. Im Mid-Core sind der Wiedererkennung der Marke und der Markenbekanntheit große Bedeutung beizumessen, was zu einem ausgewogeneren Verhältnis zwischen Paid und organischen IAP-Umsätzen führt.
ARPU für Non-Gaming-Abonnements: $8,39 iOS vs. $1,54 Android Bei diesen Apps übertrifft iOS Android um das Fünffache, in Bezug auf Umsatz pro Nutzer:in. Einige Abo-Apps sind bekannte Marken, was dazu führt, dass 65 % der Umsätze von organischen Nutzer:innen stammen.
ROAS für Non-Gaming erreicht 95 % (Android), 80 % (iOS) bei IAA am neunzigsten Tag Diese Apps weisen einen fast 20 % höheren ROAS bis zum neunzigsten Tag auf Android auf, während beide Plattformen den größten Teil ihres Umsatzes am dritten Tag erzielen. Beim ARPU liegt iOS immer noch vor Android ($0,77) und Android ($0,35).

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Einführung

Die Kunst der App-Monetarisierung in einer hybriden Ära

Hybride Monetarisierung. Dieses Schlagwort ist in aller Munde. Sind diese Modelle wirklich in der Branche erfolgreich? Wie so oft, es gibt kein Patentrezept für alle. Der Fokus liegt auf der Performance, dort, wo sie am wichtigsten ist – bei der Generierung von Umsätzen und der Steigerung der Gewinne – variiert je nach Branche, App und Kontext.

Deshalb haben wir die Daten in diesem Report so aufbereitet, um diese Performance-Lücken ermitteln zu können und Marketing-Teams und Monetarisierungs-Manager ein klares Bild davon erhalten, wo sie in der Branche stehen.

In diesem Report gehen wir auf die wichtigsten Fragen ein: Ist Ihr derzeitiges Modell optimal auf ein Wachstum ausgerichtet, oder gibt es Raum für Verbesserungen? Wie können Marketing und Monetarisierung reibungslos aufeinander abgestimmt werden, sowohl vor als auch nach der Installation?

Diese letzte Frage ist entscheidend. UA-Strategien zielen ganz natürlich darauf ab, erfolgreiche Kanäle zu verstärken. Monetarisierungs-Manager warnen jedoch davor, dass die Diversifizierung der Kanäle gelegentlich zu einer Streuung führen kann. Es kann zu einer Beeinträchtigung Ihrer Wirkung und zu finanziellen Verlusten führen. Dieses Ausbreitungsphänomen wird als Kannibalisierung bezeichnet.

In der heutigen Landschaft entwickelt sich „Kannibalisierung vs. Hybridisierung“ als das neue Paradigma „Risiko vs. Gewinn“. Mit Blick auf Metriken wie ARPU (Average revenue per user), ROAS (Return on ad spend) und DAU (Daily active user) bietet dieser Report einen Einblick in Monetarisierungsstrategien für Gaming- und Non-Gaming-Apps sowie für vier weit verbreitete Modelle: In-App-Käufe (IAP), In-App-Ads (IAA), Hybrid und Abonnements. Jedes Modell hat seine eigenen Vor- und Nachteile, aber eines ist klar: Das Know-how über die Anforderungen der Branche kann den entscheidenden Unterschied ausmachen.

*Stichprobengröße:

$130 Mio. Verifizierter In-App-Kauf-Umsatz im 3. Quartal 2024 (in Märkten mit hohem Einkommen) **
$40 Mio. Geprüfter Abonnement-Umsatz im 3. Quartal 2024 (in Märkten mit hohem Einkommen) **
$900 Mio. In-App-Werbe-Umsatz im 3. Quartal 2024 (in Märkten mit hohem Einkommen)

* Alle Ergebnisse beruhen auf vollständig anonymen und aggregierten Daten. Um die statistische Validität zu gewährleisten, halten wir uns an strenge Grenzwerte und Methoden und präsentieren nur Daten, die diese Bedingungen erfüllen. Bei normalisierten Daten wird der Anteil der einzelnen Monate am Gesamtwert des gesamten Zeitraums angezeigt, um einen Trend zu erstellen.

** Die Umsätze aus In-App-Käufen und Abonnements umfassen nur verifizierte Umsätzen aus dem App Store und Google Play

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Top Trends – Gaming

Hybrid oder IAP? ARPU-Erkenntnisse können App-Wachstum fördern

Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer:in (ARPU) gibt am 90. Tag wichtige Einblicke in das langfristige Wachstum einer App und ist damit eine wichtige Metrik für die Erstellung einer Monetarisierungsstrategie. Die Umstellung von einem reinen IAP-Modell auf einen hybriden Ansatz mit Ads könnte für zusätzliche Umsätze verlockend sein, aber es gibt einen Haken: Ads könnten die IAP-Umsätze kannibalisieren, besonders bei Games mit rewarded Ads. Wenn Sie diese Entscheidungen an Ihrem Profitabilitätsplan ausrichten – sei es für einen Monat, 90 Tage oder ein Jahr –, können Sie dieses Risiko auf intelligente Weise steuern.

In den ARPU-Daten von 2024 liegen iOS Mid-Core-Games bei den Umsätzen am 90. Tag über alle Monetarisierungsarten hinweg an der Spitze, wobei Hybrid-Modelle $9,69 erreichen, während IAP in Märkten mit hohem Einkommen mit $7,31 folgt – die Datenstichprobe, die in diesem Report durchgängig angewendet wird, mit Ausnahme des speziellen Abschnitts über Schwellenländer im unteren Bereich des Reports.

Die Dominanz von Mid-Core unterstreicht die Stärke von iOS, insbesondere in Märkten mit hohem Einkommen, in denen die hohe Kaufkraft der Top-Nutzer:innen (auch Wale genannt) zu starken Ergebnissen bei allen Modellen führt.

Dennoch behauptet sich Android bei einigen Casual-Games mit IAP-Modellen und bei Hypercasual-Titeln mit IAA, wo der Abstand zu iOS deutlich geringer ist, da die enge Synergie zwischen Marketing- und Monetarisierungsteams dazu beiträgt, den Abstand zu iOS zu verringern. Bei Casual Games liegt IAP an der Spitze, aber die Hybridmodelle folgen dicht dahinter. Im Bereich Hypercasual liegen die iOS-Hybridmodelle leicht vor IAA ($0,82 gegenüber $0,71) – ein bedeutender Unterschied, da dieses Genre ein hohes Nutzervolumen und niedrige Margen erfordert. Aber man darf nicht vergessen: Was am besten funktioniert, ist nicht allgemeingültig. Die Nutzerbasis jeder App bringt einzigartige Ergebnisse hervor.

ARPPU (Average Revenue Per Paying User, durchschnittlicher Umsatz pro zahlendem Nutzer) unterstreicht den Wert von iOS, das rund 60 % des Umsatzes bei Mid-Core- und Casual-Games einfährt. Dieser konstante Vorsprung über alle Genres und Monetarisierungsmodelle hinweg unterstreicht den starken genreübergreifenden Vorteil von iOS gegenüber Android.

ARPU am 90. Tag nach dem Monetarisierungsmodell

*Unter Apps, die ausschließlich In-App-Käufe messen. Nur in Märkten mit hohem Einkommen in Nordamerika und Westeuropa

ROAS: Wo Marketing auf Monetarisierung trifft

Marketing- und Monetarisierungsstrategien funktionieren am besten, wenn sie aufeinander abgestimmt sind, und das fängt damit an, dass man genau weiß, wann ein:e Nutzer:in die Profitabilität erreicht. Der Return on Ad Spend (ROAS) und der Lifetime Value (LTV ) sind Ihre wesentlichen Leitfäden – ROAS misst den Gewinn im Laufe der Zeit, während LTV den wahren langfristigen Wert jeder Nutzer:in prognostiziert.

Unsere ROAS-Daten verdeutlichen eine wichtige Erkenntnis: Es ist unmöglich, Akquisition, Monetarisierung und Retention gleichzeitig zu optimieren – es geht um die Balance zwischen diesen drei Parametern. Jedes Monetarisierungsmodell hat seinen eigenen Rhythmus und seine eigene Logik.

Hypercasual Games, die Werbung nutzen, bringen schnelle Gewinne, wobei die Umsätze ihren Höhepunkt früh erreichen, aber um den 60. Tag herum knapp unter 100 % Break-even-ROAS liegen. Bei IAP-Modellen erreichen iOS Mid-Core-Games die Gewinnschwelle zwischen dem 7. und dem 14. Tag, während Casual Android-Games bei Hybrid-Modellen die Gewinnschwelle eher am 60. Tag erreichen. iOS glänzt vor allem bei Hybrid-Modellen und erreicht die Gewinnschwelle am 1. Tag, während sie bei Android am 30. Tag erreicht wird.

ROAS fungiert als Brücke zwischen Marketing- und Monetarisierungsteams. Für Marketers ist es der ultimative KPI – ein greifbarer Indikator für die Umsatzgenerierung und die Effizienz der Werbeausgaben. Für Monetarisierungs-Manager ist die ROAS jedoch nur der Ausgangspunkt. Wenn Sie genau wissen, wann Sie die Profitabilität erreichen – ob am 7., 14. Tag oder darüber hinaus – können Sie strategische Anpassungen vornehmen, um die Nutzererfahrung, den Lifetime Value (LTV) und die Retention zu verbessern.

An dieser Stelle wird die First-Time User Experience (FTUE) entscheidend. Die Feinabstimmung der FTUE um den Break-Even-Punkt herum kann sich erheblich auf das langfristige Engagement und den Umsatz auswirken. Prädiktive ROAS- und LTV-Berechnungen (pLTV) bieten weitere Einblicke in Planungsverbesserungen zum richtigen Zeitpunkt.

ROAS-Erreichung pro Tag und Monetarisierungsmodelle

*100 % markiert den Break-Even-Punkt zwischen Budgetausgaben und erzielten Umsätzen: Ein Wert über 100 % bedeutet, dass die Kampagne profitabel wird. Bei Apps, die ausschließlich In-App-Käufe messen. Nur in Märkten mit hohem Einkommen in Nordamerika und Westeuropa

Ermitteln Sie frühzeitige Umsätze mit der Day-by-Day-Analyse

Die Messung des Umsatzes in den ersten 90 Tagen (Aufteilung des Umsatzes nach Tagen) kann helfen, effektive Monetarisierungsstrategien zu entwickeln. Casual Games auf iOS beispielsweise können mit hybriden Modellen schnellere Umsätze erzielen und bis zum siebten Tag 55 % des Gesamtumsatzes erreichen. Im Gegensatz dazu brauchen Apps, die ausschließlich auf In-App-Käufe (IAP) angewiesen sind, oft bis zum 30. Tag, um 66 % zu erreichen, was hybride Modelle zu einer idealen Wahl für schnellere Umsätze macht – ein Trend, der auch für Midcore-Games gilt.

Auf Android zeigen Hypercasual-Games mit ausschließlicher Werbung eine noch schnellere Umsatzsteigerung und erreichen in der Regel 64 % am dritten Tag. Dies zeigt, dass werbebasierte Modelle für hochvolumige Games mit hohem Engagement potenziell effektiver sein können, um frühzeitig einen Umsatz zu erzielen.

Indem Sie diese Trends plattform- und genreübergreifend analysieren, können Sie einen Monetarisierungsplan erstellen, der genau auf den einzigartigen Stil und die Zielgruppe Ihrer App abgestimmt ist und zu smarten, datengestützten Entscheidungen und einem schnellen Umsatzwachstum führt. Denken Sie daran, dass es bei Trends nicht nur um Spitzenwerte geht – gleichmäßige Kurven sind ebenso aufschlussreich. Letztendlich hängt die optimale Strategie vom Gleichgewicht zwischen Nutzerakquise, Monetarisierung und Retention ab, die jeweils ihre eigenen Nachteile und gelegentlich konkurrierende Ziele haben.

Kumulierter Umsatz, aufgeteilt nach Tagen

Unter Apps, die ausschließlich In-App-Käufe messen. Nur in Märkten mit hohem Einkommen in Nordamerika und Westeuropa

Casual Games gedeihen auf Paid, Mid-Core auf Organic

Casual- und Hypercasual-Games erzielen einen Großteil ihrer Umsätze durch Paid-Kampagnen, und das macht Sinn: Bei der Vielzahl von Games, die um eine Aufmerksamkeit konkurrieren, helfen ihnen Paid Ads, sich abzuheben. Mid-Core-Games hingegen gehen einen anderen Weg. Da es nur wenige Mid-Core-Games auf dem Markt gibt – darunter auch bekannte Marken – stammt der Großteil ihrer Umsätze aus dem organischen Traffic. Viele Players kennen diese Games bereits und suchen sie direkt auf.

Aber es gibt eine interessante Wendung bei Mid-Core-Games: Die Aufteilung der Umsätze zwischen Paid und organischen Kanälen ist nicht immer statisch. Wenn wir uns unsere Kohortendaten ansehen, sehen wir einen Anstieg der Paid Umsätze, da die Monetarisierungs-Manager ihre Maßnahmen verstärken, um die Players über einen bestimmten Zeitraum zu binden. Diese Maßnahmen zahlen sich im wahrsten Sinne des Wortes aus. Indem sie Nutzer:innen aktiv halten und erneut ansprechen, steigern sie den Umsatz auf eine Weise, die organisch allein nicht zu erreichen ist.

Obwohl die organische Komponente bei diesen bekannten Mid-Core-Marken nach wie vor stark ist, spielen Paid Kampagnen immer noch eine wichtige Rolle bei der Gewinnmaximierung – vor allem, wenn gezielte Maßnahmen zur Wiederansprache der Players ergriffen werden.


Wenn DAU und zahlende Nutzer:innen nicht übereinstimmen

Manchmal stimmen die Monetarisierungskennzahlen nicht überein – vor allem, wenn wir uns die Aktivitätsmuster der Nutzer:innen ansehen. Bei Casual Games für Android sehen wir oft, dass die Zahl der täglich aktiven Nutzer (DAU) an Wochenenden in die Höhe schießt, aber hier ist der Haken: Das bedeutet nicht automatisch einen Anstieg der zahlenden Nutzer:innen (PU). Auch wenn die DAU in die Höhe schießen, folgt die Aktivität der zahlenden Nutzer:innen oft ihrem eigenen Rhythmus, was zeigt, dass Engagement und Käufe nicht immer übereinstimmen. Nur weil mehr Nutzer:innen aktiv sind, heißt das noch lange nicht, dass sie auch mehr zahlen. Wenn man sich allein auf die DAU verlässt, kann man die Umsätze verfehlen.

Das Fazit: Beginnen Sie damit, DAU und PU als separate Metriken mit eigenen Mustern zu behandeln. Bei Casual Games für Android könnten diese DAU-Spitzen am Wochenende ideal für die Einführung neuer Inhalte sein, um das Engagement zu steigern, während PU-Daten von iOS-Abonnements den Wert der Konvertierung von Testnutzer:innen zeigen. Durch die Analyse jeder einzelnen Metrik können Monetarisierungs-Manager die Momente identifizieren, in denen DAU und PU übereinstimmen, und eine gezielte Strategie entwickeln, die das Engagement steigert und den Umsatz über einen längeren Zeitraum sichert.

Täglich aktive Nutzer:innen im 3. Quartal

Zahlende Nutzer:innen im 3. Quartal

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Top Trends – Non-gaming

Abo-Apps ARPU: und der Gewinner ist…

iOS sticht als Kraftwerk für abonnementbasierte Apps hervor, da Nutzer:innen im Durchschnitt mehr als das Fünffache im Vergleich zu Android ausgeben. Die Auswirkungen kostenloser Testversionen auf iOS-Abonnements sind beträchtlich, aber sie haben eine Kehrseite: Sie steigern zwar zuverlässig das frühe Engagement der Nutzer:innen, führen aber oft zu einem Zeitraum ohne sichtbare Umsätze.

Diese Verzögerung erschwert die Interpretation der ersten Trendlinien, da viele Abonnements nach der ersten Testphase umgestellt und monatlich oder jährlich abgerechnet werden. Auch wenn die anfänglichen Umsätze ungleichmäßig aussehen mögen, legen diese kostenlosen Testversionen den Grundstein für eine stabilere, langfristige Umsatzquelle, sobald die Conversions beginnen.


Smarte Monetarisierung für Non-Gaming: Abonnements oder Werbung?

Die erfolgreiche Monetarisierung von Non-Gaming-Apps kann von der Entscheidung zwischen In-App-Abonnements und Ads abhängen. Bei Non-Gaming-Apps, die das IAA-Modell nutzen, geht es vor allem um eine schnellere Umsatzerfassung. Non-Gaming-Apps, die sich auf Werbung stützen, erzielen in der Regel von Anfang an hohe Umsätze, wobei fast 90 % der Gesamtumsätze in den ersten drei Monaten bereits nach 30 Tagen erzielt werden. Dieser schnelle Umsatzfluss macht die IAA zu einer guten Wahl für Apps, die viel Traffic anziehen und schnell Umsätze generieren wollen.

Das Fazit: Während auf iOS Abonnements erfolgreich sind, weil sie loyale Nutzer:innen durch die Nutzung von Testversionen binden, bietet das IAA-Modell einen schnellen, effektiven Umsatzschub auf allen Plattformen. Wenn Sie Ihr Modell auf Ihre App abstimmen, können Sie den maßgeschneiderten Umsatzfluss steigern.


Schwellenländer: Schnellerer ROAS mit hybriden Modellen

Die Performance von Umsatzmodellen ist nicht auf allen Märkten gleich – Apps benötigen maßgeschneiderte Monetarisierungsstrategien, die sich an die einzigartige Dynamik der jeweiligen Märkte anpassen. Aufstrebende und einkommensstarke Märkte zeigen deutliche Trends, insbesondere bei dem Return on Ad Spend (ROAS) und dem Verhältnis zwischen Paid und organischen Umsätzen.

In den Schwellenländern führen hybride Modelle in der Regel zu einer schnelleren Profitabilität, was sie zu einer smarten Wahl für schnellere Umsätze macht. Auch die Plattformpräferenzen spielen eine Rolle: Hypercasual-Games, die In-App-Werbung nutzen, erzielen in diesen Ländern häufig mehr Umsätze von zahlenden Nutzer:innen, während bei iOS in der Regel ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Paid und organischen Umsätzen herrscht.

Bei Apps, die auf In-App-Abonnements angewiesen sind, zeigt sich in den Schwellenländern eine interessante Aufteilung, die bei Android fast 50/50 zwischen Paid und organischen Umsätzen beträgt. Aber unter iOS liegen die Paid Umsätze vorn – im Gegensatz zu dem, was in den entwickelten Märkten passiert.

ROAS von Hybridmodellen weltweit

*100 % markiert den Break-Even-Punkt zwischen Budgetausgaben und erzielten Umsätzen: Ein Wert über 100 % bedeutet, dass die Kampagne profitabel wird; bei Apps, die ausschließlich In-App-Käufe messen.
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Zusammenfassung

Background
Sind Sie bereit, gute, datengesteuerte Entscheidungen zu treffen?

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Der Stand der Daten-Kollaboration im Commerce und Retail Media https://www.appsflyer.com/de/resources/reports/data-collaboration-commerce-retail/ Tue, 12 Nov 2024 10:53:12 +0000 https://www.appsflyer.com/resources//der-stand-der-daten-kollaboration-im-commerce-und-retail-media/ The State Data Collaboration - OG image

* Alle Ergebnisse beruhen auf vollständig anonymen und aggregierten Daten. Um die statistische Validität zu gewährleisten, halten wir uns an strenge Grenzwerte und Methoden und präsentieren nur Daten, die diese Bedingungen erfüllen.

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The State Data Collaboration - OG image

Der Stand der Daten-Kollaboration im Commerce und Retail Media

Der Report beinhaltet:
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Wichtigsten Ergebnisse

77% berichteten über eine Steigerung des Return on Ad Spend (ROAS) mit DCP Die Nutzung von 2-3 Plattformen führte zu einer marginal höheren ROAS-Verbesserungsrate von 80 % im Vergleich zu denjenigen, die nur eine Plattform nutzten, die eine Verbesserung von 76 % erzielten.
Die Retail-Branche, die sich am meisten für die Daten-Kollaboration einsetzt Da 80 % des Retail-Sektors DCPs als wichtig für die First-Party-Data-Strategie ansehen, ist die Branche voll dabei und erzielt messbare Sales-Resultate für die Branche.
Brasilien nimmt schneller an: 88 % meldeten positive Veränderungen Brasilien verzeichnet ein höheres Engagement auf mehreren Plattformen und meldet ein höheres prognostiziertes Umsatzwachstum, was auf eine aggressivere Adoptionsstrategie hindeutet.
Marketing mit Zielgruppen mit hoher Intention ist mit 38 % der häufigste Anwendungsfall Agenturen konzentrieren sich mehr auf die Kosteneffizienz und dem Zugang zur Nachfrage, während Marken den Umsatz und die Retention als wichtige KPIs hervorheben.
Plattformen für die Daten-Kollaboration, denen bereits Umsätze attribuiert werden Die Mehrheit der Befragten schreibt den Daten-Kollaborations-Plattformen einen signifikanten Beitrag zum Umsatz zu. Fast 60 % berichten von einem soliden Umsatzanteil von 10-25 %, während 37 % einen stetigen Umsatzanstieg von 5-10 % durch diese Plattformen bei Retail-Media-Aktivierungen bestätigen.
Brasilien und Großbritannien haben die optimistischsten Prognosen für ein Umsatzwachstum in 2025 In Brasilien sind über 70 % der Befragten sehr optimistisch und erwarten ein beträchtliches Wachstum von 10 bis 25 %, während im Vereinigten Königreich 65 % von einem moderaten Wachstum von 5 bis 10 % durch DCP-Implementierungen ausgehen.
2

Einführung

Wachstum fördern: Daten-Kollaboration im Commerce und Retail Media

Marken sind sich bewusst, wie wichtig First-Party-Kundendaten für das Unternehmenswachstum sind — heute mehr denn je. Einzelne Unternehmen haben jedoch oft Zugriff auf begrenzte, nicht standardisierte Datensätze. Um die Wertschöpfung zu maximieren, Produkte zu verbessern und die Customer Experience zu steigern, ist es entscheidend, diesen Datenschatz effektiv zu erfassen, zu analysieren und gemeinsam zu nutzen.

Die Daten-Kollaboration zwischen Publishern und Marken wird immer komplexer und risikoreicher, da sie häufig die gemeinsame Nutzung sensibler First-Party-Daten von Kunden erfordert. Als Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Daten im Jahr 2024 und angesichts des Rückgangs der Daten auf Nutzerebene im Zeitalter des Datenschutzes haben sich Data Collaboration Platforms (DCPs) als eine Lösung herauskristallisiert. DCPs werden von Data Clean Rooms (DCRs) und Privacy-Enhancing-Technologien (PETs) unterstützt und werden zu einer der bevorzugten Methoden für Unternehmen, um die Zusammenarbeit mit Zielgruppen zu fördern und Wachstumschancen zu erschließen.

Aber wie wirksam sind diese neuen Technologien bei der Transformation im Commerce und in den Retail Media? Der neueste Report von AppsFlyer zeigt, was Marken und Agenturen in ihre Retail-Media-Strategien einbeziehen müssen, und weist den Wachstum auf, das sie durch den Einsatz von DCPs bereits erfahren.

Datenbeispiel*

290 Antworten von Retail-Media-Netzwerken und Marken
3 Länder vertreten, unter anderem USA, Großbritannien und Brasilien
6 Branchen einschließlich Retail, Finanz-Dienstleistungen/Versicherungen/Bankwesen, Marketingtechnologie sowie Media und Entertainment.

* Alle Ergebnisse beruhen auf vollständig anonymen und aggregierten Daten. Um die statistische Validität zu gewährleisten, halten wir uns an strenge Grenzwerte und Methoden und präsentieren nur Daten, die diese Bedingungen erfüllen.

Relevanz von DCPs bei der Monetarisierung von First-Party-Daten

DCPs spielen eine entscheidende Rolle bei der Monetarisierung von First-Party-Daten. 72 % aller Befragten halten es für wichtig. Diese Einschätzung ist je nach Land unterschiedlich, wobei die brasilianischen Befragten die größte Begeisterung zeigen — 83 % bewerten DCP als extrem oder etwas wichtig. 

Im Gegensatz dazu zeigten sich die Teilnehmer:innen aus den Vereinigten Staaten etwas weniger enthusiastisch: 68 % erkannten die Bedeutung der DCPs an. Die Relevanz von DCPs ist in bestimmten Branchen besonders ausgeprägt, obwohl der Bereich der Commerce Media noch im Wachstum begriffen ist. 

Bemerkenswert ist, dass 80 % der Befragten in den Branchen Finanzdienstleistungen und Retail DCPs für wichtig für ihre First-Party-Datenstrategie halten. Es unterstreicht die zunehmende Anerkennung des Werts von DCPs in verschiedenen Märkten und Branchen, insbesondere in Sektoren, die stark von Kundendaten abhängig sind.

Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach eine Data Collaboration Platform für Ihre First-Party-Daten-Strategie (Monetarisierung)?


Veränderung des ROAS seit Einsatz eines DCP

Insgesamt haben 77 % der Teilnehmer:innen über eine Steigerung des Return on Ad Spend (ROAS) berichtet. Die regionalen Unterschiede sind bemerkenswert, wobei Brasilien an der Spitze steht — 88 % der brasilianischen Befragten gaben positive Veränderungen an. Die Anzahl der genutzten Plattformen scheint ebenfalls die Ergebnisse zu beeinflussen. 

Befragte, die 2-3 Plattformen nutzen, berichteten über eine etwas höhere Verbesserungsrate von 81 % im Vergleich zu denen, die nur eine Plattform nutzen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl die Einführung von DCPs als auch die Nutzung mehrerer Plattformen zu einer besseren Performance der Werbung beitragen können.

Wie hat sich Ihrer Meinung nach Ihr ROAS verändert, seitdem Sie eine Data Collaboration Platform einsetzen?


Die Relevanz von DCPs in der Retail-Media-Strategy

Satte 74 % der Teilnehmer:innen betonten die Bedeutung von DCPs für ihre Retail-Media-Strategien. Betrachtet man die einzelnen Branchen, so ist die Media & Entertainment-Branche die wichtigste Branche für DCPs.

Wie wichtig ist eine Data Collaboration Platform für Ihre First-Party-Data-Strategie (Retail Media Strategie)?


Quantifizierbare Ergebnisse, die durch DCPs in Retail Media erzielt werden

DCPs haben in mehreren Kern-Metriken quantifizierbare Auswirkungen auf Commerce und Retail Media gezeigt. Eine verbesserte Performance der Kampagne führt diese Ergebnisse mit 33 % an, während sowohl eine verbesserte Retention als auch ein höherer Share of Wallet mit jeweils 28 % dicht folgen. Regionale Unterschiede sind offensichtlich, wobei in den Vereinigten Staaten mit 35 % mehr Wert auf eine verbesserte Performance der Kampagne gelegt wird.

Auch branchenspezifische Trends sind zu erkennen, insbesondere im Finanzdienstleistungssektor, wo 30 % der Befragten DCPs für das Erreichen höherer Conversion Rates verantwortlich machen. Diese Ergebnisse verdeutlichen die vielfältigen Vorteile von DCPs über verschiedene Metriken, Regionen und Branchen hinweg und unterstreichen ihre wachsende Bedeutung in der sich entwickelnden Landschaft von Commerce und Retail Media.

Welche spezifischen, quantifizierbaren Top-Ergebnisse erzielen Sie derzeit mit Ihrer Data Collaboration Platform in der Retail Media Network Branche?


Die erfolgreichsten Anwendungsfälle von Retail Media Networks und Daten-Kollaboration

In Netzwerken im Commerce- und Retail Sektoren haben sich bestimmte Anwendungsfälle der Daten-Kollaboration als Gewinner erwiesen. Mit 38 % der Befragten ist das Marketing für Zielgruppen mit hohem Intent am weitesten verbreitet. Dicht gefolgt vom Targeting von Lookalike Zielgruppen mit 34 % und Remarketing an High-Intent Zielgruppen mit 33 %. Die Präferenzen sind pro Land unterschiedlich, wobei Brasilien mit 40 % eine starke Präferenz für das Targeting ähnlicher Zielgruppen zeigt. 

Es sind auch branchenspezifische Trends zu erkennen, wobei sich Retail-Unternehmen mit 36 % der Anwendungsfälle stark auf das Marketing für High-Intent-Zielgruppen konzentrieren. Über alle Branchen hinweg rangieren das Marketing für High-Intent-Zielgruppen und das Targeting ähnlicher Zielgruppen durchweg auf den ersten beiden Plätzen der Anwendungsfälle. Diese Übereinstimmung unterstreicht die entscheidende Rolle, die sie bei der Umsetzung effektiver Marketingstrategien in verschiedenen Sektoren im Commerce- und Retail-Media spielen.

Top-Performing Anwendungsfälle aus der Werbung durch Retail Media Networks und Daten-Kollaboration


Derzeitige Umsätze aus Data Collaboration Platforms für Retail-Media-Aktivierungen

In der aktuellen Landschaft zur Umsatzgenerierung durch DCPs für Retail-Media-Aktivierungen zeichnen die Befragten ein nuanciertes Bild. 37 % der Teilnehmer:innen geben an, einen Anteil von 5-10 % des Umsatzes zu erzielen, während 58 % einen höheren Umsatzanteil von 10-25 % nennen. 

Es gibt bemerkenswerte regionale Unterschiede, wobei das Vereinigte Königreich mit 46 % an der Spitze liegt, die einen Umsatzanteil von 5-10 % verzeichnen. Branchen wie Media und Entertainment weisen eine robuste Performance auf: 56% der Unternehmen weisen einen deutlichen Umsatzanstieg von 10-25% auf.

Wie hoch ist der Umsatzbeitrag aus der Werbung über Retail Media Networks und Daten-Kollaboration in Ihrem Unternehmen?


Prognostiziertes Umsatzwachstum von DCPs für Retail Media im Jahr 2025

Was das prognostizierte Wachstum angeht, so rechnet eine Mehrheit von 52 % der Befragten mit einem erheblichen Anstieg der Umsätze zwischen 10 und 25 %. Knapp dahinter erwarten 42% eine Wachstumsmarge zwischen 5 und 10%. Bei der Analyse der regionalen Wahrnehmung sticht Brasilien hervor: beachtliche 71 % gehen von einem deutlichen Wachstumsschub von 10 bis 25% aus. Unterdessen ist das Vereinigte Königreich gespalten: 64% gehen von einem moderaten Wachstumskurs von 5 bis 10% aus. 

Betrachtet man die branchenspezifischen Aussichten, so sind sowohl der Finanzdienstleistungssektor als auch der Media- und Entertainment-Sektor sehr positiv gestimmt: Rund 50 % der Unternehmen rechnen mit einem kräftigen Umsatzanstieg von 10-25 %. Insbesondere die Agenturen teilen ähnliche Wachstumsprognosen, wobei etwa 43 % in absehbarer Zeit vielversprechende Ergebnisse erwarten.

Wie hoch ist der Umsatzbeitrag aus der Werbung über Retail Media Networks und Daten-Kollaboration in Ihrem Unternehmen?


Ein Blick in die Zukunft

Der wichtigste Asset eines Unternehmens sind seine 1st-Party-Daten, und es ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg und das Wachstum des Unternehmens, sicherzustellen, dass es sein Potenzial voll ausschöpft. Mit Retail und Commerce Media können Marketers weiterhin die Früchte von 1st-Party-Daten für Targeting, Messung und Optimierung ausschöpfen und gleichzeitig darauf vertrauen, dass ihre Datenkollaboration gesichert ist und der Datenschutz gewahrt bleibt.

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Zusammenfassung

Background
Sind Sie bereit, gute datengestützte Entscheidungen zu treffen?

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Der Stand des Gaming-App-Marketings – 2024 Ausgabe https://www.appsflyer.com/de/resources/reports/gaming-app-marketing/ Tue, 27 Aug 2024 09:01:43 +0000 https://www.appsflyer.com/resources//der-stand-des-gaming-app-marketings-2023-ausgabe/

Das vergangene Jahr war ein bescheidendes, stabiles Wachstum im Mobile Gaming. Diese Ruhe ist jedoch täuschend. Unter der Oberfläche fanden bedeutende Veränderungen statt.  Zu den Haupttrends gehören die Stärkung der hybriden Monetarisierung, die positiven Ergebnisse für Casual Games im Vergleich zu Mid-Core- und Hypercasual-Kategorien sowie die gegensätzlichen Umsatzergebnisse zwischen In-App-Werbung und In-App-Käufen. AppsFlyer hat über […]

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Das vergangene Jahr war ein bescheidendes, stabiles Wachstum im Mobile Gaming. Diese Ruhe ist jedoch täuschend. Unter der Oberfläche fanden bedeutende Veränderungen statt. 

Zu den Haupttrends gehören die Stärkung der hybriden Monetarisierung, die positiven Ergebnisse für Casual Games im Vergleich zu Mid-Core- und Hypercasual-Kategorien sowie die gegensätzlichen Umsatzergebnisse zwischen In-App-Werbung und In-App-Käufen.

AppsFlyer hat über 21 Milliarden Installationen von fast 15.000 Gaming-Apps analysiert, um diese Trends und weitere zu erfassen. 

Der Report beinhaltet:

  • Der neue Monetarisierungs-Mix aus Ads und Käufen
  • Insights über Umsatztrends, einschließlich einer branchenweit ersten Analyse der VIP-Nutzer („Wale“)
  • Werbeausgaben nach Genre und Ländern
  • Wichtige Wachstumsmetriken über Märkte, Genres und Subgenres hinweg
  • Beste Performance der Creative-Varianten nach Genre

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Der Stand des Gaming-App-Marketings – 2024 Ausgabe https://www.appsflyer.com/de/resources/reports/gaming-state/ Tue, 20 Aug 2024 10:15:24 +0000 https:////www.appsflyer.com//?post_type=resource&p=436047

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Der Stand des Gaming-App-Marketings – 2024 Ausgabe

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Wichtigsten Ergebnisse

Hybride Monetarisierung: +39 % Anstieg bei Hypercasual, +24 % bei RPG Sowohl Hypercasual als auch RPGs verließen sich zunehmend auf hybride Monetarisierung, wobei Hypercasuals von fast ausschließlich IAA abrückten, während RPGs mehr IAA integrierten.
Mehr als 70 % der Käufer:innen werden wieder kaufen Diejenigen, die einen Kauf tätigen (weniger als 5 %), kaufen in den ersten 10 Tagen nach der Installation. Eine Analyse der Käufer:innen mit hohem Wert (auch bekannt als „Wale“) ergab, dass der Umsatz in Nordamerika um 8 % zurückging.
Die Retention erreicht am 30. Tag einen Spitzenwert von 7,5 %, wenn UGC in Creatives genutzt wird. Retention korrelieren mit bestimmten Creative-Mustern. Zu den wichtigsten Variablen gehören die Nutzung von UGC, Gameplay-Material und Szenentypen (animiert oder nicht).
In 2023 geben Games 29 Milliarden US-Dollar für UA aus Die USA dominieren (iOS: 6,6 Milliarden US-Dollar, Android: 5,5 Milliarden US-Dollar), gefolgt von Japan (3 Milliarden US-Dollar) und Südkorea (1,5 Milliarden US-Dollar). Die höchsten Ausgaben (über 8 Milliarden US-Dollar) wurden für Match-Games getätigt, dicht gefolgt von Mid-Core.
Casual Games verzeichnen einen Anstieg von 13 % bei NOI und Werbeausgaben Höhere Werbeausgaben und höhere nicht-organische Installationen wurden insbesondere in den Genres Simulation und Action beobachtet. RPG und Strategie mussten bei beiden Metriken Rückgänge hinnehmen.
Der CPI stieg bei Android um 48 %, während bei iOS ein Rückgang von 17 % zu verzeichnen war Von Q1-2023 bis Q2-2024 sank der CPI für iOS deutlich, was auf eine gesteigerte Markteffizienz und eine verbesserte Ad-Targeting hindeutet. Im Durchschnitt war der CPI für iOS immer noch 3,5-mal höher als für Android.
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Einführung

Monetarisierung neu definiert: Die hybride Zukunft des Mobile Gamings

Lassen Sie sich nicht von dem bescheidenen Wachstum der im Mobile Gaming in den letzten Jahren täuschen, denn es gibt einige wichtige Trends, die die Branche umgestalten: die Stärkung hybrider Monetarisierungsmodelle und die Zunahme von Casual Games.

Was die Hybridisierung anbelangt, so haben wir gesehen, dass Mid-Core-Games, die traditionell auf In-App-Käufe angewiesen sind, zunehmend offener mit Werbung umgehen. Gleichzeitig begannen die Hypercasual-Games, einst die Bastion der werbebasierten Umsätze, mit In-App- Käufen zu liebäugeln.

Die Zahlen sprechen eine überzeugende Sprache: Die Einführung von Hybridmodellen ist branchenweit um 20 % gestiegen. Wir bezeichnen dies als einen „zweiseitigen Trend“. Dieser duale Ansatz hat die Grenzen zwischen Hypercasuals und Mid-Cores neu gezogen und einen differenzierteren und anpassungsfähigeren Markt geschaffen. Dabei handelt es sich nicht nur um einen Nischentrend, sondern um eine bedeutende Veränderung, die das gesamte Ökosystem der Mobile Games betrifft.

Gleichzeitig stiegen die Casual Games in den meisten Kategorien, während die Performance von Mid-Core- und Hypercasual-Games durchwachsen war. Dieser stetige Anstieg sowohl bei den Installationen als auch bei den Werbeausgaben unterstreicht die anhaltende Attraktivität und den Erfolg von Casual Games in diesem sich entwickelnden Markt.

Während wir uns in dieser sich entwickelnden Landschaft zurechtfinden, stoßen wir auf Schlagwörter wie „Casualisierung“ und „Hybridisierung“. Aber beschreiben diese Begriffe Gameplay-Mechanismen oder Monetarisierungsstrategien? Unsere Analyse konzentriert sich hauptsächlich auf Letzteres. Indem wir diese Dynamik verstehen, können wir uns besser auf die Zukunft im Mobile Gaming vorbereiten.

Daten Beispiel *

15.000 Gesamtzahl der Gaming-Apps (mit mindestens 3.000 NOI pro Monat).
21,2 Mrd. Gesamtzahl der nicht organischen Installationen (NOI) von Januar 2023 bis Juni 2024.
1,5 Mrd. Gesamtzahl der Remarketing-Conversions von Januar 2023 bis Juni 2024.

*Alle Ergebnisse beruhen auf vollständig anonymen und aggregierten Daten. Um die statistische Validität zu gewährleisten, halten wir uns an strenge Grenzwerte und Methoden und präsentieren nur Daten, die diese Bedingungen erfüllen. Bei der Darstellung normalisierter Daten wird der Anteil der einzelnen Monate an der Gesamtzahl für den gesamten Zeitraum angezeigt, um einen Trend zu erstellen.

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Top Trends

Ein zweiseitiger Umsatz-Tanz

Die Nutzung hybrider Modelle bei Hypercasual Games stieg in nur neun Monaten von 19 % auf 26 % (+37 %). Mid-Core-Games lagen nicht weit dahinter: Rollenspiele (RPGs) stiegen von 41 % auf 51 % (+24 %), Strategie Games  von 59 % auf 66 % (+11 %) und Shooting Games von 66 % auf 73 % (+10 %). Insgesamt stieg die Akzeptanz dieses dualen Ansatzes in der Branche von 36 % auf 43 %. Bei RPGs kam es zu einem Anstieg der IAA und einem Rückgang der IAP, während bei Android Hypercasuals die IAP zurückging und die IAA stieg.

Was ist der Grund für diesen Wandel? Für Hypercasuals ist es aufgrund der eingeschränkten Datenverfügbarkeit aufgrund von Apples App Tracking Transparency (ATT) schwierig geworden, in diesem Genre mit geringen Margen Gewinn zu erzielen. Im Zeitalter des Datenschutzes ist es schwieriger geworden, hochwertige Nutzer:innen oder „Wale“ zu identifizieren und zu aktivieren, was zu einem allgemeinen Rückgang der Effizienz bei der Nutzerakquisition beigetragen hat.

Auch Mid Core bewegen sich aus mehreren Gründen in Richtung Hybridmodelle. Das Wachstum der In-App-Käufe (IAP) stagnierte in den letzten zweieinhalb Jahren, was die Developers dazu veranlasste, ihre Umsatzquellen zu diversifizieren. Darüber hinaus sind Ads dank verbesserter Ad-Formate und -praktiken weniger aufdringlich und für Gamers akzeptabler geworden, sodass sie für die Retention der Gamers kein großes Hindernis mehr darstellen.

Anteil der Apps, die nach dem Umsatzmodell monetarisiert werden


Casual Games an der Spitze

Nicht-organische Installationen (NOI) steigen für Casual Games in den meisten Kategorien. Gleichzeitig ist der NOI im Hypercasual- und Mid-Core-Bereich rückläufig. Im ersten Halbjahr verzeichnete Hypercasual auf Android einen Rückgang von 5 % gegenüber dem Vorjahr, unter iOS einen Rückgang von 15 %. Auch bei RPG, Strategie, und Shooting Games kam es auf beiden Plattformen zu deutlichen Rückgängen im Vergleich zum Vorjahr.

Die Trends bei den Werbeausgaben verstärken diesen Eindruck. Die Investitionen in Casual Games stiegen, mit plattformübergreifenden Zuwächsen in Kategorien wie Match (13 % auf Android), Action (18 % auf iOS), Simulation (25 % auf Android) und Tabletop (29 % auf iOS). iOS-spezifische Kategorien wie Sport- und Puzzle-Games verzeichneten ebenfalls erhebliche Zuwächse. Im Gegenzug kam es bei Hypercasual- und Mid-Core-Games zu rückläufigen Werbeausgaben, insbesondere auf iOS, wo Hypercasuals einen Rückgang von 34 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichneten und Mid-Core-Genres wie RPGs um 35 % einbrachten.

Die schwächere Performance von Hypercasual Games im Vergleich zu ihren Casual-Pendants deutet auf eine Verschiebung hin zu spannenderen und komplexeren Casual-Gaming-Erlebnissen hin. Diese Entwicklung wird durch die Kreation einer potenziellen neuen Kategorie hybrider Casual Games vorangetrieben, die Elemente sowohl aus den Genres Casual als auch Mid-Core kombinieren. Diese Games sind ein „Mittelweg“ und sprechen eine breitere Zielgruppe an, indem sie die Einfachheit von Casual Games mit der Tiefe von Mid-Core-Games kombinieren. Experten zufolge deutet dieser Trend auf eine Fragmentierung der Gaming-Kategorisierung hin, die durch unterschiedliche Gameplay und Monetarisierungsstrategien bedingt ist.

Entwicklung der nicht-organischen Installationen und UA-Werbeausgaben nach Genre (H1 2024 vs. H1 2023)


Verbraucherausgaben sinken, während Werbeumsätze steigen

Die Verbraucher-Ausgaben für In-App-Käufe (IAP) gingen zurück, während die In-App-Werbung (IAA) stieg. Insgesamt stieg der IAA im zweiten Quartal 2024 im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 um 4 %. Android verzeichnete einen Zuwachs von 12 %, während iOS einen Rückgang von 10 % hinnehmen musste. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Gesamtanstieg von 3 %, der auf einen Anstieg von 7 % bei Android zurückzuführen ist, dem jedoch ein Rückgang von 4 % bei iOS gegenüberstand.

Das IAA-Wachstum von Android wurde von Hypercasual-, Puzzle- und Simulations-Games angeführt. Hypercasual-Games verzeichneten im zweiten Quartal 2024 einen Anstieg von 5 % (im Jahresvergleich 10 %), während iOS um 21 % zurückging (im Jahresvergleich -13 %). Allerdings ging die IAA in einigen Genres zurück, wobei die Match-Games im zweiten Quartal 2024 sowohl auf Android (-19 %) als auch auf iOS (-15 %) zurückgingen.

Im Gegensatz dazu gingen die IAP-Umsätze allgemein zurück, mit einem Gesamtrückgang von 15 % bei Android und einem noch stärkeren Rückgang von 35 % bei iOS. Am stärksten rückläufig sind RPG (Android -19 %, iOS -29 %), Simulation (Android -57 %, iOS -19 %) und Casino auf iOS (-38 %). Trotzdem konnten in einigen Genres die In-App-Käufe gesteigert werden: Match-Games (Android +9 %, iOS +25 %), Puzzle auf Android (+80 %) und Shooting auf iOS (+67 %).

Und schließlich sind Hybridmodelle im Hinblick auf die IAA/IAP/Hybrid-Aufteilung auf iOS um 30 % häufiger geworden. Dieser Trend war auch im Casino-Genre auf iOS zu erkennen, mit einem Anstieg von 30 % im Hybrid-App-Mix trotz Rückgängen sowohl bei IAA als auch bei IAP.

Umsatzentwicklung nach Genre (normalisiert)


Die erste Woche ist für In-Game-Käufe entscheidend

Die erste Woche ist in der Regel für In-Game-Käufe ausschlaggebend, was noch einmal unterstreicht, wie wichtig es ist, sich frühzeitig zu engagieren. Allerdings wird die Converison immer eine Herausforderung bleiben, da die meisten Mobile Gamer keine großen Geldausgeber sind. Nur wenige öffnen ihre digitalen Wallets, in der Regel weniger als 5 % der Nutzer:innen. Genres wie RPG, bei denen In-App-Käufe eine größere Rolle spielen, weisen jedoch tendenziell einen höheren Anteil zahlender Nutzer:innen auf.

Deshalb ist das Timing entscheidend. Wie bereits erwähnt, gibt es in der ersten Woche reichlich Bewegung. Auf iOS beginnt die Kauforgie schnell. Die ersten Käufe werden etwa um den zweiten Tag herum getätigt und machen ein Viertel aller Käufer aus. Bis zum dritten Tag schließen sich weitere 17 % der Gruppe an. Jeden Tag kommen neue Käufer:innen hinzu, aber die Rate nimmt ab. Mit jedem Tag werden die Käufe immer weniger. Der dritte Kauf erfolgt normalerweise um den fünften Tag herum, ein letztes Hurra, bevor der anfängliche Ansturm nachlässt.

Und bei manchen Genres ist der Rückgang sogar noch dramatischer. Nehmen Sie beispielsweise Casino Games. Bis zum zweiten Tag hatte bereits fast ein Drittel (29 %) ihrer Käufer:innen ihre Wetten abgegeben und ihren ersten Kauf getätigt.

Anteil der Käufer:innen und Kaufdauer nach Genre *

*Zum Beispiel: Von denjenigen, die einen Kauf abgeschlossen haben, haben 23 % innerhalb von 30 Tagen nach der Installation nur einen Kauf getätigt, während 17 % zwei Käufe getätigt haben usw. Die Zahlen stellen den Durchschnitt pro App dar.

Die Jagd auf die Wale wird auf iOS noch schwieriger

Wale anzuziehen – insbesondere auf iOS – ist in letzter Zeit noch schwieriger geworden. Beim Mobile Gaming sind die „Wale“ von entscheidender Bedeutung – die 2 bis 5 % der Großverdiener, die einen erheblichen Teil des Umsatzes erzielen –, da sie oft mehr als 50 % zu den Umsätzen eines Games beitragen.

Aber im letzten Quartal gingen die Umsätze aus den Walen im Vergleich zu 2023 zurück. Dieser Trend ist besonders bei iOS deutlich zu erkennen, wo der Umsatzanteil der Wale in Nordamerika von 34 % im ersten Quartal 2023 auf 27 % im ersten Quartal 2024 zurückging, was einem Rückgang von 12 % entspricht. Auf der anderen Seite war bei Android eine Stabilität oder sogar ein leichter Anstieg zu verzeichnen. In Nordamerika stiegen die Wal-Umsätze im gleichen Zeitraum von 34 % auf 35 %.

Das Verhalten der Wale variiert je nach Region erheblich, auch wenn zwischen entwickelten und sich entwickelnden Märkten im Allgemeinen kein Unterschied besteht. In Afrika, Südostasien und Indien sind Großkunden, die zwei bis zehn Prozent aller Nutzer:innen ausmachen, für einen größeren Anteil des Umsatzes verantwortlich als in anderen Regionen – in Südostasien sind es bis zu 38 %. Diese Märkte sind besonders lukrativ und daher für Investitionen in Wale attraktiv. Im Gegensatz dazu stammen in Osteuropa lediglich 29 % der Umsätze von Walen. Nordamerika liegt im Mittelfeld; hier tragen die Wale 31 % zum Umsatz der Region bei.

Trends bei Walen


iOS-Installationen gehen zurück, während sich das Bild bei Android aufhellt

Das Nutzerwachstum in der ersten Hälfte des Jahres 2024 ist durchwachsen. Android verzeichnete ein bescheidenes Wachstum mit einer Steigerung von 3 % im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr bei den Gesamtinstallationen und beim NOI, während iOS Rückgänge hinnehmen musste und insgesamt um 9 % und beim NOI um 2 % zurückging.

Der Rückgang bei iOS war in bestimmten Genres besonders deutlich spürbar. Hypercasual Games mussten einen erheblichen Rückschlag hinnehmen; sowohl die Gesamtzahl der Installationen als auch der NOI gingen um 15 % zurück. Interessanterweise stimmt dieser Rückgang mit Android überein, wo der Hypercasual-NOI ebenfalls um 5 % und die Gesamtinstallationen um 9 % zurückgingen. Auch die Mid-Core-Genres auf iOS hatten Probleme. Bei RPGs gab es einen Rückgang von 36 % bei den Installationen und 25 % beim NOI, während Strategie Games einen Rückgang von 15 % bei den Installationen und einen starken Rückgang von 48 % beim NOI verzeichneten.

Bei Android gibt es dagegen einige Lichtblicke. Bei den Casino Games gab es einen sprunghaften Anstieg: Die Gesamtinstallationen stiegen um 64 % und das NOI um 2 %. Auch bei Simulation Games schnitten sie gut ab: Das NOI stieg um 22 % und die Installationen legten um 9 % zu. Shooting Games sind auf dem Vormarsch: Mit einem Anstieg des NOI um 33 % und 27 % mehr Installationen.

Interessant ist, dass die Trends, die wir im ersten Quartal gesehen haben, im zweiten Quartal oft an Fahrt aufnahmen. Die Muster, die uns zu Beginn des Jahres aufgefallen sind, sind mit der Zeit noch ausgeprägter und erfordern eine genaue Beobachtung, um zu sehen, wie sie sich weiterentwickeln oder brechen – in beide Richtungen.

Installationstrends nach Genre (normalisiert)


Bingo- und Sudoku-Games für iOS werden immer beliebter

Data.ai’s Game IQ definiert werden, offenbaren sich zusätzliche Nuancen in den NOI-Trends auf den iOS- und Android-Plattformen.

Unter den verschiedenen Hypercasual-Subgenres auf iOS verzeichneten Renn-, Sport- und Merge-Games den beeindruckendsten NOI-Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr, weckten das Interesse der Nutzer:innen und führten zu einer signifikanten Anzahl an Installationen. Io- und Simulationsspiele hatten dagegen Schwierigkeiten, was auf eine Verschiebung der Gamer-Präferenzen schließen lässt. In der Kategorie „Casino“ können sich Casino Games und Bingo über ein robustes NOI-Wachstum freuen. Bei RPGs und Strategie Games hingegen bot sich ein gemischtes Bild, wobei sich kein einzelnes Subgenre als klarer Marktführer herauskristallisieren konnte. In der Kategorie „Tabletop“ ist die Sache allerdings klarer, da Malen Games einen deutlichen Anstieg des NOI verzeichneten und Nutzer:innen mit ihrem spannenden und kreativen Gameplay zeigen.

Im Android-Bereich waren Puzzle Games die klaren Gewinner in der Kategorie Hypercasual und sorgten für ein beträchtliches NOI-Wachstum. Doch Merge, Io und Musik Innerhalb des Puzzle-Genres stach Sudoku als Star hervor und erfreute sich eines deutlichen Anstiegs an Installationen. In der RPG-Kategorie ließen Action-RPGs die Konkurrenz weit hinter sich und führten beim NOI, während Strategie Games einen Rückgang hinnehmen mussten. Auch Simulation Games entwickelten sich gut, wobei Racing Games beim NOI-Wachstum die Pole-Position einnahmen.

Entwicklung der nicht-organischen Installationen gegenüber dem Vorjahr in % nach Sub-Genre *

*Basierend auf dem Game IQ von data.ai. der Vergleich wurde zwischen H1 2024 und H1 2023 durchgeführt.

iOS-NOI sinkt in Asien, während Android weltweit boomt

Im Großen und Ganzen war es ein gutes Jahr für die globalen Märkte. Das Gesamtbild zeigte ein stabiles NOI mit anhaltendem Wachstum auf den größten Märkten auf beiden Plattformen. Während iOS in einigen wenigen Regionen mit Problemen zu kämpfen hatte, zeigte Android in allen großen Ländern eine solide Performance.

Die USA, der mit Abstand größte weltweite iOS-Markt, verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr ein bescheidenes Wachstum von 1 %. Die europäischen Märkte schnitten sogar noch besser ab: Großbritannien und Deutschland verzeichneten Zuwächse von 9 % bzw. 14 %. Einige asiatische Märkte hatten jedoch mit Gegenwind zu kämpfen. Südkorea musste einen erheblichen Rückgang der Installationen um 39 % hinnehmen, während Australien und Japan Rückgänge von 15 % bzw. 11 % hinnehmen mussten. Erfreulicherweise konnte der genau beobachtete Markt Mexiko einen Zuwachs von 21 % verzeichnen.

Android hingegen zeigte in allen wichtigen Märkten positive Trends. Spitzenreiter waren die Philippinen mit einem Anstieg von 26 %, gefolgt von Japan mit 16 % und Indonesien mit 13 %. Indien blieb mit einem Anstieg von 2 % stabil. Auch Großbritannien und die USA verzeichneten ein Wachstum, und zwar um 18 % bzw. 5 %. Bemerkenswerterweise verzeichnete keiner der großen Android-Märkte nennenswerte Rückgänge.

Entwicklung der nicht-organischen Installationen gegenüber dem Vorjahr in % nach Ländern *

* Es wurde ein Vergleich zwischen H1 2024 und H1 2023 durchgeführt.

Match Games führen die Werbeausgaben an, während die iOS-CPI-Kosten sinken

Im Jahr 2023 wurden für Mobile Gaming insgesamt 29 Milliarden US-Dollar an Werbeausgaben für App-Installationen ausgegeben. Die USA dominieren weiterhin mit großem Abstand die Werbeausgaben im Gaming. Der weltweit größte Mobile Markt erzielte im Jahr 2023 mit iOS einen Umsatz von 6,6 Milliarden US-Dollar und mit Android einen Umsatz von 5,5 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die nächsten zehn Märkte zusammen. In Asien folgte Japan mit 1,8 Milliarden US-Dollar für iOS und 1,2 Milliarden US-Dollar für Android, Südkorea kam auf den dritten Platz.

Die größten europäischen Märkte – Großbritannien, Deutschland und Frankreich – bildeten das Schlusslicht. Betrachtet man die Genres, so wurde das höchste Installationsvolumen von Match Games (bei denen die Gamer ähnliche Elemente zusammenbringen müssen) und Mid-Core-Kategorien wie Strategie- und RPG Games verzeichnet.

Ein wichtiger Trend im Jahr 2023 war die Verschiebung der MedienkostenWährend die Medienkosten bei iOS sanken, stiegen die Kosten bei Android. Dieser Trend war besonders in Kategorien wie Hypercasual, Simulation, Match und Puzzle deutlich zu erkennen.

Dieser Rückgang der iOS-Medienkosten lässt sich auf Ende 2022 zurückführen, einen Zeitraum, der durch einen Preisanstieg aufgrund ineffizienter Ad-Targeting durch Apples App Tracking Transparency (ATT)-System gekennzeichnet war, was zu einem erheblichen Rückgang der Daten auf Nutzerebene führte. Da weniger potenzielle Nutzer:innen (oder „Targets“) zur Verfügung standen, trieben Angebot und Nachfrage die Medienpreise in die Höhe. Doch der neueste Rückgang zeigt, dass sich die großen Mediennetzwerke an diese Bedingungen angepasst haben und beim Zielgruppen-Targeting effizienter geworden sind.

Werbeausgaben für App-Installationen (USD) *

* Ausgaben von Apps für die Gewinnung neuer Nutzer




Weltweiter Trend der Kosten pro Installation nach Genre (USD)


Der Schlüssel erfolgreicher Creative-Kombinationen

Welche Arten von Creative bringen also die beste Performance? Es stellt sich heraus, dass nutzergenerierte Inhalte (UGC) das Geheimrezept für die Retention in verschiedenen Werbenetzwerken, Demand-Side-Plattformen (DSP) und Social-Kanälen sind. Dies gilt insbesondere für die Gaming Genres wie Mid-Core, Casual und Hyper-Casual, mit Ausnahme von Casino. Die Magie von UGC liegt im Vertrauen, das es aufbaut. Die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer:innen eine App installieren und nutzen, steigt, wenn sie Inhalte sehen, die von echten Menschen erstellt wurden, mit denen sie sich identifizieren können.

Aber auch wenn UGC der Star ist, braucht es noch die richtigen Nebendarsteller, um zu glänzen. In Hyper-Casual-Games steigern sowohl reale als auch animierte Szenen die Retention auf Social-Kanälen und Werbenetzwerken erheblich, obwohl Gameplay-Aufnahmen nicht denselben Effekt haben. Die Gewinnkombination besteht hier aus UGC gepaart mit realen oder animierten Szenen.

Bei Mid-Core-Games werden die besten Ergebnisse mit einer Mischung aus UGC- und Gameplay-Material sowie realen und animierten Szenen erzielt. Diese Mischung ist über alle Social-Kanäle und Werbenetzwerke hinweg wirksam.

Bei Casual Games ist allerdings etwas mehr Fingerspitzengefühl erUnd auf Social-Kanälen wird die beste Performance durch ein Trio aus UGC, Gameplay und animierten Szenen erzielt.

30-Tage- Retentionsrate nach Creative-Kombination *

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Zusammenfassung

Background
Sind Sie bereit, gute datengestützte Entscheidungen zu treffen?

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Der Stand des E-Commerce-App-Marketings https://www.appsflyer.com/de/resources/reports/ecommerce-app-marketing/ Mon, 08 Jul 2024 08:31:50 +0000 https:////www.appsflyer.com//?post_type=resource&p=430452

* Alle Ergebnisse beruhen auf vollständig anonymen und aggregierten Daten. Um die statistische Validität zu gewährleisten, halten wir uns an strenge Grenzwerte und Methoden und präsentieren nur Daten, die diese Bedingungen erfüllen. Bei normalisierten Daten wird der Anteil der einzelnen Monate am Gesamtwert des gesamten Zeitraums angezeigt, um einen Trend zu erstellen. * Die Ausgaben […]

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Der Stand des E-Commerce-App-Marketings
– 2024 Ausgabe





Mit Experten Beiträgen von
Google
Bazzarvoice
1

Wichtigste Ergebnisse

Verbraucherausgaben steigen im 4. Quartal 2023 um 15% im Vergleich zum Vorjahr iOS führte das Marktwachstum mit einem Anstieg der App-Käufe um 21 % im 4. Quartal 2023 an, was auf die wirtschaftliche Erholung zurückzuführen ist, und übertraf das Wachstum von Android mit 9 %.
60 % der App-Erstkäufer:innen werden erneut kaufen Weniger als 10 % der Nutzer:innen, die eine App installieren, werden auch zu Käufer:innen. Daher ist die Kundenbindung des ersten Kaufs der Schlüssel zum Erfolg, denn 60 % der Käufer:innen werden mindestens einen weiteren Kauf tätigen.
iOS dominiert die Werbeausgaben für UA- und -Remarketing in Höhe von 6,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 Die Budgets für die Apple-Plattform stiegen um 43 %, ganz im Gegensatz zu Android, wo die Ausgaben um 18 % sanken. Mit 1,27 Mrd. US-Dollar für iOS und 1,23 Mrd. US-Dollar für Android entfällt der größte Teil der Ausgaben auf die USA.
60%iger Anstieg der nicht-organischen iOS-Installationen in Q4 2023 Ein wirtschaftlicher Aufschwung und das Vertrauen in die Messung trieben die Werbeausgaben und folglich die marketinggesteuerten Installationen auf iOS an, während die NOI für Android aufgrund eines Rückgangs des CPI um 21 % stiegen.
Große asiatische Unternehmen sorgen für einen 125%igen Anstieg des iOS NOI in Q2 und Q3 2023 Eine massive Marketingoffensive durchbrach die saisonalen Muster der iOS-Installation in wohlhabenden Ländern und dehnte sich schließlich auf Japan, Brasilien und Saudi-Arabien aus, was den NOI im ersten Quartal 2024 in die Höhe trieb.
Paid Remarketing stieg im 4. Quartal 2023 um 19 % im Vergleich zum Vorjahr Ein weiteres Zeichen der wirtschaftlichen Verbesserung: Paid Remarketing nimmt plattformübergreifend zu und hat sich in Q4 auf iOS (+35 %) im Vergleich zu Android (+17 %) fast verdoppelt. Wir sehen auch einen Anstieg von 21 % im Vergleich zum Vorjahr in Q1 2024.
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Einführung

Alle Augen richten sich auf die Loyalität nach dem Wachstum von 2023

Mobile App-Commerce verzeichnete im Jahr 2023 einen deutlichen Aufschwung, insbesondere bei iOS-Nutzer:innen. Bei einer Reihe von Metriken wie App-Downloads, Remarketing-Conversions und Transaktionsvolumen wurden bemerkenswerte Zuwächse registriert. Ein Trend, der sich auch im Jahr 2024 fortsetzt. Auch die Werbeausgaben stiegen, vor allem bei iOS, während Android in den meisten Ländern zulegte, in den beiden wichtigsten Märkten Indien und Brasilien jedoch zurückging.

Der Anstieg der iOS-Aktivitäten ist auf drei Hauptfaktoren zurückzuführen:)

  1. Die allgemeine wirtschaftliche Erholung, die zu höheren Verbraucher- und Werbeausgaben führte
  2. Eine erneute Fokussierung des Marketings auf iPhone-Nutzer:innen, die in der Regel über eine hohe Kaufkraft verfügen, bei gleichzeitig gestiegenem Vertrauen in die Messung in Zeiten des Datenschutzes
  3. Erhebliche Investitionen asiatischer Mobile Apps in Werbekampagnen und -Maßnahmen, die erfolgreich zu einer großen Anzahl von Installationen in wohlhabenden Märkten führten, die sich später in eine bedeutende Zielgruppe treuer Verbraucher:innen verwandelten.

Eine weitere wichtige Veränderung, die sich im vergangenen Jahr ergeben hat, ist die Verlagerung von Owned Media hin zu Paid Re-Engagement-Kampagnen – eine wesentliche Veränderung gegenüber dem Vorjahr.

Angesichts des intensiven Wettbewerbs um die Downloads und die Nutzung von E-Commerce-Apps überdenken Marketer ihre Strategien und erhöhen ihre Budgets, um sich abzuheben. Mit Blick auf die Weihnachtssaison 2024 ist es offensichtlich, dass sich die Branche weiterentwickelt, und es ist für Marken, die einen Wettbewerbsvorteil erzielen wollen, entscheidend, mit diesen Veränderungen Schritt zu halten.

Die 2024 Ausgabe von Der Stand des E-Commerce-App-Marketings bietet Erkenntnisse, die E-Commerce-Marken helfen, diese Veränderungen erfolgreich zu meistern. Wenn Unternehmen die aktuellen Trends verstehen, können sie zuversichtlich Akquise- und Remarketing-Maßnahmen umsetzen, die sich auf ehrgeizige Loyalitätsprogramme konzentrieren und darauf abzielen, den Umsatz und den Customer Lifetime Value zu steigern.

Datenbeispiel *

1.600 E-Commerce-Apps (außer Marketplace und Lebensmittelgeschäfte) mit mindestens 3.000 Installationen pro Monat und Land
4,6 Milliarden Gesamtzahl der App-Downloads von E-Commerce-Apps von Okt. 2022 bis April 2024
21,5 Milliarden Remarketing Conversions von Okt. 2022 bis April 2024 (19 Mrd. Paid, 2,5 Mrd. Owned)

* Alle Ergebnisse beruhen auf vollständig anonymen und aggregierten Daten. Um die statistische Validität zu gewährleisten, halten wir uns an strenge Grenzwerte und Methoden und präsentieren nur Daten, die diese Bedingungen erfüllen. Bei normalisierten Daten wird der Anteil der einzelnen Monate am Gesamtwert des gesamten Zeitraums angezeigt, um einen Trend zu erstellen.

„In einer Welt, in der die Verbraucher von Gerät zu Gerät wechseln, einer Marke gegenüber weniger loyal sind und schwieriger zu erreichen sind, ist die Verbindung mit Ihren Kunden Ihr Wettbewerbsvorteil. Die Mehrheit der Retailer (82 % bzw. 85 %) stimmen jedoch zu, dass App-Kunden tendenziell mehr Wiederholungskäufe tätigen, im Vergleich zu Nicht-App-Kunden loyaler sind und eher bereit sind, ihre 1P-Daten zu teilen.“

Lee Jones
Managing Director, App Ads

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Top Trends

Verbraucherausgaben steigen weiter stetig an

Nach einem schwierigeren Jahr 2022 verzeichnet der Mobile E-Commerce seit März 2023 ein gesundes Wachstum. Im Jahresvergleich zeigen die Daten, dass nicht nur die In-App-Käufe (IAP) im vierten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 15 % gestiegen sind, sondern dass die Wachstumsdynamik auch im ersten Quartal 2024 anhielt: +21 %. Dieser steigende Trend ist ein solider Hinweis auf die anhaltende Expansion im Mobile-Commerce.

Die klassische saisonale Abhängigkeit des Einkaufsverhaltens wird im Zeitverlauf deutlich, wobei das vierte Quartal durchweg einen saisonalen Anstieg der IAPs zeigt. Dieses Muster blieb sowohl für iOS als auch für Android konstant und bestätigt einen vorhersehbaren Höhepunkt der Verbraucherausgaben gegen Ende eines jeden Jahres.

Interessanterweise gab es im Frühjahr 2023 einen untypischen Anstieg der IAPs in bestimmten Märkten wie Großbritannien und Frankreich. Dieser Anstieg lässt sich offenbar auf die Marketingbemühungen einiger großer asiatischer Apps und eine entsprechende Zunahme der Nutzeraktivität zurückführen. Diese Dynamik führte zu einem bemerkenswerten, wenn auch vorübergehenden Anstieg der Verbraucherausgaben, was die starke Wirkung von Paid-Marketing widerspiegelt. 

Wie wir oben gesehen haben, ist der Anteil der zahlenden Nutzer:innen auf beiden Plattformen während der Hochsaison um 12 % gestiegen, insbesondere in Brasilien, den USA und Indien (auf Android).

Trend bei In-App-Käufen-Umsatz nach Plattform (normalisiert)


Der erste Kauf ist der Schlüssel zur Gewinnung loyaler Nutzer:innen

Der verschärfte Wettbewerb im E-Commerce-Bereich wird mehr als deutlich, wenn wir uns den Anteil der Käufer unter Nutzer:innen ansehen, die eine App installieren. Höchstens 1 von 10 konvertiert, und das ist nur für iOS in der Hochsaison, während die Zahlen außerhalb der Saison unter 5 % fallen können.

Aber sobald die Nutzer:innen diese Grenze überschreiten, werden fast 60 % zu loyalen Kundinnen und Kunden (die mindestens zwei Käufe getätigt haben). Das zeigt, dass Mobile Apps ein wirkungsvoller Kanal für die Kundenbindung sind, da diese Nutzer:innen ein höheres Maß an Interesse und Engagement zeigen.

Aus dieser Perspektive muss die Zeit bis zum Kauf gründlich gemessen werden. Unseren Daten zufolge tätigt der/die durchschnittliche Nutzer:in den begehrten Erstkauf 3,6 Tage nach der Installation – ohne signifikante Unterschiede zwischen iOS und Android.

Remarketing-Aktivierungen sollten sich daher auf die erste Woche nach der Installation konzentrieren, um so viele Nutzer:innen wie möglich zu konvertieren. Marketers folgen dieser Strategie und verdoppeln die Conversions am ersten Tag mit 40 % – wenn ein:e Nutzer:in auf eine Remarketing-Ad klickt und die App öffnet – und über 75 % in der ersten Woche. Im Durchschnitt wird innerhalb eines 30-Tage-Zeitraums die erste Paid-Remarketing-Conversion 2,5 Tage nach der Installation registriert.

Wir stellen dann fest, dass ein zweiter Kauf 10 Tage nach der Installation erfolgt. Um diese Bestellung zu sichern, sollten Marketers prüfen, ob sie in diesem Zeitraum mehr Remarketing-Investitionen tätigen sollten.

Anteil der kaufenden Nutzer:innen nach Plattform (innerhalb von 30 Tagen nach der Installation)

Anteil der Käufer:innen und Dauer bis zum Kauf nach Anzahl der Käufe

„Akquise sollte eine ganzjährige Angelegenheit sein, und der Schwerpunkt sollte nicht mehr auf dem Verkauf oder der Conversion, sondern auf dem Aufbau von Vertrauen liegen. Wenn Sie im April Vertrauen aufbauen und Ihre Kunden im November daran erinnern, dass Sie für sie da sind, ist die Chance größer, dass Sie ihre Aufmerksamkeit und ihr Business in der Weihnachtszeit gewinnen.“

Maya Levin
Manager, Growth Marketing

Massiver iOS UA-Push in Kernmärkten

Mehrere große asiatische Apps starteten ehrgeizige und erfolgreiche Marketingkampagnen in wichtigen westlichen Märkten wie den USA, Großbritannien und Frankreich und stellten damit den traditionellen Anstieg der App-Installationen in Frage, der normalerweise in der Weihnachtszeit zu beobachten ist.

Diese Dynamik hat auch im ersten Quartal 2024 nicht nachgelassen: Die Apps, die in den westlichen Märkten dominierten, haben auch in Japan, Brasilien und Saudi-Arabien Wellen geschlagen. Diese Märkte haben eines gemeinsam: Ihre iOS-Nutzer:innen haben in der Regel mehr Geld zur Verfügung.

Den asiatischen Anbietern gelang es auch, jeden Monat mehr Stammkunden anzuziehen als die etablierten Namen, obwohl sie noch einen weiten Weg vor sich haben, um mit Giganten wie Amazon und Walmart gleichzuziehen. 

Werden die Beziehungen, die durch die Abstimmung von Strategien für Billigprodukte mit preisbewussten Käufer:innen entstehen, zu einer dauerhaften Liebe führen? Trotz der anhaltenden Vertrauensprobleme zieht die Verlockung günstiger Angebote weiterhin die Massen an und bereitet die Bühne für einen Showdown zwischen Preisattraktivität und Markentreue.

Mit Blick auf den Rest des Jahres 2024 wird die Temperatur nur noch steigen. Diese asiatischen Apps haben sich etabliert und bereiten sich darauf vor, den Retailern das Leben schwer zu machen, vor allem, wenn wir uns dem entscheidenden Einkaufsbummel im vierten Quartal nähern. Viele Akteure könnten davon betroffen sein, sogar indirekte Konkurrenten, deren Angebot sich stark unterscheidet, denn der zunehmende Wettbewerb wird sich nicht nur auf die Aufmerksamkeit der Verbraucher:innen auswirken, sondern auch auf die Medienkosten, die voraussichtlich steigen werden.

Installationstrend nach Plattform (normalisiert)


6,6 Milliarden US-Dollar an Werbeausgaben, angeführt von einem Sprung von 43 % bei iOS

Der globale App-Markt erlebte 2023 eine großzügige Finanzspritze. Wir sahen beeindruckende Gesamtausgaben für App-Installationen in Höhe von 6,6 Mrd. US-Dollar, wobei iOS-Plattformen mit 2,9 Mrd. US-Dollar an der Spitze lagen, obwohl sie nur einen Marktanteil von 15-20 % haben.

Allerdings weichen die Budgetzuweisungen für Android und iOS erheblich voneinander ab. Bei Android wurden die Werbeausgaben von 2022 bis 2023 um 18 % gekürzt, während sie bei iOS um 43 % stiegen. Höhere Ausgaben führten auch zu einem höheren CPI, was insgesamt höhere Installationskosten für iOS-Marketers bedeutete.

Betrachtet man die geografische Verteilung der App-Ausgaben, so dominieren die USA und wichtige westeuropäische Länder wie Großbritannien, Frankreich und Deutschland die globale Bühne. Der Grund dafür sind in erster Linie die höheren Kosten pro Installation (CPI) in diesen Ländern, die in krassem Gegensatz zu den weitaus bescheideneren CPI in Schwellenländern wie Indien stehen.

Diese Steigerung der Ausgaben auf iOS ist ein Ausdruck des starken Vertrauens der Marketers in die Plattform. Da iOS-Nutzer:innen in der Regel mehr Geld ausgeben und die Plattform ein erstklassiges Umfeld bietet, wird die Investition in iOS-Werbung zunehmend als strategischer Schritt betrachtet.

Das unterstreicht die Fähigkeit der Plattform, hochwertiges Engagement anzuziehen, und macht sie zur ersten Wahl für App- Developer und Werbetreibende, die ihre Reichweite und Wirkung maximieren wollen.

2023 Werbeausgaben für App-Installationen nach Land *  

* Die Ausgaben werden berechnet, indem die Anzahl der nicht-organischen Installationen mit den Kosten pro Installation multipliziert wird und dann die data.ai-Marktanteilsdaten für Shopping-Apps nach Land berücksichtigt werden. iOS NOIs werden basierend auf traditionellen Attribution-Installationen berechnet, die mit einem Faktor aus AppsFlyers Single Source of Truth (SSOT) multipliziert werden, der die SKAdNetwork-Installationen kombiniert und dann eine Deduplizierung durchführt. 

Globaler Trend der Kosten pro Installation nach Plattform (USD)


Wirtschaftlicher Aufschwung treibt Anstieg des Remarketings, sogar auf iOS 

Mit der Verbesserung der Wirtschaftslage im Jahr 2023 stieg auch die Zahlungsbereitschaft der Marketers. Im Gegensatz zu 2022, als knappe Budgets Marken dazu brachten, kosteneffiziente Owned-Media-Kanäle für ihre Remarketing-Maßnahmen zu nutzen, führten die verbesserten wirtschaftlichen Bedingungen im letzten Jahr zu einer deutlichen Verschiebung hin zum Paid-Remarketing. 

Diese Veränderung spiegelt nicht nur die gestiegenen Budgets wider, sondern signalisiert auch einen wirtschaftlichen Aufschwung, der die Werbetreibenden in die Lage versetzt, ihre Zielgruppen aktiver einzubinden, was wiederum die Conversions im Paid-Marketing erhöht.

Auch die iOS-Remarketing-Landschaft erfuhr aufgrund der sich entwickelnden Dynamik von Daten auf Nutzerebene tiefgreifende Veränderungen. Die Einführung von iOS 14.5 und dessen strenge Datenschutzbestimmungen führten zu einem starken Rückgang der Remarketing-Conversions um 65 %, der bis März 2023 anhielt. In der zweiten Hälfte des Jahres kam es jedoch zu einer beeindruckenden Trendwende, und die Conversions stiegen um 103 %.

Obwohl die IDFAs wegfallen, kann Remarketing auf iOS auf großen Plattformen immer noch funktionieren und hängt von der Match-Rate ab – also davon, wie viele Nutzer:innen die Plattform erkennen kann. Wenn man IDFA von zustimmenden Nutzer:innen (etwa 25 %), E-Mail-Datensätze und sogar Telefonnummern kombiniert, kann die Trefferquote hoch sein. Daher ist die Erfassung dieser 1st-Party-Datensignale mit Zustimmung der Schlüssel zum erfolgreichen Remarketing auf iOS.

Remarketing-Conversions nach Typ (normalisiert) 


Granulare Erkenntnisse: Die neue Dimension der KI

Wenn wir eines aus dem heutigen Umfeld wissen, dann ist es, dass die Privatsphäre im Vordergrund steht und Daten knapp sind. Aus diesem Grund müssen E-Commerce-Vermarkter kreativ werden. Auch wenn strengere Datenschutzgesetze den Zugang zu Daten im unteren Funnel erschweren, gibt es jetzt dank KI eine Goldmine an Erkenntnissen am Anfang der Customer Journey. Marketer zapfen jetzt diese frühen Top-of-Funnel-Daten an und konzentrieren sich auf die Feinheiten von Creative-Elementen wie Text, Farben und Hintergründe.

Die Fähigkeit, die Wirkung von Creative-Nuancen zu messen, hat sich zu einem echten Game-Changer entwickelt. Mit KI können wir tief eintauchen und die Besonderheiten einer Ad analysieren, um genau zu sehen, welche Elemente am besten funktionieren – nennen wir es \u0022die Rache der Granularität. Mit diesem Ansatz können Marketers unglaublich detailliert vorgehen und alles von Szenentypen bis hin zu einzelnen Designelementen analysieren, um wirklich zu verstehen, was die Performance antreibt.

Beispielsweise zeigen Daten von Non-Gaming-Apps, dass Ads mit nutzergenerierten Inhalten auf Social Platforms eine um 22 % höhere Install-per-mille (IPM)-Rate aufweisen. Mehr noch: Ads mit realem Filmmaterial erzielen eine um 15 % höhere Performance als solche mit Animationen. Aus diesem Grund ist es wichtig, bei der Messung einen detaillierten Ansatz zu verfolgen. Detaillierte Erkenntnisse aus der Creative-Analyse bieten Marketers eine solide Grundlage, um ihre Strategien zu verbessern.

Non-Gaming IPM nach Medientyp: KI-gestützte Aufschlüsselung von Szenen


Retail Media steht vor explosivem Wachstum

Da die Werbetreibenden bereit sind, ihre Ausgaben für Retail Media Networks (RMNs) zu erhöhen, stehen die Retail-Medien kurz vor einem großen Boom. Für den Zeitraum von 2024 bis 2028 prognostiziert eMarketer eine Verdoppelung  der Werbeausgaben für Retail Media, wobei sich die Wachstumsrate im Laufe der Zeit ausgleichen dürfte. Die Werbetreibenden sind zuversichtlich, was diesen Kanal angeht: 73 % planen, ihre RMN-Budgets innerhalb des nächsten Jahres aufzustocken. Darüber hinaus wird prognostiziert, dass ein beachtlicher Teil – 1 von 6 US-Dollar, die für digitale Werbung ausgegeben werden – in Retail-Medien fließen wird.

Was ist die geheime Soße hinter dem Aufschwung der Retail Media? Eine intelligente Mischung aus Management, Nutzung und Monetarisierung von First-Party-Daten auf eine Weise, die sowohl vertrauenswürdig als auch mit den Datenschutzbestimmungen vereinbar ist. Marken werden mit innovativen Systemen zur Datenkollaboration immer versierter, die es ihnen ermöglichen, ihre eigenen, äußerst wertvollen Daten ohne Risiko für die Erstellung, Optimierung und Messung segmentierter Zielgruppen zu nutzen.

Für Publisher entwickeln sich Retail Media zu einer bedeutenden Umsatzquelle, indem sie First-Party-Daten direkt monetarisieren. Werbetreibende sehen darin ein Ass im Ärmel, da sie First-Party-Daten von anderen Marken effektiv nutzen können, um das Wachstum auf verschiedenen Plattformen zu fördern. All diese Faktoren tragen dazu bei, den Einfluss und die Bedeutung der Retail Media in die Höhe zu treiben.

eMarketer: Werbeausgaben im Retail Media (weltweit, 2024-2028)

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Experten Beiträge

Q&A MIT LEE JONES , MANAGING DIRECTOR, APP ADS AT GOOGLE

Wie wird sich Ihrer Meinung nach das Weihnachtsgeschäft 2024 im Hinblick auf das Verbraucherverhalten entwickeln, angesichts des wirtschaftlichen Aufschwungs, und was sind die Auswirkungen für die Werbetreibenden?

Obwohl die Kunden zu vorsichtigen Entscheidern geworden sind, geben sie weiterhin Geld während der Weihnachtszeit aus. Wir haben festgestellt, dass Kunden im Laufe der Feiertage in der Regel verschiedene Haltungen einnehmen: Bewusst; auf der Suche nach Angeboten; Entschlossen und Zielstrebig.

– Bewusst: Rund drei Viertel der von Oktober 2023 bis Januar 2024 getätigten Einkäufe wurden recherchiert (Google/Ipsos, Globale Weihnachts-Shopping-Studie, Oktober 2023 – Januar 2024).

– Schnäppchenjäger: 75 % der Weihnachtseinkäufer gaben an, dass sie während der Weihnachtssaison die Augen nach Sonderangeboten offen halten (Google/Ipsos, Globale Studie über die Kontinuität der Verbraucher, August 2023).

– Entschlossen: Im vergangenen Jahr haben die Verbraucher im Durchschnitt nur weniger als die Hälfte (43 %) ihrer Weihnachtseinkäufe bis Dezember erledigt (Google/Ipsos, Globale Weihnachts-Shopping-Studie, Oktober 2023 – Januar 2024).

– Zielstrebig: 1 von 5 Einkäufen wurden mit Hilfe von Treue-Punkten während der Weihnachtszeit getätigt (Google/Ipsos, Weihnachts-Shopping-Studie, Oktober 2023 – Januar 2024).

Die Verbraucher haben spezifische Bedürfnisse, die, wenn sie erfüllt werden, ihr Vertrauen in ihre Kaufentscheidungen stärken und ihre Kaufabsicht erhöhen. Eine der wichtigsten Möglichkeiten, Ihre Marketingstrategie an diese Denkweisen anzupassen, besteht darin, den richtigen Touchpoint zum richtigen Zeitpunkt zu nutzen. Hier kommt es darauf an, einen diversifizierten Kanalmix zu nutzen und Ihre App neben Ihren anderen Kanälen zu verdoppeln.

Zum Beispiel:
– Bewusst: Da 93 % der Retailer angeben, dass Kunden die Apps ihres Unternehmens im Geschäft für mindestens einen Zweck während des Einkaufs nutzen, kann die Werbung für Ihre App dazu beitragen, dass aus der Recherche eine Aktion resultiert (Google/Ipsos, U.S., UK, DE, App-Retail-Studie, März 2023).

– Schnäppchenjäger/Zielstrebig: Ihre App ist eine großartige Möglichkeit, Ihren treuen Kundenstamm zu optimieren und auszubauen, denn 78 % laden Apps herunter, um treuebezogene Aktionen durchzuführen. Beispielsweise, um Treue-/Belohnungspunkte zu sammeln, Gutscheine und Rabatte zu erhalten, sollen häufige Einkäufe getätigt und exklusive Angebote und Deals genutzt werden (Google/Greenberg, mApp vs. mWeb, US, 2021).

In diesem Jahr stehen wir an einem echten Wendepunkt der Veränderungen, mit dem Aufstieg der KI, dem Verlust der Identifiers und verschärften Vorschriften. Wie effektiv kann das Marketing sein, um diese Probleme anzugehen?

In einer Welt, in der die Verbraucher von Gerät zu Gerät wechseln, einer Marke seltener treu sind und schwieriger zu erreichen sind, ist die Verbindung mit Ihren Kunden Ihr Wettbewerbsvorteil.

Die Mehrheit der Retailer (82 % bzw. 85 %) sind jedoch der Meinung, dass App-Kunden tendenziell mehr Wiederholungskäufe tätigen und im Vergleich zu Nicht-App-Kunden loyaler sind (Google/Kantar, US, CA, UK, DE, JP, IN, AU, BR, März – Juni 2022) und eher bereit sind, ihre 1P-Daten zu teilen (Google/MTM, Winning Apps, 2023).

Jetzt haben Sie die Gelegenheit, die Rolle des Marketings als Gewinntreiber zu festigen und zu beweisen und KI für Ihr Unternehmen einzusetzen, indem Sie alle Touchpoints, die Sie mit Ihren Kunden haben, optimieren und Ihre App für höhere Profitabilität und langfristiges Wachstum nutzen.

Doch während unsere Kernaufgabe als Marketers dieselbe ist – nämlich profitables Wachstum zu fördern und unsere Marken aufzubauen – ändert sich die Art und Weise, wie wir dieses Ziel erreichen. Die Google-KI ist nur so gut wie die Daten, die Sie einspeisen. Das gilt auch für alle Kanäle und Geräte, für die Sie KI einsetzen. Je mehr Connections Sie mit Ihren Kunden herstellen, desto mehr Connections und Verbesserungen können Sie auch für Ihre Kampagnen generieren, was sich letztendlich in Ihrer Marketing Performance widerspiegeln wird.

Wie sollten Marken angesichts der bevorstehenden Weihnachts-Shopping-Saison ihre Werbung anpassen und welche Google-Tools können sie nutzen?

Um die Nase vorn zu halten und den ROI zu steigern, müssen Marketers einen ganzheitlichen Ansatz für die Customer Journey verfolgen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Zielgruppe nahtlos über alle Plattformen – Web, App und Desktop – erreichen müssen.

Um eine Methode dafür zu finden, haben wir ein 3-Schritte-Framework entwickelt, das alle Werbetreibenden mit einer App befolgen sollten: Messung, Optimierung und Wachstum.

Werbetreibende, die mit dem Tracking von Conversions in Web- und App-Kampagnen beginnen, können die Power von App-Conversions erkennen und mit Googles Deep Linking-, Bidding- und Tracking-Feature Web-to-App-Connect für sie optimieren.

Nachdem wir dieses Framework mit Werbetreibenden getestet haben, haben wir festgestellt, dass Werbetreibende, die Web to App Connect (W2AC) nutzen, den ROI ihrer Webkampagnen um durchschnittlich 21 % steigern können, indem sie die Ausgaben für App-Kampagnen für Installationen (ACi) erhöhen (Google Data, Global divisions, Okt – Dez 2022). Hier sind die Best Practices für die Durchführung von App-Kampagnen für Installationen zusammen mit Web-Kampagnen.

Schließlich empfehlen wir Werbetreibenden im Retail, die retailspezifischen Ads- Features von Google zu nutzen, wie z.B. Shopping Feeds, die zu einer Steigerung der Klickrate um 14% führen können (Google Data, Global divisions, Feb 2023) und saisonale Anpassungen mit Ihren App-Kampagnen für die Installation während der Hochsaison, um die Performance Ihrer Kampagnen zu maximieren.

Wie empfehlen Sie die Aufteilung der Budgets zwischen Nutzerakquise und Re-Engagement (Paid und Owned) in der Weihnachtssaison?

Um auf die Multi-Touchpoint-Reise der Kunden zurückzukommen, sollten sich Marketers darauf konzentrieren, wie Akquisitions- und Engagement-Kampagnen zusammenarbeiten, anstatt sie isoliert zu betrachten. Kunden schauen nicht auf die Kanäle, warum sollten Sie es also tun?

Bei Retail-Kunden haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich App-Kampagnen für Installationen und Performance Max/Search gegenseitig ergänzen.

App-Kampagnen für Installationen sind die einzigen Google Ads-Kampagnen, die für App-Installationen optimiert werden können und sich als äußerst effizient für die Nutzerakquise erwiesen haben, während Web-Kampagnen wie Performance Max und Search effektiv für das Re-Engagement sind, insbesondere, wenn sie durch Features wie Web-to-App-Connect miteinander verbunden sind.

Zwei Beispiele für den positiven Effekt des gemeinsamen Einsatzes beider Kampagnen sind adidas, die organisatorische, Mess- und Kampagnen-Silos durchbrochen haben und nun dank ihrer Investitionen in Web-to-App-Connect und App-Kampagnen einen 2,4-fach höheren Search und Performance Max ROAS erzielen, sowie G-star RAW, die durch Investitionen in App-Kampagnen für Installationen (ACi) nun einen +450% höheren Performance Max ROAS erzielen.

Haben Sie Tipps für Unternehmen, deren Marketingteams zwischen Apps und Web aufgeteilt sind, wie dieses Thema zu behandeln ist?

Teams arbeiten letztlich auf der Grundlage von KPIs und Benchmarks. Um also Teams zusammenzubringen, müssen Sie auch Budgets und KPIs zusammenbringen.

Der erste Schritt besteht darin, zu kombinierten KPIs überzugehen und sie nicht nach Kampagnentypen (Akquisition vs. Engagement) oder Kanälen (Web vs. App) aufzuteilen. Dadurch wird eine teamübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht und der Weg für eine erfolgreiche ganzheitliche Marketingstrategie freigemacht.

Ein Beispiel dafür ist einer unserer weltweit führenden Retail-Kunden, der die App- und Web-Performance völlig neu betrachtet hat, indem er den durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer (ARPU) sowohl im Web als auch in der App analysierte und feststellte, dass er selbst in der Konjunktur mit seiner App mehr Umsatz bei geringeren Verkaufskosten erzielen konnte. Die App erzielte einen 10-fach höheren ROAS als das Web und eine 11-fach höhere Conversion Rate als das Web.

Maya Levin, Manager, Growth Marketing bei Bazaarvoice

Welche Strategie verfolgen Sie bei der Kombination von Akquisitions- und Remarketing-Aktivitäten im Allgemeinen und insbesondere in der Weihnachtszeit?

Bei Influenster sind wir große Fans davon, es einfach zu halten und unser wichtigstes Angebot ohne besondere Effekte zu präsentieren – Du meldest dich an, Du bekommst kostenlose Sachen, Ende der Geschichte!

Das ist in der Weihnachtssaison nicht anders, aber wir zeigen Ihnen gerne, wie Sie kostenlose Produkte erhalten können, die Sie dann verschenken können… Shopping erledigt! Wir beginnen im Oktober und informieren Sie über unsere aktuellen und kommenden Programme, damit Sie so viele kostenlose Produkte in Originalgröße erhalten, wie Sie möchten.

Beim Remarketing werden wir Sie an unsere Existenz erinnern UND Sie darum bitten, Ihre Interessen zu aktualisieren, damit wir Sie mit kostenlosen Produkten in Verbindung bringen können, die Ihnen auch zusagen. Haben Sie beispielsweise kürzlich einen Hund bekommen und nicht ausgewählt, dass Sie ein Haustier haben? Dann verpassen Sie vielleicht ein tolles Hundefutter.

Welche Herausforderungen sehen Sie in der bevorstehenden Weihnachtssaison und wie können diese Ihrer Meinung nach am besten bewältigt werden?

In jeder Shopping-Saison beginnt der Konkurrenzkampf – Marketers kämpfen um Ihre Aufmerksamkeit, und Sie möchten einfach nur durch Ihren Feed scrollen und werden mit organischen Postings, Paid Postings, als organisch getarnten Paid Postings bombardiert…

Akquise sollte eine ganzjährige Angelegenheit sein, und der Schwerpunkt sollte nicht mehr auf harten Verkäufen oder Conversions liegen, sondern auf dem Aufbau von Vertrauen. Wenn Sie im April Vertrauen aufbauen und Ihre Kunden im November daran erinnern, dass Sie für sie da sind, ist die Chance größer, dass Sie ihre Aufmerksamkeit und ihr Business in der Weihnachtssaison gewinnen.

Können Sie etwas zu Ihrer Strategie der Mediendiversifizierung sagen: Nutzen Sie einen Mix aus verschiedenen Kanälen, um Nutzer zur App zu bringen, und testen Sie neue Kanäle?

Zielgruppe ist jeder, der kostenlose Dinge liebt, also im Grunde jeder. Das bedeutet, dass wir Social-Media-Ads auf Plattformen wie Meta und TikTok, ACi auf Google kombinieren, unsere Apple- und Google Play-Storefronts pflegen und unsere Follower auf unseren organischen Kanälen begeistern.

Wir decken nicht jede einzelne Plattform ab, sondern wir erstellen Zielgruppen und überlegen, wo wir sie finden könnten. Dann testen wir mehrere Kanäle und Botschaften und finden die beste Kombination, die für Markenpräsenz und kosteneffiziente Conversion-Metriken sorgt.

Wie wichtig ist es für Ihr Business, die Loyalität Ihrer Kunden zu fördern? Ist sie wichtiger als früher, und wenn ja, warum?

Die Loyalität der Kunden war schon immer von größter Bedeutung und wird auch in Zukunft ein wichtiges Ziel für uns sein. Loyalität bedeutet Vertrauen – wenn Sie als ehrlich, fair und als eine Marke wahrgenommen werden, die sich um ihre Kunden kümmert, dann werden Ihre Kunden nicht nur bleiben, sondern sie werden zu Empfehlern und erzählen ihren Freunden von Ihnen.

Was sind die größten Trends im Bereich Creative Design und Creative Messung? Welche Arten von Creative halten Sie für besonders effektiv?

Wir sind große Fans von klassischen, zeitlosen Inhalten, die jeden ansprechen – Videos, die unser Produkt vorstellen und zeigen, wie es Ihr Leben im Grunde besser macht! Die kleinen Momente, die einen glücklich machen, wie z. B. eine Box voller Gratisprodukte oder ein Geschenk für jemanden, den man liebt.

Um die Performance zu messen und Schlussfolgerungen für unsere nächsten Maßnahmen zu ziehen, kombinieren wir die Erkenntnisse aus den Marketingplattformen, AppsFlyer und unserem BI-Tool Mixpanel, um eine möglichst umfassende Übersicht zu erhalten.

Setzen Sie KI-Tools für Creative, Messung und Optimierung ein? Was glauben Sie, wo KI zu wenig leistet oder zumindest Aufmerksamkeit erfordert?

KI ist überall und ein Segen, wenn man sie richtig einsetzt. Um das Beste aus der KI herauszuholen, sollten Sie sie in Ihre tägliche Arbeit einbeziehen und sie kontinuierlich füttern – obere Funnel-Metriken, untere Funnel-Metriken, Ad Performance, App-Nutzung, alles. Trainieren Sie sie als guten Freund, der immer den besten konstruktiven Ratschlag parat hat.

Wenn Sie in der Vergangenheit Kampagnen zur Weihnachtszeit durchgeführt haben – analysieren Sie Ihre Ergebnisse, erstellen Sie einen Jahrestrend, ermitteln Sie Stärken und Schwächen. Nehmen Sie diese Rohdaten und bitten Sie Ihren KI-Agenten, sie ebenfalls zu analysieren. Sind Sie zu ähnlichen Ergebnissen gekommen? Haben Sie neue Testmöglichkeiten entdeckt?

Was Sie nicht tun sollten, ist, es als schnelle Lösung für die Erstellung von Ads zu nutzen. „Hey 4.0, entwirf eine Werbebotschaft für kostenlose Wimperntusche, wenn du Influenster beitrittst“. Ja, es wird wahrscheinlich etwas Nettes und Eingängiges ausspucken, aber wird es auf früheren Erkenntnissen beruhen? Wird es zu Ihrer Zielgruppe passen?


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Zusammenfassung

Background
Sind Sie bereit, gute datengestützte Entscheidungen zu treffen?

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Es ist an der Zeit, aufzuräumen – der vollständige Guide für Data Clean Rooms https://www.appsflyer.com/de/resources/guides/data-clean-rooms/ Tue, 18 Jun 2024 09:11:46 +0000 https://www.appsflyer.com/resources//es-ist-an-der-zeit-aufzuraumen-der-vollstandige-guide-fur-data-clean-rooms/ Data clean rooms guide - featured

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Data clean rooms guide - featured

Einführung

Wenn Sie ein Marketer sind, sind Sie bestimmt in den letzten Monaten auf das Thema „Data Clean Room“ gestoßen.

Was ist das für eine seltsame, hygienische Datenkammer, von der alle reden? 

Manche bezeichnen Daten Clean Rooms als „die Schweiz der Daten“, und das zu Recht, denn sie bieten einen neutralen, sicheren Raum für einen kollaborativen Austausch von 1st-Party-Nutzerdaten. In einer Data-Clean-Room-Umgebung können zwei Parteien auf sichere Weise Daten austauschen und analysieren, wobei sie die volle Kontrolle darüber haben, wie, wo und wann diese Daten genutzt werden können. 

Marken erhalten Zugang zu dringend benötigten Daten, und das in einem rechtskonformen Rahmen, der nicht gegen die Privatsphäre der Verbraucher:innen verstößt. Während die Daten auf Nutzerebene in den Data Clean Room fließen, werden die aggregierten Erkenntnisse in einer kombinierten Zielgruppengruppe, einer Kohorte, gewonnen. 

Damit Sie gut gerüstet sind, nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch dichte Wälder von 1st-Party-Daten – in einem Guide, der ganz dem Thema Data Clean Rooms gewidmet ist.  

Sie erfahren alles darüber, was sie sind, wie sie funktionieren, warum Marketers sie brauchen und wie Kampagnen gemessenen werden.

Aber bevor wir das tun, wollen wir damit beginnen, die uns alle an diesen Punkt gebracht hat.

Data Clean Rooms - 1. Kapitel - Was sind Data Clean Rooms?

1. Kapitel

Was sind Data Clean Rooms?

Die Evolution

Entwicklung der Data Clean Rooms

Trotz ihres Wiederauflebens gibt es Data Clean Rooms als Infrastruktur schon seit einigen Jahren. 

Google war nicht der erste, der den Begriff geprägt hat, aber es war das erste Unternehmen, das eine Data-Clean-Room-Lösung auf den Markt gebracht hat und 2017 seinen Ads Data Hub einführte. Ziel war es, eine sichere und private Umgebung für die Anreicherung ihrer 1st-Party-Daten (aus CRMs, CDPs, Event-Logs usw.) mit Daten auf Nutzerebene zu schaffen, die im Google-Ökosystem enthalten sind, um sie anschließend für Google-Kampagnen zu nutzen.

Kurze Zeit später kündigte Facebook sein eigenes Data Clean Room Angebot an, um Daten mit seinen Kunden zu teilen. Ein Zufall? Wahrscheinlich nicht. 

Doch 2018 war das Jahr, in dem der Startschuss für die Ära des Nutzerdatenschutzes gefallen ist. Gesetze, wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und Apples „Intelligent Tracking Prevention 2.0“ wurden zu den neuen Datenschutz-Sheriffs.

Im Jahr 2019 folgte Amazon mit einer Data-Clean-Room-Plattform namens Amazon Marketing Cloud. Anfang 2020 trat das CCPA in Kraft und im April 2020 hielt das gesamte Mobile App-Ökosystem den Atem an, als Apple seine Opt-in-Mechanismus-Bombe in iOS 14 fallen ließ – auch bekannt als ATT (Apple Tracking Transparency)

Die Verschärfung der Gesetze zum Schutz der Privatsphäre der Nutzer:innen und die strengeren Datenschutzstandards haben die Art und Weise verändert, wie Werbetreibende und Marken Verbraucherdaten sammeln und weitergeben können.

Facebook kündigte im Oktober 2021 an, dass es Kampagnendaten auf Nutzerebene nicht mehr an Werbetreibende, sondern nur noch an Mobile Measurement Partners (MMPs) weiterleiten wird.

Zwischen Apples bahnbrechendem ATT-Framework, Facebooks Entscheidung über Daten auf Nutzerebene und dem Ende von Googles 3rd-Party-Cookies wird der Umfang und die Breite des Datenaustauschs zunehmend eingeschränkt, wodurch die Messung und Optimierung von Kampagnen schwieriger ist als je zuvor.

Daher brauchen Marken dringend neue Wege, um auf datenschutzkonforme Weise aussagekräftige Marketinginformationen zu erhalten. 

Den Auftakt zum Trend der Datenaustausch-Allianzen bildete 2019 die Zusammenarbeit von Disney mit Target, Unilever schloss sich mit Facebook, Google und Twitter zusammen, um einen kanalübergreifenden Messmodus zu schaffen, ITV ging 2020 eine Partnerschaft mit Infosum ein, und 2021 startete TransUnion seine Datenkooperation mit BlockGraph.  

Welche verbindliche Komponente hat all diese umfangreichen Datenkooperationen ermöglicht, die noch zunehmen werden? Natürlich die Data Clean Rooms.

Was ist ein Data Clean Room überhaupt?

Data Clean Rooms ermöglichen es Marketers, die Power des kombinierten Datensatzes zu nutzen und gleichzeitig die Datenschutzbestimmungen einzuhalten. Personenbezogene Informationen (PII) oder auf die Attribution beschränkte Daten einzelner Nutzer:innen werden keinem der beteiligten Mitwirkenden zugänglich gemacht, wodurch es für diese unmöglich ist, Nutzer:innen mit Unique Identifiers zu identifizieren.

Personenbezogene Daten und Daten auf Nutzerebene werden so verarbeitet, dass sie für eine Vielzahl von Messzwecken zur Verfügung gestellt werden können, wobei anonymisierte Daten entstehen, die dann mit Daten aus verschiedenen Quellen abgeglichen und kombiniert werden können. 

In den meisten Fällen sind die einzigen Ergebnisse aus dem Data Clean Room aggregierte Erkenntnisse, z. B. dass Nutzer:innen, die Aktion X durchgeführt haben, Y angeboten werden sollten.

Der Schlüsselfaktor, der Daten Clean Rooms zu einer hochgradig zuverlässigen Plattform macht, ist die Tatsache, dass der Zugang, die Verfügbarkeit und die Verwendung von Daten von allen Daten-Clean-Room-Parteien vereinbart werden, während die Datenverwaltung vom Anbieter des Daten Clean Rooms sichergestellt wird. 

Damit ist sichergestellt, dass eine Partei nicht auf die Daten der anderen zugreifen kann. Die Grundregel besagt, dass individuelle oder nutzerbezogene Daten nicht ohne Zustimmung zwischen verschiedenen Unternehmen ausgetauscht werden können.

Nehmen wir an, eine Marke möchte Erkenntnisse mit einem Supermarkt namens Target teilen. Um dies zu erleichtern, muss jede Partei ihre Daten auf Nutzerebene in einen Data Clean Room übertragen, um zu sehen, was die andere Partei bereits über gemeinsame Zielgruppen kennt, z. B. Reichweite und Frequency, Zielgruppenüberschneidungen, plattformübergreifende Planung und Distribution, Kaufverhalten und demografische Daten.

Data Clean Rooms können auch als intermediäres Tool zur Messung der Performance von Kampagnen eingesetzt werden. Anstelle von Schätzungen können Marken einen Blick unter die Haube der 1st-Party-Daten von Amazon oder Google werfen – und das alles unter Wahrung der Privatsphäre.

Im Gegenzug erhalten Werbetreibende einen aggregierten Output ohne Unique Identifiers, einschließlich Segmentierung und Look-alike Zielgruppen, der dann mit einem Publisher, einem DSP oder einem Werbenetzwerk geteilt werden kann, um eine Kampagne durchzuführen. Wenn Sie als Einzelhändler ein Werbenetzwerk betreiben, können Sie diesen Output auch für den Kauf von Ads nutzen.

Wie funktioniert ein Data Clean Room?

Wie funktioniert ein Data Clean Room?

Der Vorgang eines Data Clean Room umfasst vier Komponenten: 

1 – Daten Ingestion

Zu Beginn werden 1st-Party-Daten (von CRMs, Websites/Apps, Attribution usw.) oder 2nd-Party-Daten von Kooperationspartnern (d. h. Marken, Partnern, Werbenetzwerken, Publishern) in den Data Clean Room eingespeist. 

2 – Vernetzung und Bereicherung

Die Datensätze werden dann auf der Nutzerebene abgeglichen und mit Hilfe von Tools wie der Datenanreicherung durch Drittanbieter aufeinander abgestimmt.

3 – Analyse

In diesem Schritt werden die Daten analysiert: 

  • Überschneidungen oder Überlappungen
  • Messung und Attribution
  • Propensitäts-Scoring

4 – Marketing Einsatzmöglichkeiten

Am Ende der Data-Clean-Room-Reise ermöglichen aggregierte Daten-Outputs den Marketers: 

  • Schaffung von mehr relevanten Zielgruppen
  • Optimierung der Customer Experience und A/B-Tests
  • Durchführung von plattformübergreifender Planung und Attribution
  • Durchführung von Reichweiten- und Frequency-Messungen
  • Durchführung von tiefergehende Kampagnen-Analysen
Data Clean Rooms für Werbetreibende und Publisher

Nachdem wir nun das Wie behandelt haben, stellt sich die Frage, wie die Daten tatsächlich abgeglichen werden. 

Bei der Zusammenarbeit mit einem Daten Clean Room sind Identifiers wie E-Mail, Adresse, Name oder Mobile-ID sowohl auf der Seite des Werbetreibenden als auch auf der des Publishers sehr ähnlich, was einen erfolgreichen Abgleich der beiden Datenquellen ermöglicht.

Wenn solche Identifiers nicht vorhanden sind, könnten fortschrittliche Tools wie maschinelles Lernen und probabilistische Modellierung eingesetzt werden, um die Abgleichsmöglichkeiten zu verbessern.

Warum brauchen Marketers einen Data Clean Room?

Warum brauchen Marketers einen Data Clean Room?

An erster Stelle steht die wachsende Aufmerksamkeit für den Datenschutz. 

Aufgrund der Datenschutzbestimmungen und Walled-Garden-Initiativen zum Schutz der Privatsphäre wird es für Werbetreibende und Publisher immer komplexer, Daten zu sammeln, zu speichern, zu analysieren und weiterzugeben.

Der zweite Grund ist das mangelnde kommerzielle Vertrauen zwischen den Parteien. Wie wir alle wissen, ist die Weitergabe wertvoller 1st-Party-Daten außerhalb eines Data Clean Rooms sowohl aus rechtlicher als auch aus wirtschaftlicher Sicht riskant. 

Und schließlich ineffiziente Datensyntheseprozesse, bei denen die Datenkorrelation zwischen verschiedenen Datensätzen von Datenwissenschaftlern durchgeführt werden muss, was ein kostspieliges und zeitaufwändiges Unterfangen ist. 

Data Clean Rooms zur Rettung!

Bzgl. dem Datenschutz behalten alle Beteiligten in einem Data Clean Room die volle Kontrolle über ihre Daten, die in der Regel während des gesamten Prozesses vollständig verschlüsselt sind. Ein Data Clean Room beinhaltet strenge Regeln und Berechtigungen, bei denen jede Partei festlegt, auf welche Daten sie zugreifen und wie sie verwendet werden dürfen.  

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der sich mit den oben genannten Herausforderungen befasst, ist der differenzierte Datenschutz, der es unmöglich macht, eine bestimmte Impression, einen Klick oder eine Aktivität einem:r bestimmten Nutzer:in zuzuordnen. 

Nicht zuletzt bieten Data Clean Rooms datenschutzgerechte Berechnungen, Abfragen und aggregierte Reports, die sich für die Integration von Datensätzen eignen. 

Data Clean Rooms - 2. Kapitel: Vergleichende Übersicht

2. Kapitel

Überblick über einen neuen Markt

Daten auf Nutzerebene waren früher das, worauf sich Mobile Marketers voll und ganz verlassen haben. In den letzten Jahren haben jedoch die zunehmende Regulierung des Datenschutzes und die Tatsache, dass diese Daten schwerer zu finden sind als ein Schneeleopard, dazu geführt, dass die Werbetreibenden jetzt Schwierigkeiten haben, datengestützte Entscheidungen zu treffen.

Und wenn Sie glauben, dass es nur eine Phase ist, dann irren Sie sich gewaltig. Es wird prognostiziert, dass sich diese tiefgreifenden Veränderungen im Ökosystem noch beschleunigen werden, was den Zugang zu diesen Daten weiter einschränken und die Business-Optimierung noch schwieriger machen würde, als sie ohnehin schon ist.

Fallen Sie jedoch nicht vom Glauben ab. Diese Veränderungen können für Marken durchaus eine wertvolle Gelegenheit sein, ihren Wettbewerbsvorteil zu kultivieren. Forrester hat es gut ausgedrückt, als sie feststellten, dass „ethische Datenschutzpraktiken die nächste verbraucherorientierte, wertebasierte Quelle der Differenzierung sein werden“.

Data Clean Rooms haben ihren Ursprung in dieser auf den Schutz der Privatsphäre ausgerichteten Denkweise. Die Notwendigkeit der Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und der Cross-Media-Messung und -Optimierung führt dazu, dass Data Clean Rooms zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Tech-Stacks von Marketers werden.

Schätzungen zufolge gibt es derzeit zwischen 250 und 500 Daten-Clean-Room-Implementierungen, die entweder aktiv oder in verschiedenen Entwicklungsstadien sind.

Welcher Data Clean Room passt zu Ihnen? Schauen wir uns das mal an:

Data Clean Room Typen

Data Clean Room Typen

Alle Data Clean Rooms helfen dabei, die Verbraucher:innen in der Masse zu verstecken, indem sie ihre Daten auf Nutzerebene de-identifizieren und sie anhand gemeinsamer Attribute in Gruppen zusammenfassen. Doch worin unterscheiden sie sich voneinander?

Um Ihnen zu helfen, sich in der sich schnell entwickelnden Landschaft der Data Clean Rooms zurechtzufinden, lassen Sie uns die vorhandenen Typen aufschlüsseln, die Performance jedes einzelnen in der Wertschöpfungskette bewerten und ihre einzigartigen Vor- und Nachteile betrachten:

Walled Gardens – Big-Tech-Plattformen

Typen von Data Clean Rooms: Walled Gardens

Diese Gruppe besteht aus geschlossenen Ökosystemen, bei denen der Technologieanbieter die Hardware, die Apps oder die Inhalte in erheblichem Maße kontrolliert.

Walled Gardens wurden zuerst von Google, Amazon und Meta (Facebook) eingeführt, um ihre 1st-Party-Daten sicher zu vermarkten und dabei auch Werbeausgaben von Konkurrenten abzufangen. 

Es versteht sich von selbst, dass fast 70 % aller Ausgaben für Werbemedien auf diese drei Giganten entfallen, von denen jeder den Werbetreibenden erlaubt, innerhalb ihres Walled Gardens mit Data Clean Rooms zu arbeiten: Google Ads Data Hub (ADH), Facebook Advanced Analytics (FAA), and Amazon Marketing Cloud (AMC). 

In diesen sicherheitsintensiven Umgebungen machen die Mega-SRNs die Daten auf Event-Ebene für Marketers zugänglich, damit sie fundierte Kampagnenentscheidungen treffen können, ohne die Privatsphäre der Verbraucher:innen oder das Ökosystem zu gefährden.

Pros

  • Unterstützung der Anreicherung von 1st-Party-Datensätzen mit Daten auf Event-Ebene

Cons

  • Bereitstellung von Rohmaterial für die Analyse. Um diese Daten für den gewöhnlichen Marketer lesbar zu machen, wird ein Team von Datenwissenschaftlern, Analysten und Ingenieuren benötigt 
  • Starre Architektur
  • Mangelnde plattformübergreifende Fähigkeit, verwertbare Daten zu generieren (z. B. Multi-Touch-Attribution)
  • Fehlende unternehmensübergreifende Datenzusammenarbeit
  • Strenge Abfragefunktionalität

Plattformübergreifende oder neutrale Akteure

Es gibt zwei Untergruppen von Data Clean Rooms, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben:

Abwechslungsreich

Dabei handelt es sich in erster Linie um eingesessene Unternehmen, die in angrenzenden Branchen wie Marketinganwendungen oder Cloud-Datenspeicherung tätig sind und Mechanismen für die Datenzusammenarbeit zur Erfassung von Signalen unter Einhaltung der Vorschriften anbieten. Zu dieser Gruppe gehören Anbieter wie Epsilon, Measured, BlueConic und Merkle.

Pros

  • Architektonische Flexibilität
  • Maßgeschneiderte Governance-Kontrollen über die Art der Daten und den Grad der Analyse

Cons

  • Begrenzter Zugang zu Walled-Garden-Daten
  • Enges Partner-Ökosystem 
  • Begrenzte nachgelagerte Integrationen 
  • Nutzung der bestehenden Funktionen der Customer Data Platform (CDP) / Complex Event Processing (CEP), was zu potenziellen Datenproblemen führen kann

Pure Players

Dies sind die jungen, kleinen bis mittelgroßen Anbieter von Daten Clean Rooms, darunter Habu, Harbr, InfoSum und Decentriq, aber auch stärker auf Unternehmen ausgerichtete Tools wie SnowFlake.

Pros

  • Architektonische Flexibilität
  • Nutzung der bestehenden Datenpiping- und Speicherinfrastruktur (SnowFlake)
  • Zugang zu einem Ökosystem von integrierten Partnern (SnowFlake) 

Cons

  • Begrenzte Granularität der 1st-Party-Daten
  • Ist oft auf die Infrastruktur von Drittanbietern für die Daten-Ingestion angewiesen
  • Geringe Auswahl an nachgelagerten Integrationsmöglichkeiten

Mobile Measurement Partner (MMP)

Im Idealfall ist ein MMP ein vertrauenswürdiger und unvoreingenommener Akteur, der es ermöglicht, alle verfügbaren Daten auf Nutzerebene unter Praxis der eigenen Geschäftslogik des Kunden zu nutzen und dann über aggregierte und umsetzbare Erkenntnisse zu verfügen.

Pros

  • Gebundene Ressource – Datengranularität auf Nutzerebene und kanalübergreifend
  • Conversion Daten in Echtzeit
  • Umfassende Analysen für die Geschäftslogik von Mobile Apps
  • Flexible Integrationsmöglichkeiten
  • Aggregierte Report Erstattung in höchster Qualität 

Cons

  • Einige Beschränkungen hinsichtlich der Datengranularität und abfragebezogener Aktionen könnten von SRN auferlegt werden
  • Fehlen einer bestehenden CDP-Architektur

Um den für Sie am besten geeigneten Anbieter von Data Clean Rooms zu ermitteln, sollten Sie Ihren Hauptkanal (Mobile, App oder Web), Ihre Unternehmensgröße, Ihre Marketinganforderungen, Ihre Datenstruktur und Ihre internen Ressourcen berücksichtigen.

Data Clean Rooms relative Performance
Bewertung der relativen Performance in der gesamten Wertschöpfungskette

Wohin bewegt sich der Markt?

Data Clean Rooms – Zukunft des Marktes

Die Erfassung von 1st-Party-Daten hat sich bereits zu einer äußerst strategischen Mission entwickelt, und diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren noch beschleunigen. Das wachsende Interesse an einer datenschutzgerechten Zusammenarbeit jenseits von „Walled Gardens“ hat dazu geführt, dass es immer mehr neutrale Anbieter von Data Clean Rooms gibt. 

Dies ist eine gute Nachricht für unser gesamtes datenhungriges Ökosystem, denn je vielfältiger die Optionen sind, desto einfacher wird es für Unternehmen, die für ihre individuellen Anforderungen am besten geeignete Data Clean Room Plattform zu wählen. 

Und je mehr Unternehmen auf regulierten Datengrundlagen wie z. B. Daten Clean Rooms zusammenarbeiten, desto einfacher wird es für Marketers, ihre Kampagnen zu messen, zu attribuieren und zu optimieren.

Wie wählen Sie den richtigen Data Clean Room für Ihr Unternehmen?

Werbetreibende, die viel Geld für Datenökosysteme ausgeben, müssen jetzt in einen Data Clean Room investieren. Aber ganz gleich, ob Sie einen brandneuen Data Clean Room einrichten oder einen bestehenden aufrüsten wollen – wie treffen Sie eine fundierte Entscheidung über die für Ihr Unternehmen am besten geeignete Lösung?

Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, wollen wir die Wettbewerbslandschaft der Data Clean Room näher beleuchten, wobei zwei Hauptfaktoren zu berücksichtigen sind:

  • Der Umfang und die Qualität der Daten – die so genannte Tiefe
  • Und die Vielfalt der empfangenen Daten – die so genannte Breite
Wie Sie den richtigen Data Clean Room für Ihr Unternehmen auswählen

Der Walled Garden hat den Vorteil der Datentiefe, aber es fehlt ihr an Vielfalt. Die Pure-Play-Gruppe bietet in der Regel nur die Data Clean Room Technologie an, aber geringe Datentiefe oder -breite. Und dann sind da noch die MMPs, die sowohl die Data-Clean-Room-Technologie, die Datentiefe und -breite als auch eine Vielzahl von Partner-Integrationen anbieten.

Wenn Sie einen Data Clean Room in Erwägung ziehen, sollten Sie einige Best Practices beachten, um das Beste aus der Lösung herauszuholen:

  • Berücksichtigen Sie zunächst Ihren Hauptkanal (Mobile, App oder Web), die Unternehmensgröße, die Marketinganforderungen, die Datenstruktur und die internen Ressourcen. 
  • Beginnen Sie dann damit, Ihren Data Clean Room kundenorientiert zu gestalten. Nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft. Die besten Data Clean Rooms sind so eingerichtet, dass sie Veränderungen im Verbraucherverhalten antizipieren. 
  • Beginnen Sie schließlich mit Tests mit einer Live-Zielgruppe. Eine Analyse des Verbraucherverhaltens in Echtzeit und die Gewinnung verwertbarer Erkenntnisse sind von unschätzbarem Wert.
Data Clean Rooms Anbieter

Warum haben sich Data Clean Rooms (noch) nicht weiter durchgesetzt?

Warum haben sich Data Clean Rooms nicht stärker durchgesetzt?
  • Um es gleich vorweg zu nehmen: Data Clean Rooms sind nicht günstig! Die großen „Walled Garden“-Anbieter bieten zwar Alternativen, aber die logistischen und betrieblichen Hürden in der Zusammenarbeit mit diesen Plattformen können für alle Beteiligten eine Belastung darstellen. 
  • Der Erfolg von Data Clean Rooms beruht auf der gemeinsamen Nutzung von Daten, und nicht alle Werbetreibenden sind bereit, detaillierte Transaktionsdaten preiszugeben, insbesondere aufgrund des Vorurteils potenzieller Datenschutzrisiken. Und wenn unausgegorene Daten eingegeben werden, kommen auch unausgegorene Daten heraus, die bestenfalls eine grobe Messung ergeben.
  • Universelle Standards für die Umsetzung müssen noch festgelegt werden. Das bedeutet, dass die Zusammenführung von Daten, die in verschiedenen Formaten vorliegen, und die Vorbereitungsarbeit, die mit der Aggregation dieser Daten verbunden ist, zeitaufwändig sein kann.
  • Schließlich dürfen wir nicht vergessen, dass in einigen Fällen noch Daten auf Nutzerebene verfügbar sind (z. B. bei Android-Geräten und zustimmenden iOS-Nutzer:innen), was die Dringlichkeit der Implementierung einer Data Clean Room-Losung zumindest etwas abmildern könnte.

Können diese Hürden mit dem richtigen Technologiepartner, den richtigen Ressourcen und der richtigen Datenaufbereitung überwunden werden? Ja, natürlich. Aber dazu mehr in unserem nächsten Kapitel.

Data Clean Rooms - 3. Kapitel: Anwendungsfälle

3. Kapitel

Die Umsetzung von Data Clean Rooms

Inzwischen wissen wir, dass Data Clean Rooms Werbetreibenden und Publishern sichere, datenschutzgerechte Messungen bieten. 

Aber in welchen Fällen sollten Sie sie einsetzen? Welche Szenarien könnten von einer Analyse in einer Data-Clean-Room-Umgebung profitieren?

In diesem Abschnitt erfahren wir, wie Data Clean Rooms Marketers wirklich so helfen: 

  1. Schaffung von mehr relevanten Zielgruppen
  2. Kontinuierliche Verbesserung der Kundenerfahrung
  3. Plattformübergreifende Planung und Attribution
  4. Optimieren Sie Reichweite und Frequenzmessung
  5. Durchführung von vertiefter Kampagnenanalyse

Schauen wir uns das in der Praxis an.

Performance Measurement

Anwendungsfälle für Data Clean Rooms: Performance Measurement

Das Tracking der Retention, ARPU, LTV und ROAS werden zu Recht als wichtige Anwendungsfälle für Data Clean Rooms genannt. Ein Data Clean Room bietet eine neutrale Umgebung, um sowohl die CRM-Daten des Werbetreibenden als auch die von den relevanten Marketingpartnern bereitgestellten Daten zur Anzeigenschaltung zu analysieren.

In diesem Anwendungsfall können Werbetreibende ihre 1st-Party-Daten im Anschluss an eine Kampagne in einen Data Clean Room hochladen, Unique Identifiers abgleichen und Analysen über ihre Kundendaten und die vom Data-Clean-Room-Anbieter zur Verfügung gestellten Daten zur Anzeigenschaltung durchführen. 

Nehmen wir an, Sie möchten Ihre neuesten Kaufdaten mit den Daten zur Anzeigenschaltung von Google vergleichen. Googles Walled Garden Data Clean Rooms – Ads Data Hub – ermöglicht es Ihnen, den prozentualen Anteil der Neukunden den Marketingaktivitäten zuzuordnen, die über die Google-Werbekanäle stattgefunden haben.  

Wenn Sie im E-Commerce tätig sind, füttern Sie den Data Clean Room einfach mit Ihren CRM-Daten, Unique Identifiers (E-Mails, Postadressen, Mobile-IDs usw.) und dem Kaufdatum. Dann wird jeder Medieneigentümer seine Daten zur Anzeigenschaltung und Unique Identifiers angeben, die zur Erstellung der Kampagnenzielgruppe genutzt werden. 

An diesem Punkt können Sie die Überschneidung zwischen neuen Kundinnen und Kunden und denjenigen, die über die einzelnen Medien auf die Kampagne aufmerksam geworden sind, genau messen und dann bestimmen, welcher Prozentsatz der neuen Kundinnen und Kunden den einzelnen Kanälen attribuiert werden kann.

2 – Aufbau detaillierterer Zielgruppen

Anwendungsfälle für Data Clean Rooms: Aufbau granularer Zielgruppen

Nachdem Apple seine ATT-Bombe platzen ließ, die den Zugang zu Daten auf Nutzerebene drastisch erschwerte, wurde Granularität die Priorität der Marketers.

Ein Data Clean Room ermöglicht einen Grad an Granularität, der bis vor kurzem einfach nicht möglich war. Es sammelt Daten von autorisierten Drittanbietern, die in eine Reihe von verhaltensbezogenen, demografischen und standortbezogenen Gruppen eingeteilt und dann zur Verbesserung Ihrer internen Datenbank für eine detailliertere Datenanreicherung und -analyse genutzt werden. 

Das Schöne daran ist, dass ein Data Clean Room nicht die Weitergabe persönlicher Daten der Nutzer:innen erfordert, um eine Analyse durchzuführen, sondern die virtuelle Vernetzung mehrerer Datenquellen durch anonymisierte Kohorten ermöglicht. 

Auf diese Weise können Marketers die Überschneidung zwischen ihrer Zielgruppe und den verschiedenen Medienzielgruppen messen. Schließlich sind sie in der Lage, die optimalen Wege zu verstehen, um ihre Zielgruppe zu erreichen, effektivere Kampagnen zu planen und die Omnichannel-Messung durchzuführen.

Wie können granulare Insights in die Zielgruppe Ihre Marketingaktivitäten verbessern? Gute Frage: 

Verfeinerung der Zielgruppenansprache

Die Segmentierung Ihrer Zielgruppen anhand fein abgestimmter Daten wie z. B. Verbraucherverhalten und Einkaufsgewohnheiten kann sich erheblich auf Ihre Kampagnenstrategie auswirken. 

Angenommen, Ihre Marke hat vor kurzem eine neue Partnerschaft mit einer anderen Marke geschlossen, deren Zielgruppe sich mit der Ihren überschneidet. Mithilfe von Data Clean Room-gestützten Insights zur Zielgruppe können Sie Überschneidungspunkte und gemeinsame Charakteristiken identifizieren, die dann für weitere strategische Analysen genutzt werden können.

Erstellung von maßgeschneiderten Inhalten und Kuratierung von Engagements

Wenn Sie die Interessen der einzelnen Marktsegmente kennen, können Sie relevantere Inhalte, Werbeempfehlungen und neue Ad-Formate erstellen, die speziell auf diese Interessen zugeschnitten sind.

Das Verfeinern Ihres Messagings, Ihrer Formate, Werbemittel und Kanäle, um jedes Segment individuell ansprechen zu können, die Sprache dieses Segments zu sprechen und seine spezifischen Probleme anzugehen, ist viel einfacher, wenn Sie eine Data-Clean-Room-Umgebung nutzen.

Anwendungsfall der granularen Segmentierung

Angenommen, Sie besitzen eine E-Commerce-Marke und Ihre 1st-Party-Daten umfassen Kundenattribute und zugehörige Produkt-SKUs (Stock Keeping Units). Sie möchten eine Kampagne durchführen, die sich an eine potenzielle Zielgruppe richtet, die ähnliche Eigenschaften aufweist, und anschließend eine relevante Remarketing-Kampagne anhand der Kaufhistorie und -häufigkeit durchführen. 

Erstellen Sie zunächst Ihre Zielsegmente. Laden Sie dann die relevanten Datensätze in einen Data Clean Room hoch, wo Ihr Team mit Werbepartnern zusammenarbeiten kann, um Ihre 1st-Party-Daten mit deren 3rd-Party-Daten zu vergleichen. Das Ergebnis sind aggregierte, umsetzbare Ergebnisse, die Ihnen helfen können, gezielte Kampagnen zu entwickeln, ohne die Privatsphäre Ihrer Nutzer:innen zu gefährden.

3 – Optimierung von Reichweite und Frequenzmessung

Anwendungsfälle für Data Clean Rooms: Optimierung von Reichweite und Frequenzmessung

Sobald Sie über Impressionsdaten auf PII-Ebene von Partner-Werbenetzwerken verfügen, können Sie genau nachvollziehen, welche Ads welcher Kundin oder welchem Kunde wie oft geschaltet werden, was wiederum zur Deduplizierung der Kampagnenreichweite und -Frequenz, zur Minimierung von Ad-Fatigue und zur Verbesserung Ihrer Medienplanung genutzt werden kann. 

Data Clean Rooms können auch bestätigen, dass Sie die richtige Zielgruppe ansprechen, was Ihnen helfen wird, Ihre Segmentierungskriterien zu optimieren und zu verfeinern. Und mit Data Clean Rooms können Sie Ihre Customer Journey optimieren, indem Sie Nutzer:innen anhand ihrer Position im Funnel und ihrer Interaktion mit Ihrer Ad ansprechen. 

4 – Messung der Inkrementalität

Impressionsdaten von Publishern, Zielgruppen, 1st-Party-Response- und -Conversion-Daten können auf Nutzerebene miteinander verknüpft werden, um Ihnen zu helfen, die inkrementelle Wirkung Ihrer Marketingmaßnahmen zu verstehen.

Denken Sie an die Möglichkeit, durch A/B-Tests Vergleiche zwischen Ihren Test- und Mediationsgruppen anzustellen, oder – noch wichtiger – zwischen Ihren exponierten und nicht exponierten Gruppen. Ziemlich Beindruckend.

5 – Potenziellen Werbetreibenden die Qualität der Nutzer:innen vor Augen führen

Publisher können Daten auf Nutzerebene in die sichere Umgebung eines Clean Rooms einspeisen und Werbetreibenden die Möglichkeit geben, die Überschneidung von Kunden – und sogar die Qualität der Nutzer:innen – anhand verschiedener Merkmale zu beurteilen.

Auf der anderen Seite können Werbetreibende eine Zielgruppe aufbauen und es dann mit Publisher X testen, um die Ergebnisse zu bewerten. Sowohl für Publisher als auch für Werbetreibende ist es eine ideale Möglichkeit, sich einzubringen und den Wert der von ihnen akquirierten Nutzer:innen zu demonstrieren.

6 – Aufbau von Partnerschaften für 1st-Party-Daten

Anwendungsfälle für Data Clean Rooms: Partnerschaften für 1st-Party-Daten aufbauen

Strategisch gesehen können sich zwei Unternehmen darauf einigen, Datensätze in einer geschützten und ausschließlich genehmigten Umgebung zusammenzuführen und abzugleichen, um so neue Partnerschaften innerhalb des Medien-Ökosystems zu fördern.  

Diese sichere Queranalyse kann auch dazu beitragen, die Produktentwicklung voranzutreiben und den Marketers zu ermöglichen, ihre strategische Planung zu verbessern.

7 – Training, Inferenz und Propensity Scoring

Schließlich können Sie in einer Data-Clean-Room-Umgebung wieder Zugriff auf eingeschränkte granulare Daten auf Nutzerebene erhalten, die für die erfolgreiche Ausführung von Trainings- und Inferenzmodellen und sogar von Propensity-Modellen erforderlich sind, mit denen Sie eine Prognose über die Wahrscheinlichkeit erhalten, dass eine Kundin oder Kunde eine bestimmte Aktion durchführen wird.

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Der Stand der Ad Creative im App-Marketing: 2024 Ausgabe https://www.appsflyer.com/de/resources/reports/creative-optimization/ Mon, 20 May 2024 09:25:13 +0000 https://www.appsflyer.com/resources//der-stand-der-ad-creative-im-app-marketing-2024-ausgabe/ The state of ad creative in app marketing 2024 edition - Featured image

Willkommen in der Ära der KI-gesteuerten Mad Men, in der die Creative König:in ist und wie die Gen-KI die Creative Ideation, Konzeption und Produktion verändert hat. KI ermöglicht es Marketers, die Vorteile der hypergranularen Messung und Optimierung von Creatives zu erkennen, um den Creative-Gewinner in einer „Winner-takes-it-all“-Arena finden können.   Erfahren Sie, was AppsFlyers KI über […]

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The state of ad creative in app marketing 2024 edition - Featured image

Willkommen in der Ära der KI-gesteuerten Mad Men, in der die Creative König:in ist und wie die Gen-KI die Creative Ideation, Konzeption und Produktion verändert hat.

KI ermöglicht es Marketers, die Vorteile der hypergranularen Messung und Optimierung von Creatives zu erkennen, um den Creative-Gewinner in einer „Winner-takes-it-all“-Arena finden können.  

Erfahren Sie, was AppsFlyers KI über die Creative-Performance herausgefunden hat, die auf einer Analyse von über 220 Tsd. Creative Variationen von über 2 Tsd. Apps basiert. 

Der Report beinhaltet:

  • IPM-, CPI- und Kostenanteil-Benchmarks nach Medientyp und Vertikale
  • KI-gesteuerte Performance-Analyse: UGC, Gameplay, animiertes/reale Videos und die besten Kombos und optimale Videolänge
  • Beiträge von führenden Experten:

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Der Stand der Creative-App-Optimierung https://www.appsflyer.com/de/resources/reports/state-of-creative/ Wed, 15 May 2024 09:39:31 +0000 https://www.appsflyer.com/resources//der-stand-des-e-commerce-app-marketings/ The post Der Stand der Creative-App-Optimierung appeared first on AppsFlyer.

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Der Stand der Creative-App-Optimierung
2024 Ausgabe

Mit Beiträgen von:
1

Wichtigsten Ergebnisse

2 % der Creatives verschlingen 68 % der Budgets Nur 2 % der App-Creative-Varianten machen 68 % der Budgets aus, während fast 90 % der Ausgaben für nur 10 % der Ads vorgesehen sind.
Nutzergenerierte Inhalte (UGC) steigen um 22 % IPM bei Non-Gaming-Ads auf sozialen Medien UGC laufen am besten auf sozialen Netzwerken, sowohl für Non-Gaming- (+22 %) als auch für Gaming-Apps (+12 %). Reale Videos übertreffen animierte Ads um 15% für Non-Gaming.
+20% IPM für Gaming-Ads ohne UGC in Werbenetzwerken, DSPs Gaming-Creatives hatten einen um 20 % höheren IPM, wenn UGC nicht eingesetzt wurde. Animierte Ads generierten einen um 26 % höheren IPM als Creatives mit realen Videos.
Hypercasual Games erreichen 48 IPM in Werbenetzwerken Games haben mit 47,6 Installationen pro Million (IPM) in Werbenetzwerken die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, während RPG-Games bescheidene 3,1 IPM erzielten.
Bei einer Kombination aus verschiedenen Szenen beträgt die Retention am 30. Tag 6 %. 6 % Retention wurden am 30. Tag für Video-Gaming-Ads mit einer Mischung aus UGC, Gameplay und animiertem sowie realen Videos in Werbenetzwerken verzeichnet.
30 % bessere Retention bei längeren Video-Ads Gaming-Video-Ads mit mehr als 15 Sekunden hatten auf sozialen Plattformen am 30. Tag eine um 30 % höhere Retention Rate
2

Einleitung

KI-gesteuerte Mad Men: Ad-Creatives im Jahr 2024

Willkommen im KI-Zeitalter der Ad-Creative. In den letzten Jahren hat sich die Rolle der Creatives in der Werbung erheblich weiterentwickelt, indem der traditioneller Wert aus der „Mad Men“-Ära mit generativer KI verschmolzen wurde. Diese Entwicklung hat die Ideation, die Konzeptentwicklung und das Design verändert, so dass KI an jedem Berührungspunkt des Prozesses eingebunden ist.

Die Messung und Optimierung hypergranularer Creatives stellt jedoch eine weitere wichtige Entwicklung in der KI-Entwicklung dar. So können beispielsweise bestimmte Szenen und Elemente in Tausenden von Creative-Produkten identifiziert werden, wobei alles von nutzergenerierten Inhalten (UGC) bis hin zu Gameplay-Ausschnitten und Animationen automatisch analysiert wird. Auf dieser granularen Analyseebene können Marketers spezifische Creative-Komponenten mit Performance-Metriken korrelieren und so herausfinden, welche Kombinationen sich als Creative-Gewinner erweisen.

Eine weitere Differenzierung ist auf der Ebene des Creative-Engagements erkennbar. Plattformen wie Meta, TikTok und YouTube passen sich ebenfalls an, indem sie erweiterte Engagement-Metriken anbieten. AppsFlyers eigener Standard der Enriched Engagement Typen (EET) bietet zudem tiefere Insights in das Kampagnen-Engagement, die über Views und Klicks hinausgehen und einen entscheidenden Wandel in der Art und Weise, wie Kampagnen gemessen und attribuiert werden.

Da Datenschutzbedenken die Verfügbarkeit von Down-Funnel-Daten einschränken, liegt der Fokus jetzt verstärkt auf der Messung von Top-of-the-Funnel-Creatives. Werbeinhalte spielen jetzt eine wichtige Rolle, da sie in einer datenschutzfreundlichen Werbelandschaft für die Werbeplattformen selbst als wichtige First-Party-Daten dienen.

Datenanalyse *

220 Tsd. von AppsFlyers KI analysierte Creative-Varianten **
2 Tsd. Apps für Gaming- und Non-Gaming-Kategorien
720 Mio. nicht-organische Installationen angetrieben durch analysierte Creatives

Alle Ergebnisse beruhen auf vollständig anonymen und aggregierten Daten. Um die statistische Validität zu gewährleisten, befolgen wir strenge Volumenschwellenwerte und -methoden und präsentieren Daten nur, wenn diese Bedingungen erfüllt sind

** Unterstützt von der KI-gestützten kreativen Optimierungslösung von AppsFlyer. Es wurden mindestens 50 US-Dollar an Werbeausgaben pro Creative und Monat ausgegeben

„Starke Creative Assets sind die Grundlage für erfolgreiche Kampagnen. Sie erregen Aufmerksamkeit und fördern das Engagement. Aber große Ideen brauchen einen Plan. Die Integration der Content-Erstellung in die Strategie unter Berücksichtigung von Trends und Markenoriginalität ist der Schlüssel. Dieser Ansatz wird auch eine symbiotische Beziehung und eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Marketing-Kampagnen-Managern und Creative-Team fördern.“

Dana Shaviv
UA Technical Lead – Social
3

Top Trends

Die Verfolgungsjagd mit 50 Varianten: So finden Sie den Gewinner

Beginnen wir mit einer bemerkenswerten Zahl: Nur 2 % der Creative-Varianten verschlingen 68 % der Werbebudgets. Hinzu kommt, dass fast 90 % der Ausgaben in nur 10 % der Creative-Varianten fließen, da die Medienplattformen sich stark auf die Varianten mit der besten Performance konzentrieren, während sie die Varianten mit der schlechtesten Performance ignorieren. Es unterstreicht eine ernüchternde Tatsache: Um nur eine einzige erfolgreiche Ad zu erzielen, sind unter Umständen satte 50 Ad-Varianten erforderlich.

Dieses Szenario bildet den Rahmen für ein unerbittliches Zahlenspiel, das die Marketers zur Massenproduktion von Varianten zwingt. Die Faktoren, die den Erfolg von Top-Ads ausmachen, sind oft unbekannt, und die Ergebnisse variieren von Plattform zu Plattform. Angesichts der Bannerblindheit und der unvermeidlichen Werbemüdigkeit ist ein ständig wachsendes Arsenal an Creative-Konzepten – mindestens zehn pro Kampagne – erforderlich. Es ist ein nie endender Kreislauf. KI ist zu einem unschätzbaren Verbündeten bei der Generierung dieser Inhalte in großem Umfang geworden und signalisiert einen bedeutenden Wandel in den Creative-Strategien.

Aus diesem Grund ist die Rolle der Creative Strategen auch unverzichtbar geworden, um die Größenordnung einer solchen Massenproduktion zu bewältigen. Noch vor ein paar Jahren existierte dieses System praktisch nicht. Diese Einführung stellt jedoch in den letzten Jahren einen bedeutenden Paradigmenwechsel dar.

Prozentualer Anteil der Werbeausgaben der Creative-Varianten


Die IPM-Gleichung: Engagement vs. Kosten

Installs per Mille (IPM) ist eine wichtige Metrik zur Messung der Creative-Performance, die die Effektivität der Ads anzeigt und die Cost per Install (CPI) beeinflusst. Ein hoher IPM steht für eine starke Performance, die die Qualität der Creative widerspiegelt und zu niedrigeren CPIs führt, während ein niedrigerer IPM für umsatzstarke Modelle geeignet ist, die höhere CPIs tolerieren können.

Hypercasual Games sind mit einem IPM von 47,6 Spitzenreiter bei den Werbenetzwerken und übertreffen die spezielleren RPGs mit einem IPM von 3,1. Hohe IPMs können jedoch täuschend sein. Hypercasuals stehen nach der Installation oft vor Monetarisierungsproblemen, wofür ein niedrigerer CPI erforderlich ist. Im Gegensatz dazu zielen Nischengenres wie Casino- und Strategie- RPGs auf eine kleinere, profitablere Zielgruppe ab, die niedrigere IPMs für höhere Umsätze pro Installation in Kauf nimmt und damit höhere CPIs ermöglicht.

Die IPM-Effektivität variiert je nach Medium, wobei Werbenetzwerke aufgrund ihrer Kontextrelevanz in der Regel eine bessere Performance für Games bieten. Außerhalb der Games-Kategorie ziehen generative KI-Apps mit einem IPM von 9 die Aufmerksamkeit auf sich, während Foto- und Video-Apps aufgrund ihres Creative-Ad-Potenzials ebenfalls gut abschneiden. Entertainment-Apps hingegen liegen bei den IPM-Zahlen tendenziell zurück und haben mit einem schwierigeren Umfeld zu kämpfen. 

IPM nach Kategorie und Medientyp


Nur wenige Ads erhalten die volle Aufmerksamkeit

Die IPM nach Creative entspricht weitgehend der Kostenverteilung: Nur 2 % der Gaming- und Non-Gaming-Ads erreichen einen IPM über 80. Umgekehrt erzielt die Hälfte aller Ads kaum Wirkung.

Mit anderen Worten: Nur wenige Creatives können die Zielgruppen so sehr fesseln, dass sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und hohe Ausgaben verursachen, so dass der IPM ein Indikator für die Resonanz einer Ad ist. Aus einer reinen Performance-Perspektive ist ein höherer IPM oft vorteilhaft für Werbetreibende, Medien und Nutzer:innen, da er sowohl das Nutzerengagement als auch die Werbeausgaben optimiert.

Wir sehen einen großen Unterschied in der IPM-Distribution zwischen Gaming und Non-Gaming. Wir haben ein Gewinner im Non-Gaming: Es besteht eine deutliche Spaltung zwischen den High-Performern und dem Rest. Die Distribution der IPM-Scores für Games ist gleichmäßiger, da die Gaming-Marketers oft eine Menge von Ad-Variationen produzieren und testen. Dieser Ansatz, der auf kontinuierliche Iteration und Tests setzt, trägt dazu bei, die IPM-Performance auf breiter Front auszugleichen, was zu mehr Creative Gewinnern führt und die Expertise der Gaming-Branche bei der Verbesserung der Werbewirksamkeit unterstreicht.

Prozentuale IPM-Verteilung der Creative-Variaten


CPI: Volumen und Wert ausbalancieren

Der CPI ist eine sehr sensible Metrik für Marketers. Zahlreiche Faktoren, wie z. B. geografischer Standort, Ad-Typ, Kategorie, Medienplattform usw., können einen großen Unterschied ausmachen. Dieses Maß an Komplexität bedeutet, dass Marketers tief in supergranulare Daten eintauchen müssen (siehe Tabelle unten). Im Allgemeinen korreliert ein niedriger CPI oft mit einer höheren IPM.

Jedoch ist ein niedriger CPI nicht immer nur positiv. Für Games mit intensiver Monetarisierung, die einen höheren durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer:in (ARPU) aufweisen, ist die Annahme eines höheren CPI nicht nur akzeptabel, sondern auch strategisch sinnvoll. Midcore Games werden beispielsweise vorrangig eine Nische und eine hoch engagierte Zielgruppe ansprechen und die Qualität der Nutzerakquise über das Volumen stellen. Im Gegensatz dazu zielen Hypercasual Games, die von ihrer Beliebtheit strahlt, darauf ab, eine breite Zielgruppe anzusprechen. Diese Games weisen in der Regel einen niedrigeren CPI auf, da sie auf das Volumen abzielen und auf die schiere Anzahl der Installationen setzen, um den Umsatz zu steigern.

In der nachstehenden Grafik sehen wir beispielsweise, dass Midcore-Game-Marketers erhebliche Summen zahlen, um ihre Nutzer:innen mit Video Ads in Werbenetzwerken zu gewinnen.

CPI von Video Ads in Werbenetzwerken (USD)

Die Gaming-Gruppen kombinieren die folgenden Genres: Casual: Puzzle, Party, Action, Match, Simulation, Tabletop, Kids I Hypercasual: Hypercasual I Casino: Casino I Midcore: Shooting, Strategie, RPG I Sport & Rennen: Sport, Rennsport

CPI nach Land, Kategorie, Plattform, Media Typ, und Ad Typ *

Die Gaming-Gruppen kombinieren die folgenden Genres: Casual: Puzzle, Party, Action, Match, Simulation, Tabletop, Kids I Hypercasual: Hypercasual I Casino: Casino I Midcore: Shooting, Strategie, RPG I Sport & Rennen: Sport, Rennsport

Der Erfolg einer Szene hängt stark vom Kontext ab

Die Performance von Creative Ads ist nicht auf allen Plattformen gleich. Unsere KI-gesteuerte Analyse von über 220.000 Video Ads in verschiedenen Medienumgebungen hebt die unterschiedliche Effektivität von „Szenen“ innerhalb eines Creative hervor, wie z. B. nutzergenerierte Inhalte (UGC), Gameplay-Demos, die sowohl für Gaming als auch Non-Gaming gelten, Animationen und Szenen aus dem echten Leben. (siehe die Beispiele unter den Diagrammen).

Bei der IPM-Messung schneiden Video Ads für Games ohne UGC im Durchschnitt 20 % besser ab als Ads mit UGC (+25 % in Werbenetzwerken und +15 % in DSPs). Auch bei Games ist der Einsatz von Animationen sehr effektiv: 26 % höherer IPM im Vergleich zu Ads ohne Animationen (im Durchschnitt aller Medientypen).

UGC findet seine Nische in sozialen Netzwerken, einem Umfeld, in dem diese Inhalte nativ sind, wobei UGC-Ads die Non-UGC-Ads bei Games um 12 % übertreffen und bei Non-Gaming mit einem höheren IPM von 22 %. Die Nutzung von realen Videos führt auch zu besseren Ergebnissen bei Non-Gaming, mit einem um 15 % höheren IPM als bei animierten Ads.

Es gibt keine Szene, die auf allen Plattformen gleich gut abschneidet. Marketers müssen daher ihre Inhalte auf die jeweilige Zielgruppe und den Kontext der einzelnen Kanäle abstimmen.

Da die KI optimale Strategien für verschiedene Kontexte aufzeigt, sollten Sie berücksichtigen, dass jedes Produkt anders ist und der Erfolg auf verschiedenen Ansätzen beruhen kann. Marketers experimentieren oft mit einer Reihe von unterschiedlichen Szenentypen innerhalb Medienplattformen, um die Reichweite zu erhöhen und die Erfolgswahrscheinlichkeit bei unterschiedlichen Zielgruppen zu steigern.

Gaming-IPM vs. Non-Gaming-IPM nach Medientyp: KI-gestützte Szenenaufschlüsselung 

Beispiele von Szenentypen
UGC von Buff
Animation von Lucky Buddies
Gameplay von Buff

 „Die Automatisierung revolutioniert nutzergenerierte Inhalte (UGC), indem sie alltägliche Nutzer mit innovativen Storytelling-Tools ausstattet. Creatives setzen zunehmend automatisierte Voiceover-Tools ein und bereiten damit die Bühne für eine neue Welle in der Popkultur.“

Liraz Dvora
Head of Creative, Global Gaming

Szenen-Kombinationen zeigen Top-Performer 

Da Creatives oft eine Mischung verschiedener Szenentypen einsetzen, ist es interessant zu sehen, welche Kombinationen die beste Performance bringen. In Bezug auf Werbenetzwerke zeigen die Daten, dass die Games-Creatives wahrscheinlich weniger Wert auf UGC und mehr auf animierte Charaktere innerhalb derselben Ad legen sollten. Am höchsten ist die IPM, wenn auch das Gameplay mit einbezogen wird: Ein klares Signal, dass Nutzer:innen das Game/die App sehen wollen, bevor sie sich für einen Download entscheiden.

UGC funktioniert schlechter in einem nicht-sozialen Kontext. Bei Games ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass eine Ad, die das Gameplay anzeigt und animierte Charaktere enthält, die virtuelle Gaming-Umgebungen widerspiegeln, ankommt. Alle anderen Kombinationen hinken weit hinterher.

Auf sozialen Plattformen sollten Gaming-Apps experimentieren, indem sie animierte und reale Videos kombinieren und den Schwerpunkt weniger auf das Gameplay legen. Das Hinzufügen von UGC wird einen leicht höheren Vorsprung an der Spitze der IPM-Performance bringen. Die Kombinationen aus Gaming- und Non-Gaming-Apps haben interessanterweise die gleichen Top-Zahlen. 

In DSP-Einstellungen deuten die Daten darauf hin, dass Game-Ads eher auf animierte Charaktere als auf UGC ausgerichtet sein sollten. Die Darstellung des Gameplays entsprach nicht der Animation, lag aber in Bezug auf die IPM knapp dahinter. 

Zur Erinnerung: Auch wenn die KI herausfindet, was in jedem Kontext am besten funktioniert, sollten Sie beachten, dass jedes Produkt einzigartig ist und der Erfolg auf verschiedenen Wegen erreicht werden kann. Daher sind Experimente unerlässlich, um die besten Kombinationen herauszufinden. 

IPM nach Medientyp: Kombinierte KI-gestützte Szenenaufschlüsselung

Beispiele für Szenen-Kombinationen
Realität, Animation & Gameplay von Lucky Buddies
UGC, Animation und Gameplay von Buff

Kombinierte IPM-Szenenaufteilung auf Länderebene


Ads, die hängen bleiben: Die Retention-Formel

Unterschiedliche Kanäle und Kontexte beeinflussen die Retention von Varianten. Ein hoher IPM kann zwar Nutzer:innen anziehen, kann aber aufgrund schwankender Engagement-Level im Laufe der Zeit auch die Abwanderung erhöhen. Bei Werbenetzwerken erweist sich eine Mischung aus UGC, Gameplay und animierten sowie realen Videos als Top-Performer für die 30-Tage-Retention bei Games und erreicht einen beeindruckenden Wert von 6,01 %.

Wenn man nur UGC in Werbenetzwerken für Games isoliert, ist die Retention höher, wenn diese Art von Creative nicht genutzt wird. Für DSPs optimiert die Kombination von UGC und realen Videos ohne Gameplay die Retention der Nutzer:innen nach der Installation von Games.

Tatsächlich verbessert UGC als Teil des Mixes die Retentionsraten auf breiter Front. Social-Media-Plattformen fördern die Retention bei Games durch Gameplay und den Einsatz von animierten und realen Videos, während Ads für Non-Games am meisten durch die Kombination von UGC und Gameplay profitieren. 

Das Gleichgewicht zwischen IPM und Retention ist für die Maximierung des ROAS entscheidend. Obwohl ein hoher IPM den CPI senken kann, kann er auch zu einer höheren Nutzerabwanderung führen. Die Herausforderung besteht darin, den Sweet Spot zu finden, der Nutzer:innen effizient anzieht, aber auch ein dauerhaftes Engagement fördert. Deshalb ist es entscheidend, den gesamten Funnel zu analysieren und sich nicht auf wichtige, aber unvollständige Zwischenmetriken wie CTR, IPM oder CPI zu beschränken.

Gaming und Non-Gaming Retentionsrate am 30. Tag nach Medientyp: KI-gestützte Szenenaufschlüsselung

Retentionsrate am 30. Tag nach Medientyp: Kombinierte KI-gestützte Szenenaufschlüsselung

Retentionsrate am 30. Tag nach Land: Kombinierte KI-gestützte Szenenaufschlüsselung


Videos von mehr als 15 Sekunden Länge funktionieren besser in sozialen Netzwerken

Die Videolänge ist eine weitere wichtige Metrik zur Messung des Nutzer-Engagements. Wir haben festgestellt, dass Gaming-Creatives mit einer Länge von mehr als 15 Sekunden auf sozialen Plattformen eine gute Performance aufweisen und die Retentionsrate nach 30 Tagen um 30 % und in Werbenetzwerken um 9 % höher ist.

Im Non-Gaming ist die Performance in den sozialen Netzwerken mit einer um 12 % höheren Retention bei langen Videos ähnlich. Bei den Werbenetzwerken und DSPs ist es jedoch umgekehrt: kürzere Videos unter fünfzehn Sekunden erzielen mit nicht weniger als 50 % bzw. 80 % eine weitaus bessere Performance.

Retentionsrate am 30. Tag nach Länge der Video Ad: KI-gestützte Aufschlüsselungen

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Experten Beiträge

Q&A mit Liraz Dvora, Head of Creative, Global Gaming

Was sind die 3 wichtigsten Trends, die Ihrer Meinung nach den Creative Prozess im Jahr 2024 dominieren werden?

Interaktives Engagement vorantreiben: 2024 wird ein Jahr der dynamischen Interaktion mit den Nutzern sein. Shoppable Videos transformieren das Stöbern mit einem Klick in einen Kauf, während Live-Streams die Zuschauer in Echtzeit einbinden und neue Maßstäbe für die Beteiligung setzen. Mithilfe von KI werden Inhalte an die Vorlieben der Zuschauer angepasst und die Verbindung zwischen Inhalt und Zuschauer durch Authentizität und Personalisierung vertieft.

Die Kreativen stehen im Vordergrund: Auch in diesem Jahr geht es um die Power der Authentizität und die unglaubliche Vielfalt, die von Kreativen auf der ganzen Welt ausgeht. Die Creator-Ökonomie boomt (laut Goldman Sachs könnte sie bis 2027 ein Volumen von 480 Milliarden US-Dollar erreichen). Jeder, der eine Geschichte hat, kann seine Zielgruppe finden. Zugängliche Tools ermöglichen es jedem, Inhalte in professioneller Qualität zu produzieren. Der Einfluss geht jetzt über die Anzahl der Follower hinaus, denn Mikro-Influencer beeinflussen Communities durch echte Verbindungen.

Alle Arten von Automatisierungs-Tools: Rationalisierung von Tasks und Förderung der Ideengenerierung. Die Integration von Automatisierungstools verändert die kreativen Arbeitsabläufe. McKinsey hebt hervor, dass ein Drittel der Unternehmen inzwischen solche Tools in ihre Prozesse einbindet und unterstreicht damit ihre Rolle als zentrale kreative Ressource.

In welchen Bereichen des Creative-Prozesses wird sich die Automatisierung in diesem Jahr am stärksten auswirken?

Die Automatisierung könnte traditionell zeit- und arbeitsintensive Tasks erheblich verändern. So wird beispielsweise die Creative Optimierung auf ein neues Niveau gehoben.

Wenn es optimiert ist, kann die Automatisierung Tausende von Creative-Beispielen analysieren – weit über die menschliche Kapazität hinaus. Dies ermöglicht die Optimierung von Inhalten über verschiedene Kanäle hinweg, zugeschnitten auf wichtige Performance-Kennzahlen.

Darüber hinaus revolutioniert die Automatisierung nutzergenerierte Inhalte (User Generated Content, UGC), indem sie alltäglichen Nutzern innovative Tools zum Storytelling an die Hand gibt. Creators setzen zunehmend automatisierte Voiceover-Tools ein und schaffen damit die Voraussetzungen für eine neue Welle in der Popkultur.

Worauf sollten Marketers beim Einsatz von Automatisierung im Creative-Prozess achten?

KI steigert zwar die Effizienz und Innovation in der Kreativität, aber es gibt einige Bereiche, in denen man aufpassen muss: Die Automatisierung verbessert zwar die Effizienz im Creative-Prozess, bringt aber auch Herausforderungen mit sich, die wir sorgfältig bewältigen müssen:

Verlust der menschlichen Note: Manchmal fehlt es Inhalten, die mit Automatisierung erstellt werden, an emotionaler Tiefe. Es ist wichtig, ein menschliches Element in unserer Arbeit beizubehalten, damit sie sich echt und kulturell angemessen anfühlt.

Übermäßiges Vertrauen in die Automatisierung: Eine zu starke Abhängigkeit von der Automatisierung kann unsere eigenen kreativen Ideen einschränken, was zu ähnlichen und wenig innovativen Inhalten führt. Die Automatisierung ist zwar ein nützliches Instrument, sollte aber unsere Kreativität unterstützen und nicht ersetzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der effektive Einsatz von Automatisierung in der Kreativität bedeutet, das richtige Gleichgewicht zwischen ihren Vorteilen und der Beibehaltung unserer eigenen kreativen und kulturellen Erkenntnisse zu finden, um wirklich ansprechende Inhalte zu erstellen.

Was macht Ihrer Meinung nach einen Creative Gewinner in einem "kurzen vertikalen Video"-Werbeformat aus?

Um im Ad-Format „kurzes vertikales Video“ zu glänzen, ist es entscheidend, die volle Aufmerksamkeit des Betrachters innerhalb der ersten zwei Sekunden zu gewinnen. Um dies zu erreichen, muss ein fesselnder Aufhänger geschaffen werden, der sowohl visuelle als auch Audioelemente effektiv kombiniert. Da Nutzer dazu neigen, Inhalte schnell zu überfliegen, ist es wichtig, sie sofort zu fesseln.

Eine erfolgreiche „kurze vertikale Video“-Ad erregt nicht nur Aufmerksamkeit, sondern liefert auch Performance, d. h. ein Gleichgewicht zwischen Upper-Funnel- und Lower-Funnel- Metriken. Ein Creative Gewinner balanciert die Metriken des oberen und unteren Funnels aus, indem es die Vorteile und die Sprache der Plattform nutzt und gleichzeitig die Creative- oder Game-Elemente einsetzt, die die größte Wirkung erzielen.

Wenn wir nur die Metriken des oberen Funnels betrachten, können wir feststellen, ob die Creatives ansprechend sind oder nicht. Wenn wir jedoch die Metriken des unteren Funnels betrachten, können wir feststellen, ob die Creatives die relevante Zielgruppe ansprechen.

Beispielsweise ist in RPGs das Aufleveln der Charaktere sehr wichtig. Das hält die Spieler bei der Stange. In Werbenetzwerken liegt der Schwerpunkt der Creative Inhalte daher auf der Darstellung des tatsächlichen Gameplays. Auf Kurzvideoplattformen hingegen geht es darum, Spannung zu erzeugen, indem das Aufleveln des Charakters und der Fortschritt durch die Creators gezeigt werden. Sie teilen ihre Reaktionen auf Spielhighlights mit, was die Werbung authentischer und ansprechender macht. Die Darstellung herausragender Charaktere oder cooler Ausrüstungen trägt dazu bei, engagierte Gamer anzulocken, die wahrscheinlich im Game bleiben werden.

Trends kommen und gehen auf TikTok sehr schnell. Was empfehlen Sie, um die neuesten Trends zu erkennen und frühzeitig darauf zu reagieren?

Um die neuesten Trends auf TikTok effektiv zu erkennen und zu nutzen, ist ein aktives Engagement auf der Plattform unersetzlich. Dieser Ansatz gewährleistet ein tiefes Verständnis der Trends und der Dynamik der Plattform und ermöglicht eine effektive Kommunikation mit der Community.

Genauso wichtig ist es, Trends über kurzfristige Entwicklungen hinaus zu erkennen. Das Verständnis langfristiger Trends eröffnet relevante Einblicke und kreative Möglichkeiten für Marken.

Da das Gaming in der gesamten Kultur immer mehr an Einfluss gewinnt, ist die #GamingOnTikTok-Community ein wichtiger Faktor, um die Makrotrends, die unsere Plattform prägen, zum Leben zu erwecken.

Innovative Gaming-Marken erstellen auf TikTok trendige und spannende Inhalte, die bei den Fans gut ankommen. Sie zeigen, dass das Verstehen und Anzapfen der aktuellen Kultur entscheidend für den heutigen Businesserfolg ist.
  
Bytro Labs hat beispielsweise eine erfolgreiche TikTok-Kampagne gestartet. Sie beauftragten Creators mit der Produktion von Inhalten, die fesselnde Aufhänger mit den neuesten Trends kombinierten. Die Kampagne zeigte Videos im Split-Screen-Modus, in denen unten das Gameplay und oben die Reaktion eines Creators zu sehen war, was dem Trend der Plattform zu immersivem Engagement und UGC entsprach. Nach dem Start in Deutschland und der weltweiten Expansion wurde eine konsistente globale Marke beibehalten, während die Ads an die lokale Kultur angepasst wurden. Diese Strategie ist auf Trends und kulturelle Nuancen ausgerichtet und hat den ROAS deutlich erhöht.

Spark Ads vs. klassische App-Installationskampagnen: Wie sollte man vom Creative-Standpunkt aus vorgehen?

Sowohl Spark Ads als auch klassische In-Feed-Ads sollten im Tandem arbeiten und sich gegenseitig ergänzen, um die Kernbotschaft effektiv zu verstärken. Während beide Kampagnentypen darauf abzielen, „TikTok first“-Inhalte zu liefern, die die einzigartige Kultur der Plattform widerspiegeln, bringen sie jeweils unterschiedliche Stärken mit sich.

Klassische Ads setzen auf Creative Best Practices wie einprägsame Aufhänger, prägnante Texte im TikTok-Stil und fesselndes Gameplay-Material, um die Aufmerksamkeit schnell zu wecken und das Interesse an einer App-Installation zu steigern. Eine Ad könnte beispielsweise „Drei Features, die du im Game ausprobieren musst“ anpreisen, gefolgt von einem Showcase dieser Features und Gameplay, um den Betrachter visuell zu fesseln.

Spark Ads nutzen das Vertrauen und die Authentizität von Creators oder Marken. Sie stellen eine persönliche Verbindung her und zeigen die authentischen Erfahrungen der Creators. So kann ein Creator z. B. seine favorisierten Game-Features teilen und seine Follower dazu einladen, diese zu bewerten und darauf zu reagieren. Marken nutzen Spark Ads auch zur Einbindung der Community und bitten um Feedback zu ihren favorisierten Features, um ihren Ansatz zu verfeinern. Diese Strategie macht die Werbung persönlicher und ansprechender.

Mit beiden Werbeformaten wird sichergestellt, dass die Kampagnen die Aufmerksamkeit mit fesselnden Inhalten auf sich ziehen und gleichzeitig die Verbindung zur Zielgruppe durch Authentizität und Engagement vertiefen, wodurch die Gesamtwirkung der Werbemaßnahmen auf TikTok maximiert wird.



Q&A with Dana Shaviv, UA Technical Lead – Social

Wie ist Ihr Creative Team aufgebaut und wie ist es mit dem UA-Team verbunden?

Unser Creative Team, das sowohl Designer als auch strategische Planer umfasst, arbeitet Hand in Hand mit dem UA-Team, um wirkungsvolle Inhalte zu produzieren. Diese Zusammenarbeit wird durch einen regelmäßigen Austausch von Informationen gefördert.

Das UA-Team stellt Daten und Insights zur Verfügung, um sicherzustellen, dass die Creative-Trends mit dem übereinstimmt, was bei den Nutzern ankommt. Wir halten laufend Meetings und Sync-Ups ab, um erfolgreiche und weniger erfolgreiche Creatives zu diskutieren.

Dieser Austausch ist von entscheidender Bedeutung. Das UA-Team erhält Updates zu Branchentrends und potenziellen Creative-Trends, während die Marketingstrategen über spezifische Kampagnenerfolge und -misserfolge informiert werden. Beide Seiten tragen zum Ideenfindungsprozess bei, indem sie Performance-Lücken analysieren und Verbesserungsstrategien entwerfen.

Dazu gehören die Iteration bestehender Creative, Brainstormings und die Priorisierung von Tasks, um sowohl schnelle Erfolge als auch innovative, langfristige Projekte zu erzielen.

Während KI viele Vorteile mit sich bringt, was sind die "schlechten" Dinge, auf die man beim Einsatz von KI im Creative-Prozess achten sollte?

Gen-AI ist eine wertvolle Ergänzung für die Creative-Produktion, da sie schnellere Durchlaufzeiten ermöglicht, aber Faktoren wie der Verlust von Kreativität und das Fehlen menschlicher Kompetenz sollten während des gesamten Prozesses berücksichtigt werden.

Während KI die Erstellung von Inhalten rationalisieren kann, besteht bei übermäßigem Einsatz die Gefahr der Homogenisierung,
Sie könnte die einzigartigen Stimmen, Perspektiven und innovativen Ideen, die menschliche Creators einbringen, unterdrücken.

Die unbestreitbare Produktivitätssteigerung durch KI ist ein mächtiges Tool, aber sie sollte nicht auf Kosten der Kreativität gehen. Die menschliche Intuition ist nach wie vor unersetzlich, und es ist dieser Funke, der Inhalte hervorbringt, die bei unseren Kunden, die sich nach Originalität sehnen, wirklich ankommen.

Welche Metriken berücksichtigen Sie und auf welcher Granularitätsebene messen und optimieren Sie?

Meine Herangehensweise an die Creative Optimierung beginnt mit einem tiefen Eintauchen in Daten, um Erkenntnisse und Möglichkeiten aufzudecken. Ich analysiere verschiedene Metriken, die auf spezifische Ziele zugeschnitten sind. Zunächst konzentriere ich mich auf Metriken des oberen Funnels, um High Performance-Creatives zu identifizieren. Das heißt, ich priorisiere Creatives, die die gewünschten Conversions, wie App-Installationen bringen. Mit dem Tracking von Impressionen, Views, Klicks, Installationen und Play-Rates kann ich im gesamten Funnel erkennen, welche Creatives die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich ziehen und sie zum Handeln motivieren.

Sobald ich Konzepte entwickelt habe, die den Nutzer ansprechen, konzentriere ich mich auf die Optimierung der unteren Metriken des Funnels. Mein Ziel ist es, die Nutzer bei der Exploration der Game Features zu unterstützen und ein optimales Gaming-Erlebnis zu gewährleisten. Dazu gehört das Monitoring zusätzlicher Metriken, die das Engagement und die Zufriedenheit der Nutzer messen.

Während dieses Prozesses behalte ich die KPIs für Umsatz und Retention genau im Auge. So stelle ich sicher, dass meine Optimierungen eine relevante und engagierte Zielgruppe anziehen, die langfristigen Wert schafft.

Welche Werbeformate (Video, Banner, Playable usw.) werden Ihrer Meinung nach im Jahr 2024 gut laufen?

Video ist nach wie vor eine der wichtigsten Quellen für die Gewinnung von Nutzern in sozialen Netzwerken. Fesselnde Videos, die den Daumen anhalten, werden aufgrund ihrer erwiesenen Fähigkeit, Ergebnisse zu erzielen, wahrscheinlich weiterhin an der Spitze stehen.

Die sich ständig verändernde Landschaft der Plattformdynamik und aufkommende Trends erfordern jedoch einen flexiblen Ansatz. Es ist unerlässlich, agil zu sein und eine sich ständig weiterentwickelnde Strategie zu entwickeln.

Um an der Spitze zu bleiben, setzen wir auf Flexibilität und erforschen neue Werbeformate. Diversifizierung ist der Schlüssel, und wenn wir mit verschiedenen Formaten experimentieren, können wir unsere Kampagnen anpassen und optimieren, um maximale Wirkung zu erzielen.

Gibt es noch andere Tipps/Strategien, die Sie in Bezug auf Creative empfehlen?

Ich bin davon überzeugt, dass starke Creative Assets die Grundlage für erfolgreiche Social-Media-Kampagnen sind. Sie erregen Aufmerksamkeit und fördern das Engagement. Aber großartige Ideen brauchen einen Plan. Integrierte Inhaltserstellung mit einer Strategie für Social Media, wobei Trends und Markenoriginalität berücksichtigt werden.

Dieser Ansatz wird auch eine symbiotische Beziehung und eine engere Zusammenarbeit zwischen den Managern von Marketingkampagnen und den Creative-Teams fördern. Diese Kooperation ermöglicht ein Brainstorming, Feedback und letztlich wirkungsvollere Kampagnen.
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Zusammenfassung

Background
Sind Sie bereit, gute datengestützte Entscheidungen zu treffen?

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Der AppsFlyer Performance Index: Die Länderausgabe 2024 https://www.appsflyer.com/de/resources/reports/country-performance-index/ Wed, 27 Mar 2024 09:02:27 +0000 https://www.appsflyer.com/resources//2024-country-edition/

Die durchschnittliche App führt Kampagnen in vierzehn Märkten durch, aber die Entscheidung, in welche GEOs und wieviel investiert werden soll, ist für das Wachstum entscheidend. Der AppsFlyer Performance Index – Die Länderausgabe ist das einzige geobasierte Ranking der Branche, das genau diese Frage beantwortet! Wir haben mehr als neunzehn Milliarden App-Installationen und neun Metriken analysiert, […]

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Die durchschnittliche App führt Kampagnen in vierzehn Märkten durch, aber die Entscheidung, in welche GEOs und wieviel investiert werden soll, ist für das Wachstum entscheidend.

Der AppsFlyer Performance Index – Die Länderausgabe ist das einzige geobasierte Ranking der Branche, das genau diese Frage beantwortet!

Wir haben mehr als neunzehn Milliarden App-Installationen und neun Metriken analysiert, die die Marktabdeckung, den User Value und die Medienkosten, die Werbeausgaben und vor allem das Penetrationspotential abdecken, um neue Märkte zu identifizieren.

Der Index beinhaltet:

  • Ein Ranking von 83 Märkten mit hoher und niedriger Performance in vierzehn Gaming-Genres und sechzehn Nicht-Gaming-Kategorien – für Android und iOS
  • Rankings für Nutzerakquise und Remarketing-Kampagnen
  • Exklusive Wachstumsmöglichkeiten und Vergleiche der Kampagnen-Performance zwischen den Ländern

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Medieneinkauf auf Autopilot: Der ultimative Guide zu programmatic Advertising https://www.appsflyer.com/de/resources/guides/programmatic-advertising/ Tue, 12 Mar 2024 13:27:14 +0000 https://www.appsflyer.com/resources//medieneinkauf-auf-autopilot-der-ultimative-guide-zu-programmatic-advertising/ Programmatic advertising - featured

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Programmatic advertising - featured

Einleitung

Das Thema Automatisierung und künstliche Intelligenz (KI) ist aus keinem Gespräch über die Werbung wegzudenken, besonders Akronyme wie DSP, DMP und RTB in den Mix – keine Sorge, Sie werden in diesem Guide lernen, was sie alle bedeuten.

Die Bildschirmzeit ist zu einem immer größeren Teil unseres Alltags geworden, somit entwickelt sich die Werbung weiter, um mehr Menschen zu erreichen, und das immer schneller und günstiger. Die Werbung ist jedoch nicht mehr das, was sie einmal war. Die Konkurrenz ist größer denn je, wenn es nicht nur darum geht, technisch versierte Verbraucher:innen zu erreichen, sondern auch darum, sie auf eine Weise anzusprechen, die ihren Nischeninteressen entspricht.

Programmatic Advertising

Diese Technologie ermöglicht es Marken, Medientransaktionen zu automatisieren, so dass Publisher die von ihnen erzeugte Aufmerksamkeit in Echtzeit messen können. Programmatic Advertising bietet die Möglichkeit, mithilfe von Automatisierung und künstlicher Intelligenz hochgradig personalisierte Werbung zur richtigen Zeit an die richtigen Personen zu senden.

In diesem Guide erhalten Sie eine umfassende Übersicht über das programmatische Ökosystem, in dem alle wichtigen Komponenten und ihre Zusammenhänge erläutert werden. Mit den neuen Erkenntnissen können Sie Ihr digitales Marketing-Toolkit erweitern und programmatisches Marketing einsetzen.

1. Kapitel: Was ist programmatic Advertising?

Definition

1. Kapitel

Was ist programmatic Advertising?

Programmatic Advertising ist ein automatisierter Medieneinkaufsprozess, der auf KI und maschinellem Lernen basiert und es Werbetreibenden ermöglicht, Zielgruppen-Daten zu segmentieren, die effektivsten Platzierungen zu identifizieren, Auktionen durchzuführen und digitale Ad-Impressions in Echtzeit zu verkaufen. 

Dabei wird eine Kombination aus Daten von First-, Second- und Third-Party-Anbietern genutzt – darunter Keywords, Standort-Targeting, öffentliche Einträge, Registrierungsdaten und Umfragen – um Online-Werbung auf offenen und privaten digitalen Marktplätzen zu kaufen und zu verkaufen. 

Wie verbreitet ist Programmatic Advertising?

Das Interactive Advertising Bureau (IAB) hat festgestellt, dass programmatische Werbung in den letzten 20 Jahren zu einem Schlüsselelement in den meisten digitalen Werbebudgets geworden ist, da sie sich durch ihren Umfang und ihre Effizienz bei der Ausrichtung und Platzierung digitaler Werbung auszeichnet.

Laut Statista lagen die weltweiten Ausgaben für Programmatic Ads im Jahr 2022 bei 493 Milliarden US-Dollar und werden im Jahr 2023 voraussichtlich auf 557,56 Milliarden US-Dollar steigen. Und im Jahr 2022 wurden 75,6 % der Programmatic Digital Display Advertising in den USA in Mobile investiert.

Das explosive Wachstum von Programmatic ist darauf zurückzuführen, dass es den Werbeprozess maßgeblich rationalisiert. In der Vergangenheit war der Medieneinkauf ein langsamer und manueller Prozess, bei dem Publisher, Agenturen und Werbetreibende direkt um das beste Anzeigeninventar verhandelten. Werbetreibende und Publisher arbeiteten mit Agenturen als Vermittlungspartner zusammen, um über die Platzierung und den Zeitpunkt zu verhandeln und eine Zielgruppenforschung durchzuführen.

Was gilt nicht als Programmatic?

Ads, die direkt verkauft werden, mit vorher festgelegten Preisen und Zeitfenstern, werden nicht als Programmatic angesehen. Programmatic Advertising nutzt die Automatisierung, um sowohl Käufern als auch Verkäufern zu helfen, den Overhead zu reduzieren, Budgets für wirkungsvollere Platzierungen zuzuweisen und die Umsätze von Publishern zu steigern, damit diese ihr Inventar zeitnah verkaufen können.

Der Aufstieg im Programmatic Advertising

Die Anfänge der digitalen Werbung lassen sich auf ein einziges pixeliges Rechteck zurückführen. 1994 schaltete der Telekom-Gigant AT&T die erste Bannerwerbung für das Internet im Online-Magazin HotWired, dem Vorgänger von WIRED. Darin hieß es: „Hast du schon einmal hier auf die Maus geklickt? Das wirst du.“

Wie Höhlenmenschen, die sich die Hände an einem neu entdeckten Feuer verbrennen, klickten die ersten Internetnutzer:innen auf die Ad mit einer Click through Rate von satten 44 %. Es gab jedoch keine Möglichkeit, die Wirksamkeit der Ads bei der Erreichung relevanter Kundinnen und Kunden zu messen. Unabhängig davon, wer die Website besuchte, wurde immer die gleiche Ad angezeigt. Die manuelle Platzierung in den Medien schränkte die Möglichkeiten einer wirklich personalisierten Kommunikation ein. 

Mit der zunehmenden Verbreitung des Internets stieg auch die Nachfrage nach digitaler Werbung. Im Jahr 1996 wurde DoubleClick gegründet, das als erster Ad-Server gilt. Es wurde 2007 von Google für 3,1 Milliarden US-Dollar übernommen, was den Start von weiteren Ad-Servern im Ökosystem katalysierte, darunter Advertising.com, Zeo und Ad Stream. 

Kurz darauf brachte Google im Jahr 2000 sein proprietäres Ad Product, Google AdWords, auf den Markt. Dies führte schließlich zur Einführung des Google Display Netzwerks (GDN) im Jahr 2013. 

Etwa zur gleichen Zeit entwickelten Google AdEx, Microsoft AdECN, Rubicon Project und Yahoo’s Right Media eine Software für das Real Time Bidding (RTB), die Data Service Provider (DSP), Supply Side Platforms (SSP) und Ad Exchanges an einem Ort vereint. 

Programmatic ist heute in der Welt des Advertising eine feste Instanz, die 72 % des gesamten Marktes für digitale Displays ausmacht. 

Was sind die Programmatic-Advertising-Kanäle?

Großartige Technologie bringt mehr Auswahl! Programmatic Advertising wird über sieben Werbekanäle eingesetzt: Display, Video, Social, Audio, Native, Digital Out-of-Home und In-App Advertising. Gehen wir sie einzeln durch.

Display Ads

Die gängigste Form der Programmatic Advertising sind visuelle Anzeigen, die in der Kopf-, Fuß- oder Seitenleiste von Websites oder Apps platziert werden. Display Ads können anhand von Nutzerdaten dynamisch optimiert, aktualisiert und personalisiert werden. 

Video Ads

Programmatic Video Advertising erreichte im Jahr 2022 etwa 62,96 Milliarden US-Dollar und wird voraussichtlich auf 74,88 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 anwachsen. Für Werbetreibende gibt es drei Video-Ads-Typen.

In-Stream-Video-Ads werden im Videoplayer abgespielt. Es ist bei weitem die häufigste Art des Video Advertisings, und die Werbetreibenden können unter anderem aus folgenden Optionen wählen:

  1. Pre-Roll: Die Ad erscheint, bevor das Video abgespielt wird
  2. Mid-Roll: Die Ad läuft in der Mitte des Video-Contents
  3. Post-Roll: Die Ad läuft nach dem Ende des Videos
  4. YouTube Bumper: Kurze, aber nicht überspringbare Ads werden vor dem Video gezeigt

Out-stream Video Ads werden innerhalb von Artikeln nativ oder als Pop-up eingeblendet. 

In-display Video Ads werden in den Suchergebnissen oder als gesponserte Videoempfehlung angezeigt.

Social Ads

Ob Facebook, Instagram, Snapchat, Pinterest, TikTok oder X – Werbung auf Social Media kann über APIs (Application Programming Interfaces, die es Computerprogrammen ermöglichen, miteinander zu kommunizieren) oder über eine mit ihnen integrierte Demand-Side-Plattform (DSP) gekauft werden – mehr dazu später.

Native Ads

Native Ads sind in die Website oder App integriert und ermöglichen so eine nahtlose Darstellung. Anstelle von lauten Banner-Pop-up-Video-Ads, die einem ins Gesicht springt, fügen sich Native Ads ganz natürlich in den Content ein und bieten ein besseres User Experience. Native Ads können programmatisch in der Kopfzeile, der Fußzeile, der Seitenleiste oder innerhalb des Contents platziert werden. 

Die gängigsten Formate für Native Ads sind:

  1. In-Feed-Units: Die Ads erscheinen in Feeds, wie z. B. Paid Placements in redaktionellen Homepages, die wie ein Artikel aussehen.
  2. In-Article-Ads: Erscheinen innerhalb von Absätzen eines redaktionellen Beitrags.
  3. Paid Sear Units: Die Ads erscheinen ganz oben in den Suchergebnissen und sehen ähnlich aus wie die organischen Suchergebnisse.
  4. Referral-Widgets: Eine Empfehlung für einen ähnlichen Content, der den Nutzer:innen gefallen könnte.

Audio Ads

Podcast-Placements, Spotify-Ads und Pandora-Ads sind nur einige der Möglichkeiten, wie Werbetreibende Programmatic Ads kaufen können. Während die meisten Podcasts und Audio-Shows auf manuelle, private Ad-Deals für ihre primäre Platzierung angewiesen sind, können Programmatic Ads in großem Umfang für Freemium-Plattform-Nutzer:innen gekauft werden.  

Digitales Out-of-Home (DOOH)

Out-of-Home-Werbung, kurz OOH, war damals eine visuelle, statische Beschilderung, wie z. B. ein Einkaufsplakat auf einer Autobahnplakatwand. Da Digital Signage inzwischen erschwinglicher in der Massenproduktion ist, bietet OOH jetzt fortschrittliche Targeting- und Measurement-Tools, die früher nicht möglich waren. 

Wenn Sie nicht gerade in Sao Paulo leben (wo Outdoor-Werbung verboten ist!), sind Sie bereits einer DOOH-Werbung begegnet! DOOH-Platzierungen können programmatisch gekauft und verkauft werden, was besonders wirkungsvoll sein kann, wenn sie mit Strategien wie Geofencing kombiniert werden – bei denen relevante Ads so programmiert werden, dass sie angezeigt werden, wenn ein:e Nutzer:in ein bestimmtes geografisches Gebiet betritt.

Die neueste Einführung: Programmatic In-App Advertising

Der/Die durchschnittliche Verbraucher:in verbringt vier bis fünf Stunden pro Tag in Apps. Daher lohnt es sich, einen genaueren Blick darauf zu werfen, wie Programmatic Advertising in Mobile Apps tatsächlich funktioniert. 

Während webbasierte Ads mit Suchergebnissen, Bannern, Videos und Kleinanzeigen funktionieren, haben In-App-Ads unterschiedliche Display-Formate, Größenanforderungen und Display-Laufzeiten.

Die gängigsten Formate sind Bottom-Locked-Banner, die eine größere Reichweite bieten, und Interstitials, die zwischen den Aktionen der Nutzer:innen auftauchen, z. B. zwischen den Levels eines Games.

Rewarded Ads sind eine Möglichkeit, sich in einen Gaming-Kontext zu integrieren, in dem die Spieler:innen nach dem Anschauen einer Ad fortschreiten können. Auch wenn Werbeblocker inzwischen in bestimmten Browsern integriert sind, ist In-App-Ads (noch) nicht für Werbeblocker-Software anfällig.

Social-, News- und Gaming-Apps gehören zu den Apps mit der höchsten Mobile Nutzerpenetration und bieten ein großes Potenzial für den Return on Investment (ROI) von Programmatic In-App Advertising.

Wie hoch sind die Kosten für Programmatic?

Das Schöne an Programmatic ist die Erschwinglichkeit. Durch den Automatisierungsprozess ist die Werbung im Vergleich zum direkten Werbeeinkauf deutlich günstiger geworden. Programmatic Ads werden über die folgenden Modelle verkauft:

  1. CPM (Cost per Mille), d.h. Kosten pro tausend Impressionen.
  2. CPC (Cost per click)
  3. Cost per Action (CPA)
  4. CTC (Click-through-Conversions)

CPM ist das gängigste Modell für den Verkauf von Programmatic Ads. Der Preis, den Sie dafür zahlen, hängt jedoch vom Wettbewerb, des Inventars, der Reichweite und der Genauigkeit der Zielgruppen ab. Da Programmatic im Rahmen einer automatisierten Auktion fungiert, ist eine kleine, wettbewerbsintensive Zielgruppe wesentlich kostspieliger als eine breite, allgemeine Zielgruppe. 

Bei so vielen Variablen, die zu berücksichtigen sind, kann ein Branchendurchschnitt für CPM nicht angemessen repräsentiert werden, ob es eine effektive Kampagne für Sie ist oder nicht. Einige Publisher verkaufen ihr Premium-Inventar auch programmatisch, was mitunter teurer als andere Arten der Werbung ist. 

Vergessen Sie nicht die technischen Gebühren

Wie das Sprichwort sagt: Mach nie etwas, was du gut kannst, umsonst. So sehr der programmatische Prozess den gesamten Medieneinkaufsprozess rationalisiert hat, werden die Technologie-Gebühren von den Publisher-Umsätzen abgezogen. Die Gebühren variieren von Partner zu Partner, und je mehr Intermediäre Sie haben, desto mehr müssen Sie in Ihre Gesamt-ROI-Berechnungen einbeziehen.

2. Kapitel – Wie profitieren Werbetreibende von Programmatic Advertising?

Wie profitieren Werbetreibende?

2. Kapitel

Wie profitieren Werbetreibende von Programmatic?

Neben der Automatisierung des Werbeprozesses bietet Programmatic Advertising eine Reihe weiterer Vorteile. Es bietet ein breiteres Spektrum an Inventar, Targeting und strategischen Optionen, mit denen Werbetreibende ihre idealen Zielgruppen genauer, schneller und kostengünstiger erreichen können.

Effizienz und niedrigere CPMs

Wie die Erfindung des Fließbands, die zur Massenproduktion des Ford Model T führte, hat Programmatic Advertising die Art und Weise rationalisiert, wie Werbetreibende mehrere Zielgruppen mit einzigartigen Messaging und Creatives gleichzeitig erreichen können. Dies hat dazu geführt, dass teure Intermediäre und kostspielige Kauf- und Verkaufspraktiken weggefallen sind, wodurch die CPMs insgesamt gesenkt werden konnten.

Ein Netzwerk wie nie zuvor

Programmatic Advertising hat einen weiten Weg zurückgelegt, sowohl in Bezug auf die Möglichkeiten als auch auf die Adoption. Mittlerweile werden 72 % aller digitalen Ads programmatisch gesteuert, so dass Werbetreibende eine große Zielgruppe präzise und schnell erreichen können. 

Schnellere, transparente Insights

Was ist besser als mehr Reichweite? Mehr rechtzeitige Reichweite. Die Zeit vom Bid bis zur Auslieferung ist entscheidend, wenn Sie an den richtigen Stellen und genau zum richtigen Zeitpunkt in der Reise des Käufers auftauchen wollen. Programmatic ist nicht nur schneller, sondern lässt Werbetreibende auch sofortige, messbare Ergebnisse feststellen und ermöglicht eine flexible Feinabstimmung von Kampagnen sowie eine kontinuierliche Optimierung. Und mit Hilfe von KI wird das Zielgruppen-Targeting immer intelligenter.

3. Kapitel – Das Ökosystem im Programmatic Advertising: Wie funktioniert es?

Das Ökosystem

3. Kapitel

Das Ökosystem im Programmatic Advertising: Wie funktioniert es?

Beim traditionellen Medieneinkauf mussten Sie eine Werbeagentur beauftragen, um den richtigen Spot zu finden, den Kauf auszuhandeln, die Ad-Placement zu managen und die Performance zu messen. Genau wie früher, als man einen Wall Street Börsenmakler anrufen musste, um Aktien zu kaufen oder zu verkaufen. 

Doch genauso, wie wir heute Aktien über Apps und Robo-Advisors handeln können, hat die Programmatic den Medieneinkauf verändert. Die Trading Desk Software macht den programmatischen Kauf von Ads zugänglich und einfach. Daher übernehmen immer mehr Werbetreibende diese Aufgabe intern, um den Overhead zu minimieren und den Prozess weitgehend kontrollierbar und transparent zu machen.

Programmatic Advertising ist ein komplexes Ökosystem von miteinander vernetzten Akteuren, die den Daten- und Transaktionsfluss steuern. Um besser zu verstehen, wie der Transaktionsprozess funktioniert, sollten wir die einzelnen Akteure in diesem Ökosystem kennenlernen.

Genau wie die Wall Street die New Yorker Börse hat, wird der programmatische Marktplatz als Ad Exchange bezeichnet. Es handelt sich um einen digitalen Trading Floor, auf dem Werbetreibende über ihre Software-Schnittstelle Ad-Placements von verschiedenen Werbenetzwerken kaufen können. Es gibt zwei entgegengesetzte Enden einer Ad Exchange: die Käufer- und die Verkäufer-Seite.

Käufer-Seite

Wie der Name schon sagt, ist die Käufer-Seite für den Kauf von Ad-Placements von der Verkäufer-Seite verantwortlich. Auf der Käufer-Seite gibt es vier Hauptakteure: Demand-Side-Plattformen (DSPs), Datenmanagement-Plattformen (DMPs), Werbetreibende Werbenetzwerke und Werbetreibende.

Eine Demand-Side-Plattform (DSP) ist die Technologie, die es Werbetreibenden ermöglicht, Ads auf Publisher-Websites und Apps programmatisch zu kaufen, die auf Ad Exchanges und Werbenetzwerken verfügbar sind. 

Programmatic Advertising DSP

Jeder DSP ist mit einer Data Management Plattform (DMP)verbunden. Eine DMP sammelt und organisiert First-, Second- und Third-Party-Daten und ist die Engine, die die Daten sortiert, die Ad-Kaufentscheidungen antreiben. Technisch gesehen sind Plattformen wie Facebook und Google Ads eine Art von DSP, die ausschließlich ihr eigenes Inventar verkaufen.

Verkäufer-Seite

Sind die Parteien, die dabei helfen, Werbeflächen an die Käufer-Seite zu verkaufen. Die Verkäufer-Seite umfasst Publisher, Werbenetzwerke und Supply-Side-Plattformen (SSP).

Publishers sind digitale Publikationen, die über Ad-Inventar verfügen, das sie auf Ad Exchanges wie WIRED, Reuters, The Economist und Conde Nast verkaufen.

Ein Ein Werbenetzwerk ist eine Aggregator-Plattform, die unverkauften Werbeplatz von einer Reihe von Publishern bündelt und dieses Inventar Werbetreibenden zu einem festgelegten Preis – oft zum reduziertem Preis – anbietet. Ein Vermerk, dass die Werbenetzwerke selbst nicht programmatisch arbeiten.

Supply-Side-Plattformen (SSP) helfen Publishern, den Verkauf ihres Inventars an mehrere Käufer automatisch und effizient zu managen, um ihren Inventarwert zu maximieren. SSPs bieten oft benutzerfreundliche Schnittstellen, Analysen, Reporting, Header Bidding, Yield Optimierung und Inventar-Management.

DSPs kommunizieren mit SSPs, um zu verstehen, welches Inventar zu welchem Preis verfügbar ist. SSPs ermöglichen es Publishern, Ads nach Werbetreibenden, Format, Zielgruppe und Tarifen zu sortieren.

Third-party Services

Es sind Partner, die dazu beitragen, die Beziehung zwischen der Käufer- und der Verkäufer-Seite zu erleichtern.

Unternehmen, die Ad-Verification anbieten, arbeiten mit DSPs zusammen, um sicherzustellen, dass Viewability, Markenschutz und Traffic-Metriken akkurat sind. 

Mess- und Attributionspartner (MMP) deduplizieren Daten, messen Reichweite und Häufigkeit und stellen sicher, dass die Kampagnendaten akkurat sind.

Data Clean Rooms sind gemeinsam genutzte First-Party-Datenpools aus mehreren vertrauenswürdigen Quellen. Sie bieten eine anonymisierte Datenzusammenarbeit, ohne die Quelle preiszugeben, so dass die Privatsphäre der Verbraucher:innen geschützt ist.

Was ist der Unterschied zwischen Real-Time-Bidding und Programmatic Advertising?

Real-Time-Bidding (RTB) ist der Prozess, bei dem Werbetreibende in einer Auktion automatisch und in Echtzeit Bids für bestimmte Werbeflächen abgeben können – wir sprechen hier von Millisekunden. 

RTB ist ein programmatischer Prozess. Programmatic Advertising ist der Überbegriff, der alle Marketingaktivitäten innerhalb des Programmatic Ad Exchange umfasst.

Programmatic Advertising Prozess: eine exemplarische Vorgehensweise 

Als Sie anfingen, diesen Guide zu lesen, hatten Sie wahrscheinlich keine Ahnung, was RTB, SSP oder DSP bedeutet. Nun, da Sie es bis hierhin geschafft haben, lassen Sie uns Schritt für Schritt aufschlüsseln, wie dieser Prozess funktioniert.

  1. Ein:e Besucher:in klickt auf eine Website oder eine Mobile App.
  2. Eine Gebotsanfrage (bid request) wird mit Informationen über die Website oder die App an einen Ad Exchange gesendet, zusammen mit Opt-in-Besucherdaten (demografische, kontextbezogene, verhaltensbezogene, gerätespezifische Daten, NUR, wenn der/die Nutzer:in eine Tracking-Erlaubnis erteilt hat).
  3. Der Website- oder App-Eigentümer bietet die Ad Impression auf der Supply-Side-Plattform (SSP) zur Versteigerung an.
  4. Die Daten der eingewilligten Besucher:innen werden dann mit den verfügbaren Werbetreibenden abgeglichen.
  5. Werbetreibende auf der Demand-Side-Plattform (DSP) bieten Gebote für die Impression.
  6. Der Höchstbietende erhält den Zuschlag für die Ad Impression.
  7. Die Ad wird dem/der Nutzer:in auf der Website oder in der App ausgeliefert.
  8. Im Idealfall klickt der/die Nutzer:in auf die Ad und konvertiert. Andernfalls können Retargeting-Taktiken wie „ansprechende“ Ads eingesetzt werden, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zur Conversion zu motivieren.
4. Kapitel - Auktionsarten von Programmatic Advertising

Auktionsarten

4. Kapitel

Auktionsarten von Programmatic Advertising

Der herkömmliche Medieneinkaufsprozess ist langwierig und mühsam und umfasst RFPs, Präsentationen und Verhandlungen – was einen Großteil der hohen Overhead-Kosten und das Risiko menschlicher Fehler in sich birgt. Hier sind die vier Auktionstypen, die dazu beigetragen haben, den Prozess von Grund auf zu rationalisieren.

Real-Time Bidding (RTB)

Programmatic Advertising RTB

Real-Time-Bidding (RTB), auch bekannt als offene Auktion oder offener Marktplatz, ist die am weitesten verbreitete programmatische Auktionsart – viele Marketers glauben sogar, es sei die einzige.

Mit RTB ist das Inventar für jeden verfügbar und wird in Echtzeit an den Höchstbietenden vergeben. Die Marketers geben ein Höchstgebot ab und legen ein Höchstbudget für eine Werbekampagne fest. Der Gewinner der Auktion muss nicht den vollen Gebotspreis zahlen, sondern einen Cent mehr als der zweithöchste Bieter. 


Vorteile von Real-Time-Bidding?

  • Einfaches Setup
  • Das Preismodell hilft Marketers, ihre Umsätze zu maximieren, ohne überhöhte Marktpreise zu zahlen
  • Verbreitet in der Branche
  • Für alle zugänglich
  • Großer Inventarpool
  • Schnelle Lieferung

Nachteile von Real-Time-Bidding?

  • Mangelnde Transparenz bei den Placements
  • In der Regel für große Top-of-Funnel-Kampagnen reserviert
  • Es gibt keine Garantie, dass Werbeplätze besetzt werden, da ein Käufer zu einem bestimmten Preis verpflichtet ist
  • Mangelnde Kontrolle und Sichtbarkeit der Placements können den Markenschutz beeinträchtigen

Privater Marktplatz (PMP)

Der private Marktplatz (PMP) verbindet RTB mit direkten Deals. Es nutzt die RTB-Auktionsmethode, arbeitet aber in einer geschlossenen Auktion, die nur für ausgewählte Werbetreibende zugänglich ist. Private Marktplätze bieten die Möglichkeit, offene Ad Exchanges zu umgehen, wobei die Deal-Konditionen im Voraus ausgehandelt werden. 

Indem sie sich direkt in das Ad-Inventar eines Publishers einklinken, können Käufer Gebote für Placements abgeben, die auf Variablen wie Zielgruppendaten, Content-Typ oder einer Reihe verschiedener Impressionsattribute basieren, die angeben, wann und wo eine Ad gesehen wurde.

Vorteile von PMPs:

  • Maximale Kontrolle über das Inventar und die Platzierung Ihrer Ads
  • Zugriff auf Premium-First-Party-Daten
  • Premium- und exklusive Placements

Nachteile von PMPs:

  • Die Publisher müssen kein Impressionsvolumen garantieren
  • Werbetreibende sind nicht verpflichtet, Inventar zu kaufen
  • Nicht immun gegen Ad Fraud

Programmatic Guaranteed 

Bei Programmatic Guaranteed, auch bekannt als Programmatic Direct, verhandeln Werbetreibende und Publisher auf individueller Basis über Inventar, Preise, Zielgruppen und Frequency Capping (wie oft die Ad angezeigt wird). Es gibt zwar keine Auktion, aber die Ad wird programmatisch geschaltet.

Es handelt sich dabei um eine Möglichkeit, eine garantierte Anzahl von Impressionen auf bestimmten Websites oder Mobile Apps zu kaufen, und ist in der Regel auf einen Festpreis und nicht auf eine Auktion ausgerichtet. 

Diese Art von Programmatic Advertising ist vor allem bei Premium-Display-Formaten, wie z. B. ganzseitigen Takeovers, üblich. Aufgrund der hohen Kosten wird es vor allem dann eingesetzt, wenn Werbetreibende genau wissen müssen, wer ihre Ads wo und in welchem Kontext sieht.

Vorteile von Programmatic Guaranteed:

  • Der sicherste Markenschutz
  • Höchste Transparenz
  • Exklusives Angebot, das anderen Marken oder Wettbewerbern nicht zur Verfügung steht

Nachteile von Programmatic Guaranteed:

  • Der Verhandlungsprozess kann lang sein
  • Das Inventar ist für den Großteil nicht verfügbar
  • Teurer als andere programmatischen Verfahren

Spot-Käufe und Preferred Deals

Preferred Deals in Programmatic Advertising

Beim Spot-Buying, auch bekannt als Preferred Deals, werden die Werbetreibenden über einen festen Preis für das verfügbare Inventar auf einem privaten Marktplatz informiert, bevor es in einer offenen Auktion zur Verfügung gestellt wird.

Vorteile von Preferred Deals:

  • Präzisere Umsatzerwartungen
  • Geringstes Risiko von Ad Fraud
  • Schnellere Bereitstellung erstklassigem Inventar ist ein Wettbewerbsvorteil 

Nachteile von Preferred Deals:

  • Kann langwierige Verhandlungen und Gespräche beinhalten
  • Werbetreibende können aus Deals aussteigen und nicht gekauften Ad-Inventory zurücklassen
  • Reserviert für große Publisher 

Self-Service vs. Managed-Service

Werbetreibende haben unterschiedliche Ziele, Budgets und Ressourcen, was bedeutet, dass es keinen Auktionstyp gibt, der für alle funktioniert. Unternehmen, die es vorziehen, sich nicht um das Thema kümmern zu müssen, bevorzugen vielleicht Managed-Services von Agenturen, die alles für sie erledigen. Wer mehr Kontrolle haben möchte und über ein kleineres Budget verfügt, kann den Prozess auch intern mit einer Self-Service-Option abwickeln. 

5. Kapitel - Programmatische Werbetrends und Best Practices für 2023

Trends und Best Practices

5. Kapitel

Trends und Best Practices für 2023

Obwohl die letzten Jahre bekanntermaßen unberechenbar waren, zeichnen sich einige klare Trends ab. Gehen wir die Trends durch, die zu erwarten sind.

Kabelschneider sind ein heißes Gut

In den USA gibt es mehr SVOD-Abonnements (Subscription Video on Demand) als Einwohner:innen, und die Zahl der Kabelabbrecher ist ungebremst. Und wo die Aufmerksamkeit ist, werden Werbetreibende folgen. Die massenhafte Annahme von Abonnement-Videodiensten hat einen großen Pool an Video-Ads geschaffen, die programmatisch gekauft und verkauft werden können.

Programmatische Werbekabelschneider SVOD

Bessere DOOH-Erlebnisse

Während man früher nur statische Werbung am Straßenrand gesehen hat, bietet die moderne Digital-Out-of-Home-Technologie (DOOH) Features wie Analysen, Geofencing, Touchscreens und Augmented Reality, um relevantere und einprägsamere Werbeerlebnisse zu schaffen. Daher wurden die DOOH-Ausgaben im Jahr 2023 um 17,77 Milliarden US-Dollar erreicht. Und eMarketer prognostiziert, dass mehr als $1 von $4, die für DOOH ausgegeben werden, programmatisch gekauft und verkauft werden. 

Der Aufstieg der Roboter?

Die Veröffentlichung von ChatGPT hat die Marketingwelt im Sturm erobert. Es wird zwar nicht die nächste industrielle Revolution auslösen, wie einige Marketing-Gurus behaupten, aber es ist sicherlich ein großer Meilenstein für die Weiterentwicklung der KI-Technologie. Da der Datenpool weiter wächst, wird die KI immer besser in der Lage sein, die richtigen Zielgruppen zu analysieren und sie mit den richtigen Platzierungen zu verbinden. 

Wird KI übernehmen? Nein, aber es wird die redundanten und manuellen Aufgaben ersetzen, die den Medieneinkaufsprozess unnötig langsam und teuer machten. 

Native kontextbezogene Ads

Drastische Änderungen beim Datenschutz werden die Werbetreibenden zwingen, ihre Budgets auf kontextbezogene Ads zu verlagern. Diese Ads werden auf der Grundlage des Inhalts der Seiten, Videos oder Webseiten geschaltet, und da sie nun programmatisch gekauft werden können, lassen sie sich sowohl auf Nutzer:innen als auch auf die Platzierung in großem Umfang abstimmen. 

Auf diese Weise können Werbetreibende auch die Vorteile nativer kontextbezogener Ads nutzen, die nahtlos in Inhalte auf Websites eingebettet sind. Diese Ads benötigen keine Cookies oder Kundendaten, sind vollständig DSGVO-konform und bieten eine viel bessere User Experience als herkömmliche Werbebanner. 

Best Practices für den programmatischen Erfolg

Investieren Sie in Ihre Creatives

Da kontextbezogene Werbung im Mittelpunkt steht, werden relevante Creatives wichtiger denn je. Programmatic ermöglicht es Werbetreibenden, dynamische und relevante Werbemittel in Echtzeit zu liefern, z. B. Werbung für Ihre BBQ-App in Gebieten, in denen gutes Wetter vorhergesagt wird.

Kombinieren und Anpassen

Experimentieren Sie mit verschiedenen Kombinationen von Targeting-Optionen, z. B. nativen Ads mit kontextbezogenem Targeting. Aber bevor Sie dies tun, stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Metriken für alle Ihre Kampagnen ganzheitlich messen.

Seien Sie kein Roboter

Es ist eine Sache, Ihre Ads von Robotern schalten zu lassen, aber es ist nicht nötig, wie einer zu klingen! Der beste Weg, die Ad-Performance zu verbessern, besteht darin, zu recherchieren und ein Experte für Ihre Zielgruppe zu sein. Gehen Sie über demografische Daten hinaus und schauen Sie sich an, was sie lesen, was für sie relevant ist und sogar, wovor sie sich am meisten fürchten.

Minimieren Sie Ad Fraud 

Was Programmatic angeht, ist Ad Fraud immer noch eine der größten Bedrohungen für seinen Erfolg. Der Ad-Measurement-Report von eMarketer schätzt, dass Betrug die digitalen Werbetreibenden jedes Jahr zwischen 6,5 und 19 Milliarden US-Dollar kosten wird. Ergreifen Sie die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen, wie z. B. die Zusammenarbeit mit einem MMP und Ad-Verification-Unternehmen, um sicherzustellen, dass Sie das bekommen, wofür Sie bezahlen.

Programmatic Advertising - die wichtigsten Erkenntnisse

Zusammenfassung

Zusammenfassung

Das war’s also – alles, was Sie über programmatische Werbung wissen müssen. Lassen Sie uns mit einer kurzen Zusammenfassung der wichtigsten Punkte abschließen: 

  • Programmatic Advertising ist ein automatisierter Media-Buying-Prozess, der KI und maschinelles Lernen nutzt, um Zielgruppendaten zu segmentieren, effiziente Platzierungen zu identifizieren, Auktionen durchzuführen und digitale Ad Impressions in Echtzeit zu verkaufen.
  • Programmatische Werbung ist aufgrund ihres Umfangs und ihrer Effizienz allgegenwärtig und erreichte im Jahr 2022 Werbeausgaben in Höhe von etwa 99,43 Milliarden US-Dollar und wird voraussichtlich weiter wachsen. Es wird über mehrere Kanäle hinweg genutzt, sowohl intern als auch extern. 
  • Programmatic Advertising ist ein komplexes Ökosystem von miteinander vernetzten Akteuren, die den Daten- und Transaktionsfluss steuern. Sie können in drei Kategorien unterteilt werden: Verkäfer-Seite, Käufer-Seite und Third-Party.
  • Real-Time-Bidding (RTB), auch bekannt als offene Auktion oder offener Marktplatz, ist die gebräuchlichste programmatische Auktionsart. Es ist offen für alle und die Placement geht an den Meistbietenden. 
  • Um programmatisch erfolgreich zu sein, investieren Sie in Creatives, experimentieren Sie mit verschiedenen Kombinationen von Targeting-Optionen, recherchieren Sie Ihre Zielgruppe und minimieren Sie Ad Fraud.

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