Mobile-Marketing Glossar | AppsFlyer https://www.appsflyer.com/de/glossary/ Attribution Data You Can Trust Fri, 27 Dec 2024 15:28:47 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.5 https://www.appsflyer.com/wp-content/uploads/2020/07/favicon.svg Mobile-Marketing Glossar | AppsFlyer https://www.appsflyer.com/de/glossary/ 32 32 Ad Impression https://www.appsflyer.com/de/glossary/ad-impression/ Fri, 27 Dec 2024 15:09:06 +0000 https://www.appsflyer.com/glossary/ad-impression-2/ Was ist eine Ad Impression? Eine Ad Impression, auch bekannt als Ad View, quantifiziert die Anzahl der digitalen Aufrufe einer Ad, eines Posts oder einer Webseite. Dabei handelt es sich um einen numerischen Wert, der angibt, wie oft Ihr Inhalt potenziell gesehen wurde. Es gab einige Diskussionen über die Genauigkeit von Ad Impressions als Messgröße, […]

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Ad Impressions geben an, wie oft eine Ad innerhalb einer App angezeigt wird. Sie unterscheiden sich von Ad-Klicks, da die Anzahl der Impressions nicht die Anzahl der Klicks auf die Ad widerspiegelt.

Ad impression

Was ist eine Ad Impression?

Eine Ad Impression, auch bekannt als Ad View, quantifiziert die Anzahl der digitalen Aufrufe einer Ad, eines Posts oder einer Webseite. Dabei handelt es sich um einen numerischen Wert, der angibt, wie oft Ihr Inhalt potenziell gesehen wurde.

Es gab einige Diskussionen über die Genauigkeit von Ad Impressions als Messgröße, da sie nicht widerspiegeln, ob ein Betrachter tatsächlich mit dem Inhalt interagiert hat. Unabhängig davon sind Impressionen nach wie vor eine der wichtigsten Metriken im digitalen Marketing.

Warum? Sie gibt an, wie viele potenzielle Kundinnen und Kunden mit einem Inhalt in Kontakt gekommen sind. Es ist eine wertvolle Information für Marketers. 

Die zwei Typen von Ad Impressions

Ad Impressions können in die folgenden zwei Kategorien eingeteilt werden:

1. Served Impressions

Served Impressions geben an, wie oft Ihre Ad vom Ad Server auf einer Webseite ausgeliefert wurde. Es ist die standardisierte Methode zur Messung von Impressions und wird häufig als Basisgröße für Werbekampagnen genutzt.

Aber es gibt einen Haken: Selbst wenn die Ad für Nutzer:innen nicht sichtbar ist (z. B. weil sie unter dem Fold eingebettet ist), zählt der Ad Server sie trotzdem als eine geschaltete Impression. Somit können Sie manchmal einen falschen Eindruck davon bekommen, wie viele Personen Ihre Ad sehen.

2. Viewable Impressions

Die viewable Impressions messen, wie oft Ihre Zielgruppe die Ad tatsächlich sieht. 

Der Media Rating Council und das Interactive Advertising Bureau stützen sich bei den sichtbaren Impressions auf eine Pixel- und eine Zeitmetrik. Gemäß dem Korpus gilt eine Ad Impression als sichtbar, wenn:

  • mindestens die Hälfte des Inhalts auf einer aktiven, offenen Browser-Seite angezeigt werden kann; und
  • Der Pixel-Standard mindestens eine Sekunde dauert, so dass potenzielle Nutzer:innen die Ad nach dem Laden sehen.

Anhand der geschalteten Impressions lässt sich die Reichweite einer Werbekampagne ermitteln. Wenn Sie jedoch die Wirkung auf Ihre Zielgruppe wirklich einschätzen wollen, müssen Sie die sichtbaren Impressions betrachten. Allerdings gibt es einen Haken: Nicht alle Ad Server zählen die sichtbaren Impressions, was das Tracking für Websitebesitzer und Werbetreibende etwas schwieriger macht.

Dennoch haben beide Metriken ihren Platz in der Welt der digitalen Werbung, um Ihnen dabei zu helfen, fundierte Entscheidungen über Ihre Kampagnen zu treffen und sicherzustellen, dass Ihre Botschaft bei der richtigen Zielgruppe ankommt.

Ad Impressions vs. Ad Clicks vs. Ad Reach 

Ja, alle drei sind unterschiedliche Begriffe und können nicht synonym verwendet werden. Sehen wir uns an, wie sich Impressions von Klicks und Reach unterscheiden.

Ad Impressions vs. Ad Klicks

Bei den Ad Klicks wird gezählt, wie oft Nutzer:innen auf Ihre Ad klicken.

Die Impressions geben Ihnen eine Idee davon, wie viele Nutzer:innen Ihre Adgesehen haben, aber die eigentliche Aktion findet bei den Klicks statt. Klicks zeigen, wie viele Nutzer:innen sich tatsächlich für Ihr Produkt oder Ihr Service interessieren und etwas tun, um mehr zu erfahren.

Nehmen wir an, Sie führen eine Facebook-Werbekampagne durch, die sich an junge Frauen zwischen 18 und 24 Jahren richtet, und Sie sehen, dass Ihre Ad 10.000 Mal gesehen, aber nur 100 Mal angeklickt wurde. 

10.000 Impressions sind großartig, aber 100 Klicks sind es nicht, was zu einer Click-Through-Rate (CTR) von nur 1 % führt. Ihre Ad kommt bei Ihrer Zielgruppe eindeutig nicht so gut an, wie Sie es gerne hätten.

Ad Impressions vs. Ad Reach 

Die Ad Reach misst die Anzahl der individuellen Personen, die Ihre Ad sehen, was auf ein höheres Interesse an dem beworbenen Produkt oder Service hinweist.

Ad impressions vs. Ad Reach

Die Reach gibt Ihnen ein genaueres Bild von der Wirkung Ihrer Ad, indem sie Ihnen anzeigt, wie viele Personen Ihre Ad sehen und potenziell an Ihrem Produkt oder Ihrem Service interessiert sind. Im Gegensatz dazu geben Impressions keinen Aufschluss über den Grad des Interesses oder das Engagement mit der Ad. 

Nehmen wir an, Sie werben auf Social Media für ein neues gesundes Getränk. 

Wenn Ihre Ad 1.000 Impressions erzielt, bedeutet das nur, dass sie 1.000 Mal angezeigt wurde – es bedeutet nicht unbedingt, dass 1.000 individuelle Personen sie gesehen haben. Wenn Ihre Ad jedoch einen Reach von 500 Personen hat, bedeutet dies, dass 500 Personen sie gesehen haben und potenziell an Ihrem Angebot interessiert sind. 

Warum sind Ad Impressions wichtig?

Ad Impressions sind nicht unbedingt ein Indikator für das Interesse an einer Ad, aber sie sind ein wichtiges Tool für Marketers, mit dem sie die Reichweite und Wirkung ihrer Kampagnen messen können – oder wie viele Personen mit ihrer Werbung angesprochen werden. 

Sie eignen sich für mehrere Disziplinen und Maßnahmen in der Nische des Mobile Marketing, einschließlich:

Kampagnen zur Nutzerakquisition

Als Marketer wissen Sie, dass die Gewinnung neuer Nutzer:innen entscheidend für den Erfolg Ihrer App ist. Hier kommen die Impressions ins Spiel, denn je mehr Impressions Ihre Ad erzielt, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie neue Nutzer:innen für Ihre App gewinnen.

Angenommen, Sie starten eine Kampagne zur Nutzergewinnung für eine Fitness-App. 

Sie erstellen eine Reihe von auffälligen Werbebannern, die sich an Fitness Enthusiasten richten. Wenn Sie die Impressions messen, können Sie nachverfolgen, wie oft diese Ads geschaltet wurden, und die Click-Through-Rate ermitteln, um ihre Effektivität zu messen.

Und das ist noch nicht alles. Anhand dieser Daten können Sie Ihre Ads optimieren, indem Sie deren Platzierung, die Zielgruppe oder sogar das Design ändern. 

App Store Optimization (ASO)

ASO umfasst die Optimierung verschiedener Elemente der Auflistung einer App im App Store, um ihre Sichtbarkeit und Auffindbarkeit zu verbessern, was letztendlich zu mehr Downloads führt.

Impressions-Daten sind eine Schlüsselkomponente von ASO, da sie App-Developers und -Marketers helfen zu verstehen, wie oft ihre App von potenziellen Nutzer:innen angesehen wird. 

Wenn ein App-Developer zum Beispiel feststellt, dass seine App eine hohe Anzahl von Impressions erhält, aber die Download-Rate niedrig ist, kann er sich darauf konzentrieren, die Meta-Beschreibung der App zu optimieren (z. B. den Titel, die Beschreibung und die Schlüsselwörter der App), damit sie mehr Nutzer:innen anspricht und mehr Downloads anlockt.

Darüber hinaus können die Impressionsdaten den Marketers helfen, die Schlüsselwörter oder Phrasen zu identifizieren, die die meisten Impressions verursachen. Mit diesen Informationen können sie die Metadaten der App mit den relevantesten und meistgenutzten Schlüsselwörtern optimieren, um ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen des App Stores zu erhöhen.

Creative Optimization 

Werbetreibende sollten ihre Werbemittel regelmäßig optimieren, um die Performance und das Engagement der Nutzer:innen zu verbessern. 

Indem Sie die Performance Ihrer Ad analysieren, die notwendigen Anpassungen vornehmen und die Auswirkungen dieser Änderungen messen, werden Sie eine deutliche Verbesserung der Wirksamkeit Ihrer Ads feststellen. Und wie könnte man die Ad-Performance besser analysieren als mit Hilfe von Impressionsdaten?

Anhand dieser Daten können Sie wichtige Metriken wie CPM (Cost per Mille – mehr dazu weiter unten) und CTR berechnen, die Ihnen ein besseres Verständnis dafür vermitteln, wie gut Ihre Ad bei Ihrer Zielgruppe ankommt. Wenn Ihre Video-Ad beispielsweise einen hohen CPM, aber eine niedrige CTR aufweist, sollten Sie die Länge oder den Inhalt des Videos anpassen, um die Effektivität zu verbessern.

Wie Werbetreibende und Publisher Ad Impressions nutzen

Ad Impressions für Publisher und Werbetreibende

Impressions sind für Werbetreibende aus folgenden Gründen wichtig:

  • Einblicke in die Ad-Performance innerhalb eines bestimmten Kanals
  • Hilfe bei der Ermittlung der Reichweite eines Werbekanals, die für die Bewertung der Wirksamkeit einer Werbekampagne unerlässlich ist
  • Erforderlich für die genaue Berechnung der Click-Through-Rate (CTR)
  • Hilfe bei der Optimierung von Ads und deren Platzierung
  • Berechnung der Kosten für eine CPM-Kampagne (Cost per Mille).

Für die Publisher sind Impressionen aus folgenden Gründen wichtig:

  • Berechnung des eCPM (effective cost per mille). Es ist ein Zahlungsmodell, mit dem Publisher für Werbeflächen bezahlt werden. Anhand der Impressions-Daten können Publisher feststellen, wie viel sie mit ihrem Traffic verdienen und ihre Umsatzquellen entsprechend optimieren.
  • Analyse der Anzahl der Nutzer:innen, die ihre Ads sehen, und der Umsätze, die mit dem Ad-platz auf ihrer Website erzielt werden. Diese Daten sind wertvoll für die Optimierung von Werbeflächen, die Steigerung der Umsätze und die Identifizierung von Bereichen mit Verbesserungspotenzial.

Metriken für Ad Impression und Mobile Marketing

Ad Impressions spielen bei der Optimierung von Mobile Marketing-Kampagnen eine wichtige Rolle. Das liegt daran, dass sie eng mit den folgenden drei Schlüsselmetriken verbunden sind, die den Optimierungsprozess unterstützen:

1 — Click-through-Rate

Die Click-through-Rate (CTR) misst den Prozentsatz der Ad-Impressions, bei denen ein:e Nutzer:in auf Ihre Ad klickt. Diese Metrik ist besonders nützlich, um die Effektivität Ihrer Werbekampagnen zu bestimmen und datengestützte Entscheidungen zur die Ad-Optimierung zu treffen.

Nehmen wir zum Beispiel an, eine Bannerwerbung auf einer Social-Media-Plattform erzielt 10.000 Impressionen und 300 Klicks, was zu einer CTR von 3 % führt. Anhand dieser Daten können Sie feststellen, ob die Ergebnisse Ihren Vorstellungen entsprechen, und entsprechende Änderungen am Design, der Botschaft oder der Platzierung der Ad vornehmen, um die Performance zu verbessern.

Eine höhere CTR deutet auf mehr Relevanz und Engagement der Nutzer:innen hin, während eine niedrigere CTR darauf hindeutet, dass Sie die Ad möglicherweise optimieren müssen.

2 – Cost per Mille (CPM)

Der CPM berechnet die Kosten für 1000 Ad Impressions.

Ad Impressions als Schlüssel-Metrik: Kosten pro Tausend

Sie können CPM nutzen, um zu verstehen, wie viel Sie zahlen, um ein bestimmte Zielgruppe zu erreichen, und die Kosten für verschiedene Ad-Platzierungen vergleichen. Es ist auch nützlich, um den Return on Investment (ROI) einer Werbekampagne zu berechnen und datengestützte Entscheidungen über die Budgetvergabe zu treffen.

Stellen Sie sich vor, Sie führen eine CPM-Kampagne durch, um für den Premium-Abonnementdienst Ihrer App zu werben.

Wenn Sie 10 US-Dollar pro 1.000 Impressionen zahlen und 50.000 Impressionen erhalten, belaufen sich die Gesamtkosten Ihrer Kampagne auf 500 Dollar. Anhand der durch die Kampagne generierten Conversions können Sie den ROI ermitteln und entscheiden, ob die Kampagne erfolgreich war und ob die Kosten gerechtfertigt sind.

3 – Effektive Cost-per-Mille (eCPM)

Die effektiven Kosten pro Million (eCPM) messen den durchschnittlichen Umsatz, der pro 1.000 Ad Impressions in Ihrer App erzielt wird. Zur Berechnung dieses Wertes dividieren Sie die Gesamtumsätze durch die Anzahl der Impressions und multiplizieren diese Zahl dann mit 1.000.

eCPM kann Marketers helfen, die Performance jeder Kampagne zu bewerten, ohne die Reichweite zu gefährden. Es zeigt auch, ob Sie das effektivste Einkaufsmodell verwenden, um die Kampagnen-Performance und den Umsatz zu optimieren.

Wenn Sie z. B. eine Werbefläche haben, die monatlich 100.000 Impressions generiert, und Sie damit einen Gesamtumsatz von 500 US-Dollar erzielen, beträgt der eCPM der Werbefläche 5 US-Dollar (berechnet durch Division von 500 $ durch 100.000 Impressions und anschließende Multiplikation mit 1.000).

Anhand dieser Daten können Sie feststellen, ob die Werbefläche genügend Umsätze generiert oder ob Sie Änderungen vornehmen sollten, um sie weiter zu optimieren.

Wie funktioniert eine Ad Impression?

Ad Impressions sind wie die Augen der digitalen Werbewelt.

Ad Server weisen einer Webseite ein kleines Pixel zu, und eine Impression wird registriert, sobald das Pixel geladen wird. Dieser Ansatz hat jedoch seine Grenzen, da jede Impression nicht garantiert, dass ein:e neue:r Nutzer:in die Ad gesehen oder mit ihr interagiert hat, was zu Impression Fraud führt.

Zur Optimierung der Ad Impressions können Marketers bestimmte Zielgruppen ansprechen und ansprechende Ad Creatives erstellen. So können Sie beispielsweise Nutzer:innen ansprechen, die in der Vergangenheit ähnliche Games heruntergeladen haben, und mit fesselnden Ad Creatives Klicks und Installationen fördern.

Eine Begrenzung der Ad-Frequency ist auch sinnvoll, um zu vermeiden, dass Nutzer:innen nicht wiederholt die gleiche Ad angezeit bekommt, wodurch die Gesamtwirkung der Ad verbessert wird.

Zusammenfassung

  • Ad Impressions beziffern die Anzahl der digitalen Views, die eine Ad oder Webseite erhält, und geben an, wie viele Nutzer:innen Ihren Inhalt potenziell gesehen haben.
  • Ad Impressions lassen sich in Served Impressions (Anzahl der Auslieferung einer Ad auf der Webseite durch den Ad Server) und Viewable Impressions (tatsächliche Anzahl der Ads, die Ihre Zielgruppe sieht) unterteilen. Viewable Impressions sind genauer als Served Impressions, was die Messung der Werbewirksamkeit ausmacht.
  • Ad-Impressions sind nicht dasselbe wie Ad-Clicks, bei denen die Anzahl der Klicks auf eine Ad-Anzeige gezählt wird, um das Interesse oder Engagement der Nutzer:innen zu zeigen. 
  • Mit Hilfe von Impressions-Daten können Marketers die Reichweite und Wirkung ihrer Kampagnen messen. Es ist auch nützlich für die Optimierung von Kampagnen zur Nutzerakquise und die Analyse des Ad-Engagements, um fundierte Kampagnenentscheidungen zu treffen.

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Hybride App (Hybrid App) https://www.appsflyer.com/de/glossary/hybrid-app/ Sun, 22 Dec 2024 11:27:41 +0000 https://www.appsflyer.com/glossary/hybride-app/ Was ist eine Hybrid App? Eine Hybrid Mobile App kombiniert die Elemente einer Native App (eine App, die für eine bestimmte Plattform wie Android oder iOS entwickelt wurde) und einer Web App (eine App, die im Internet über einen Browser aufgerufen werden kann). Die App wurde mit gängigen Front-End-Entwicklungstechnologien und -sprachen wie HTML5, JavaScript und […]

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Was ist eine hybride App?

Eine Hybrid App ist eine App, die auf mehreren Mobile Plattformen wie Android und iOS heruntergeladen und installiert werden kann. Es ist so codiert, dass Developers den gleichen Code für alle Betriebssysteme nutzen können.

Was ist eine Hybrid App?

Eine Hybrid Mobile App kombiniert die Elemente einer Native App (eine App, die für eine bestimmte Plattform wie Android oder iOS entwickelt wurde) und einer Web App (eine App, die im Internet über einen Browser aufgerufen werden kann).

Die App wurde mit gängigen Front-End-Entwicklungstechnologien und -sprachen wie HTML5, JavaScript und CSS entwickelt und bietet Cross-Plattform-Funktionalitäten. 

Mit anderen Worten: Developers müssen keinen separaten Code für Android und iOS erstellen. Sie können den Code für eine Mobile App einmal schreiben und gleichzeitig mehrere Plattformen unterstützen.

Sobald Nutzer:innen eine Hybrid App aus einem App Store herunterladen und installieren, wird ihre native Oberfläche über einen in die App eingebetteten Browser mit den Funktionen ihrer Mobile-Plattform verbunden.

Was ist der Unterschied zwischen Hybrid Apps, Native Apps, Web-Apps, Cross-Plattform Apps?

Im Folgenden erläutern wir, wie Hybrid Apps im Vergleich zu Native Apps, Web Apps und Cross-Plattform Apps abschneiden. Zuerst sollten wir aber definieren, was die einzelnen Begriffe bedeuten.

Was ist eine Native App?

Eine Native App wird mit einem Code und Programmiersprachen entwickelt, die für ein bestimmtes Betriebssystem (Android oder iOS) typisch sind, und ist daher auf die Anforderungen dieser Plattform zugeschnitten. Developers nutzen beispielsweise Objective-C oder Swift für native iOS-Apps und Java oder Kotlin für native Android-Apps.

Diese Apps übernehmen alle potenziellen Features und Vorteile des Betriebssystems und des Geräts, einschließlich dem Zugriff auf Gerätehardware wie GPS, Mikrofon und Kamera. Dadurch können Native Apps eine verbesserte User Experience (UX) und eine hohe Performance bieten.

Der Traum der meisten Produktmanager ist es, Native Apps zu liefern, aber nicht jeder kann es sich leisten. Um eine Native App auf mehreren Plattformen zu betreiben, müssen Sie für jede Plattform eine eigene App entwickeln und pflegen – und das übersteigt oft das Budget der meisten Unternehmen.

Was ist eine Web App?

Eine Web App ist eine Website, die wie eine Mobile-App-Ansicht und auf die nur über einen Webbrowser zugegriffen werden kann. Im Gegensatz zu Native Apps laufen diese auf mehreren Internetbrowsern, wie Safari und Chrome, und sind in HTML5 und JavaScript geschrieben.

Developers bevorzugen Web Apps, da sie außerhalb der App Stores existieren können und sich an andere Mobile- und Desktop-Nutzer:innen richten. Außerdem sind sie im Betrieb und in der Wartung günstiger. Diese Apps nutzen einen gemeinsamen Code für mehrere Plattformen, so dass Developers nur eine App für iOS und Android erstellen oder anpassen müssen. 

Der Nachteil ist, dass Web Apps vergleichsweise langsamer sind und die UI weniger intuitiv ist. Allerdings ist dies kein Hindernis, wenn Ihre App keine komplexen Funktionalitäten oder direkten Zugriff auf Features des Betriebssystems benötigt.

Was ist eine Cross-Plattform App?

Eine Cross-Plattform App ähnelt einer Hybrid App bezüglich der gemeinsamen Nutzung eines Codes. So können Developer den Code für die App einmal schreiben und ihn auf verschiedenen Plattformen wiederverwenden.

Developers können eine Cross-Plattform App für Mobile in der Sprache schreiben, mit der sie am besten vertraut sind, da alle Apps hinter den Kulissen die gleiche Technik anwenden. Wenn Sie Ihren Code in JavaScript oder TypeScript schreiben, wird der Code zur Laufzeit das native Software Development Kit aufrufen, um die UI-Elemente zu rendern.

Sie können eine – nahezu – Native UX für Mobile Apps, eine kostengünstige Entwicklung sowie eine einfache Umsetzung und Wartung erwarten.

Eine Cross-Plattform App ist die beste Wahl für kostengünstige, maßgeschneiderte Apps mit stabilen und wiederholbaren Features. Die Performance hängt von der Art des plattformübergreifenden Frameworks ab (siehe: React Native, Flutter), die Sie für die Entwicklung der App wählen.

Wie unterscheiden sich diese Arten von Apps von einer Hybrid App?

Hybride App vs. Native App vs. Web-App vs. Cross-Platform-App

Hier ist eine praktische Übersicht über die wichtigsten Features der einzelnen App-Typen.

Hybrid AppNative AppsWeb AppCross-Plattform App
DefinitionKombiniert Elemente von Native und Web-App. Es wurde mit HTML, CSS und JavaScript entwickelt und dann in eine Native App-Shell eingebettet.Speziell für eine bestimmte Mobile Plattform entwickelt, z. B. iOS oder Android.Webbasierte App, auf die über einen Webbrowser zugegriffen wird. Es muss nicht aus einem App Store heruntergeladen werden.Mit einem einzigen Codesatz erstellt, der auf mehreren Mobile Plattformen eingesetzt werden kann.
Sprache der EntwicklungHTML, CSS, JavaScriptPlattformspezifische Sprache (z. B: Swift für iOS, Java für Android)HTML, CSS, JavaScriptPlattformspezifische Sprache oder cross-platform framework (z. B: React Native, Flutter)
BereitstellungApp Stores und InternetApp StoresWebApp Stores und Web
Zugang zum GerätVollständig (mit Plugins)VollständigBegrenztVollständig (mit Plugins)
PerformanceMittel bis hochHöchsteMittel bis hochMittel bis hoch, aber besser als Hybrid App
KompatibilitätKann auf mehreren Plattformen genutzt werden. Neigt zu einer geringeren Performance im Vergleich zu einer Native App.Die App wurde für eine bestimmte Plattform entwickelt und bietet den Nutzern die bestmögliche Performance auf dieser Plattform.Der Zugriff ist auf jedem Gerät mit einem Webbrowser möglich.Kann auf mehreren Plattformen genutzt werden, hat aber möglicherweise nicht die gleiche Performance wie eine Native Apps auf dieser Plattform.
WartungErfordert weniger Wartung.Erfordert laufende Wartung.Erfordert weniger Wartung.Der Wartungsaufwand hängt von der jeweiligen App und deren Aufbau ab.
User ExperienceWeniger nahtlos als eine Native App, kann aber durch sorgfältiges Design und Entwicklung verbessert werden.Nicht die beste App im Vergleich zu anderen Apps, da sie speziell für eine bestimmte Plattform entwickelt wurde.Begrenzt durch die Möglichkeiten des Webbrowsers und des genutzten Geräts.Weniger nahtlos als eine native App, kann aber durch sorgfältiges Design und Entwicklung verbessert werden.
KostenDa sie nur einmal für mehrere Plattformen erstellt werden muss, ist ihre Entwicklung kostengünstiger als bei Native Apps.Teurer in der Entwicklung als Hybrid- oder Web-App, da für jede Plattform eine eigene Entwicklung erforderlich ist.In der Regel weniger kostspielig in der Entwicklung als Native oder Hybrid App.Kostengünstig, da der Code nur einmal geschrieben werden muss.

6 Faktoren, die bei der Wahl zwischen verschiedenen App-Typen zu beachten sind

Bei der Auswahl der besten App für Ihr Unternehmen sollten Sie die folgenden Faktoren berücksichtigen:

1 – Zielgruppe

An welche Zielgruppe richtet sich die App? 

Für Verbraucher:innen sind Native- oder Hybrid-Apps besser geeignet. Wenn die App jedoch für die interne Nutzung durch eine bestimmte Organisation entwickelt wird, sind Web Apps besser geeignet.

2 – Plattform

Auf welchen Plattformen soll die App verfügbar sein? 

Native Apps sind spezifisch, für ein bestimmtes Betriebssystem (Android, iOS). Web Apps hingegen sind nur über einen Webbrowser zugänglich, können aber auf jedem Gerät genutzt werden. Wenn Sie auf der Suche nach flexiblen Optionen sind, sind Hybrid- und Cross-Plattform-Apps besser geeignet.

3 – Funktionsfähigkeit

Welche Features und Funktionen soll die App haben?

Verschiedene App-Typen haben unterschiedliche Funktionalitäten. Native Apps haben beispielsweise direkten Zugriff auf gerätespezifische Funktionen wie Kamera und Mikrofon, während Web-Apps dies nicht haben.

4 – Ressourcen für die Entwicklung

Welche Ressourcen stehen Ihnen für die Entwicklung der App zur Verfügung?

Native Apps erfordern im Vergleich zu Web Apps in der Regel spezielle Fähigkeiten und ein großes Entwicklerteam. Hybrid- und Cross-Plattform-Apps erfordern ebenfalls ein mittleres Maß an Entwicklungsressourcen.

5 – Wartung

Inwieweit muss die App gewartet und aktualisiert werden?

Da Native Apps für jede Plattform aktualisiert werden müssen, benötigen sie kontinuierliche Wartung. Im Gegensatz dazu können Web Apps an nur einer Stelle aktualisiert werden, und die Änderungen werden auf allen Geräten übernommen. Hybrid- und Cross-Plattform-Apps liegen dazwischen und erfordern einen durchschnittlichen Wartungsaufwand.

6– Kosten

Wie sieht es mit dem Budget aus?

Die Entwicklung von Native Apps ist teurer als von Web Apps, da sie spezielle Fähigkeiten erfordert und für mehrere Plattformen durchgeführt werden muss. Hybrid- und Cross-Plattform-Apps sind zwar flexibel, können aber höhere Entwicklungskosten verursachen.

Vor- und Nachteile der Hybrid App

Wie alle App-Typen haben auch Hybrid-Apps ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Vor- und Nachteile der Hybrid-App

Vorteile von Hybrid Apps

  • Größere Reichweite: Unternehmen mit begrenzten Budgets führen ihre Apps oft erst auf einer Plattform ein, bevor sie sie auf einer zweiten Plattform einführen. Die Reichweite der App ist dadurch begrenzt, da die Nutzer:innen warten müssen, bis sie auf ihrem Betriebssystem gehostet wird, bevor sie sie herunterladen können. Sobald eine Hybrid App einsatzbereit ist, kann sie sowohl in den App Stores für Android als auch für iOS betrieben und von allen Interessierten genutzt werden, was zu einer Erweiterung der Zielgruppe beiträgt.
  • Leichtere Skalierbarkeit: Die Verzögerungen und Unterschiede bei der Einführung von Features auf den verschiedenen Plattformen können für Nutzer:innen zu Problemen führen. Mit Hybrid Apps können Sie dieses Problem vermeiden. Diese Apps sind leicht skalierbar und ermöglichen es Ihnen, neue Features für alle Plattformen gleichzeitig einzubauen und zu veröffentlichen. 
  • Niedrigere Kosten: Da Hybrid Apps nur einen Code benötigen, können Developers sie schneller erstellen – im Gegensatz zur Entwicklung zweier separater nativer Apps.
  • Geringer Wartungsaufwand: Mit Hybrid Apps können Sie einen Patch und eine Fehlerbehebung veröffentlichen, um Probleme auf allen Plattformen und Geräten zu beheben. Wenn Sie sich für eine Native App entscheiden, müssen Sie zunächst Fehler für die iOS-Plattform und dann wieder für Android beheben.
  • Zugang zu allen Geräten-Features: Hybrid Apps ähneln Native Apps in ihrer Fähigkeit, auf Geräte-Features zuzugreifen. So kann die App im Vergleich zu Web Apps eine bessere Performance und eine bessere User Experience bieten.

Nachteile von Hybrid Apps

  • Langsame Performance: Obwohl die Programmierung von Hybrid Apps einen langen Weg zurückgelegt hat, sind sie im Vergleich zu Native Apps, die Codes von Apple oder Google erstellt werden, immer noch langsamer. Da eine Hybrid App in einer browserähnlichen Struktur (Webview) geladen wird, ist diese App nur so gut wie die Webview, die die UI anzeigt und den JavaScript-Code ausführt.
  • Komplexität der Tests: Hybrid Apps teilen einen Großteil des Codes zwischen den Plattformen, wobei es möglich ist, dass ein Teil des Codes nativ ist. Je nach App kann dies die Komplexität Ihrer Testsuite zusätzlich erhöhen.
  • Inkonsistente UI/UX-Probleme: Ob die UI einer App eine konsistente UX bietet oder nicht, hängt weitgehend von den Developern ab. Allerdings ist es aufgrund der größeren Flexibilität der hybriden App-Entwicklung riskanter, Fehler zu verursachen. Eine schlechte Internetverbindung kann auch zu einer inkonsistenten UX führen, wenn Developers nicht mit dem progressiven Webdesign vertraut sind. Darüber hinaus müssen Developers immer noch nativen Code schreiben, um die Interaktionsrichtlinien für Android und iOS zu erfüllen, oder Zugang zu plattformspezifischen APIs (Application Programming Interfaces) erhalten. 

Wann sollten Sie eine Hybrid App nutzen?

Wenn Sie sich immer noch fragen, ob Hybrid Apps die richtige Wahl für Sie sind, haben wir für Sie eine Lösung.

Hier sind einige Beispiele, unter denen eine Hybrid-App-Entwicklung am sinnvollsten ist:

1 – Wenn Sie Kompatibilität mit mehreren Plattformen wünschen

Wenn Sie mehrere Plattformen unterstützen möchten, ist die Entwicklung einer Hybrid App ein Kinderspiel. Dank des einheitlichen Codes, die sowohl auf iOS als auch auf Android funktioniert, sind diese Apps plattformunabhängig und müssen nicht aufwändig entwickelt werden.

2 – Wenn Sie keine speziellen Kenntnisse in der Programmierung haben 

Für Native Mobile Apps nutzen Developers komplexe Programmiersprachen. Im Gegensatz dazu erfordert eine Hybrid App weniger Kenntnisse der Programmiersprache. Außerdem wird der Prozess für die Suche nach einem Developer für eine Hybrid App vereinfacht.

3 – Wenn Sie keine fortschrittlichen Native Features oder Hilfe bei der Einbindung grundlegender Funktionen benötigen

Hybrid Apps sind ausreichend, wenn Sie keine Native App mit erweiterten Features benötigen. 

Außerdem ist es oft schwierig, wesentliche Features zu integrieren, die ständig überarbeitet werden müssen, wie z. B. Split-Tests, Optimierungen und Benachrichtigungen. Dank Webviews lassen sich die Prozesse innerhalb einer Hybrid App flexibler und – vergleichsweise – einfacher gestalten.

4 – Wenn Sie keine APIs entwickeln wollen

Wenn Sie über ein begrenztes Budget verfügen, aber dennoch Elemente Nativer Apps wünschen, sind Hybrid Apps die beste Wahl. 

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass mit diesen Apps die Notwendigkeit entfällt, APIs zu entwickeln. Die Erstellung einer API zur Unterstützung eines nativen Unternehmens kann einen wesentlich größeren Aufwand bedeuten, mitunter sogar mehr als die App selbst. Mit Hybrid Apps können Sie also eine Menge Geld sparen.

Abgesehen von den oben genannten Beispielen, können Sie Hybrid Apps in Betracht ziehen, wenn:

  • Sie Ihre App so schnell wie möglich auf den Markt bringen wollen
  • Sie ein begrenztes Budget und begrenzte Zeit bis zur Markteinführung haben
  • Sie sowohl Web- als auch Mobile-Nutzer:innen ansprechen möchten

Wenn eine Hybrid App die beste Lösung für Sie ist, lassen Sie sich von einigen Beispielen bekannter hybrider Apps inspirieren.

5 – Beispiele für Hybrid Apps

Beispiele für Hybrid Apps

Es überrascht nicht, dass die Flexibilität und Kosteneffizienz dazu geführt haben, dass viele Unternehmen entweder mit Hybrid Apps beginnen oder auf diese umsteigen.

Hier sind die fünf besten Beispiele für Hybrid Apps:

Google Mail

Jeder nutzt Gmail, und einer der Hauptgründe dafür ist, dass die App hybrid ist. 

Der umfangreiche Tech-Stack hinter dieser Hybrid App ist proprietär und nutzt auch Webviews und das Potenzial von HTML, um ein nahtloses plattformübergreifendes Erlebnis zu bieten. Dadurch kann Gmail mehrere erstklassige Features und Merkmale anbieten, die das Nutzererlebnis verbessern. 

Instagram

Instagram wurde ursprünglich als Native App für Mobile Nutzer:innen entwickelt, wurde mit zunehmender Popularität von Meta akquiriert und in das Facebook-Ökosystem eingegliedert. 

Wie nicht anders zu erwarten, entstand dadurch sofort die Notwendigkeit, dass Instagram zugänglicher und skalierbarer wird. Facebook schrieb daraufhin Instagram um, damit es in React Native funktioniert, und transformierte es in eine exzellente Hybrid App, die es Nutzer:innen ermöglicht, sowohl Offline-Daten als auch zusätzlich Rich Media zu verwalten. 

Amazon App Store

Der Amazon App Store oder die Amazon Shopping App ist ein hervorragendes Beispiel für eine tolle Hybrid App, die konsistente Erfahrungen bietet.

Die App ist in HTML5 geschrieben und nutzt Webtechnologien, um eine benutzerfreundliche UI und nativen Code zu erstellen. Dies ermöglicht dem Amazon App Store den Zugriff auf Gerätefunktionen wie Push-Benachrichtigungen und die Kamera. 

X (Twitter) 

X ist eine weitere riesige Social-Media-Plattform, die ebenfalls eine Hybrid App ist.

Damals, als es noch eine Native App war, wurden die Twitterer aufgrund des täglich hohen Traffic-Aufkommens häufig von Performance-Problemen und Fehlern geplagt. Die Umstellung auf Hybrid hat X geholfen, all diese Rückschläge und Verzögerungen zu beseitigen und eine schnelle und reibungslose Performance zu liefern. 

Die Transformation von X hat die Wahrnehmung der Nutzer:innen für die Entwicklung von Hybrid Apps völlig verändert und die Nachfrage nach diesen Apps bei Unternehmen erhöht.

Uber

Uber bietet Nutzer:innen eine intuitive und benutzerfreundliche Oberfläche, die elegant gestaltet ist und eine einfache Navigation ermöglicht.

Es wurde mit einer Codebasis unter Nutzung von Base, einem Web-React-UI-Framework für das Front-End der Mobile Apps auf m.uber.com entwickelt, um eine Webansicht auf dem Smartphone des Nutzers bereitzustellen. Unabhängig vom Betriebssystem auf dem Telefon des Nutzers sehen sie also dieselbe Funktionalität und dasselbe Design und erhalten Zugang zu denselben dynamischen Funktionen.

Zusammenfassung

  • Hybrid Apps, die Elemente von Native Apps und Web Apps enthalten, funktionieren sowohl auf iOS als auch auf Android. Sie werden mit Front-End-Entwicklersprachen wie CSS, JavaScript und HTML5 geschrieben, was ihnen Cross-Plattform-Funktionalität verleiht.
  • Hybrid Apps sind kostengünstig und leicht zu pflegen, da sie nur einen Code benötigen. Diese Apps bieten außerdem Zugriff auf alle Geräte-Features, um die User Experience und die Performance der Apps zu verbessern.
  • Gmail, Instagram und X sind einige der beliebtesten Hybrid Apps auf dem Markt.
  • Hybrid Apps eignen sich am besten für Unternehmen mit einem begrenzten Budget und einer kürzeren Markteinführungszeit, die sowohl das Web als auch Mobile Geräte nutzen möchten.

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AdTech https://www.appsflyer.com/de/glossary/adtech/ Wed, 18 Dec 2024 11:06:25 +0000 https://www.appsflyer.com/glossary/adtech-2/ Was ist AdTech? AdTech, die Abkürzung für Advertising Technology, beschreibt die Software, Tools und Systeme, die den Kauf und Verkauf von digitaler Werbung ermöglichen. AdTech ermöglicht es Werbetreibenden, ihre Zielgruppe zu segmentieren, Online-Werbeflächen zu kaufen, Anzeigen zu schalten und deren Performance zu analysieren.  Der Kauf und Verkauf von Online-Werbung ist ein komplexer Prozess, an dem […]

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AdTech ist der Markt der Technologieanbieter und Systeme, die die Infrastruktur der Online-Werbebranche darstellen.

Was ist AdTech?

AdTech, die Abkürzung für Advertising Technology, beschreibt die Software, Tools und Systeme, die den Kauf und Verkauf von digitaler Werbung ermöglichen. AdTech ermöglicht es Werbetreibenden, ihre Zielgruppe zu segmentieren, Online-Werbeflächen zu kaufen, Anzeigen zu schalten und deren Performance zu analysieren. 

Der Kauf und Verkauf von Online-Werbung ist ein komplexer Prozess, an dem ein Netzwerk von Werbetreibenden (Marken, die Inhalte werben möchten), Publisher (Websites oder Apps, die Werbeplatz verkaufen) und Intermediären beteiligt ist. AdTech bringt all diese Akteure zusammen und stellt ihnen die Tools und Plattformen zur Verfügung, die sie für das Management und die Durchführung von Kampagnen benötigen.

AdTech vs. MarTech: Was ist der Unterschied? 

AdTech kann mit MarTech (Marketingtechnologie) verwechselt werden, es gibt jedoch mehrere klare Unterschiede. MarTech ist ein Oberbegriff, der alle Marketingtechnologieprodukte umfasst, von Podcasting über Content Management bis hin zu Social Media Management-Plattformen. Sie können AdTech als einen Zweig des großen MarTech-Baums betrachten.

Unterschiede zwischen AdTech und MarTech

Interne Marketingteams nutzen eine Reihe von MarTech-Plattformen, um über E-Mail, Social Media und ihre Website direkt mit Interessenten, Kundinnen und Kunden zu kommunizieren. Sie können jedoch bei der Gebotsabgabe (Bidding) oder Platzierung von Online-Werbung nicht aktiv mitwirken. 

Stattdessen fungieren AdTech-Plattformen, die oft im Auftrag von Agenturen betrieben werden, als Vermittler, um den Werbeeinkaufsprozess zu automatisieren und im Namen eines Unternehmens Impressionen zu kaufen. 

AdTechMarTech
Unterstützte MedientypenBezahlte (Paid) Online-WerbungPaid Online-Werbung, E-Mail-Marketing, SMS-Marketing, organisches Marketing für Social Media, Veröffentlichung von Websites, SEO/SEM, organische Video- und Audioinhalte
AbrechnungsmodelleKosten der Werbeausgaben mit Preisaufschlag für die VermittlungsgebührFeste Abonnementgebühren
Primäre ZielgruppeAgenturen und PublishersInterne Marketers und Agenturen

Was sind die AdTech-Vorteile für Werbetreibende?

Da Online-Werbung immer komplexer wird, sind neue Tools und Lösungen verfügbar, die Werbetreibenden bei dem Management und der Messung ihrer Kampagnen helfen. AdTech ermöglicht es Werbetreibenden, kanalübergreifende Kampagnen durchzuführen, bestimmte Zielgruppen zu erreichen und die Performance zu analysieren. 

Hier erfahren Sie, wie Sie mit AdTech Zeit sparen und Ihre digitalen Kampagnen optimieren können. 

1. Automatisierung und Skalierung

Vor AdTech mussten Werbetreibende einzelne Werbeplätze manuell recherchieren, auswählen und freischalten. Jetzt können Marken die Automatisierung nutzen, einschließlich KI und maschinelles Lernen, um Werbeplätze zu kaufen und Kampagnen in Echtzeit zu optimieren. 

Kurz gesagt, AdTech-Tools haben es einfacher gemacht, Kampagnen in großem Umfang ohne ein großes Marketingteam zu starten.

2. Optimierte Werbeausgaben

AdTech ermöglicht es Ihnen, eine bestimmte Zielgruppe zu identifizieren und zu erreichen, so dass Sie Ihr Budget nicht für allgemeine Werbung verschwenden, die Ihre Zielgruppe erreichen kann oder auch nicht. 

3. Geräteübergreifendes Tracking

Mit AdTech können Sie Omnichannel-Kampagnen geräteübergreifend durchführen. Hierbei wird ein:e Nutzer:in anhand seiner/ihrer E-Mail-Adresse oder seiner/ihrer Cookies erkannt und mit anderen Geräten abgeglichen. Sobald ein Match im Netzwerk hergestellt wurde, können Werbenetzwerke Re-Engagement-Ads ausliefern, um den Kundinnen und Kunden mehrere Touchpoints zu bieten. Geräteübergreifendes Tracking ermöglicht auch bessere Analysen, die ein umfassenderes Bild der Customer Journey über alle Geräte hinweg liefern.

4. Geschwindigkeit

Da AdTech in der Lage ist, eine Kampagne in Bruchteilen von Sekunden durchzuführen, können Sie schnell eine relevante Kampagne starten und sich langwierige Verhandlungen und Platzierungen ersparen. Das bringt Ihnen Markenpräsenz, Leads und Sales in kürzerer Zeit.

Programmatische Werbung: Der Kern von AdTech

AdTech ist für programmatische Werbung unverzichtbar. Ein automatisierter Werbeeinkaufsprozess, der es Werbetreibenden ermöglicht, Zugang zu genau segmentierten Zielgruppen in Echtzeit zu kaufen. Programmatic wurde als die Zukunft der Online-Werbung bezeichnet: Allied Market Research schätzte die programmatische Werbeindustrie auf 451 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 und geht davon aus, dass sie bis 2031 um weitere 36 % wachsen wird. 

So ist es mit AdTech möglich:

  1. Werbetreibende beauftragen ein Werbenetzwerk mit der Durchführung einer Kampagne. Über eine Demand-Side-Plattform (DSP) teilen sie dem Markt mit, wonach der Werbetreibende sucht: die gewünschte Zielgruppe und die Anzahl der Impressionen. 
  2. Werbetreibende liefern die Werbeinhalte (hauptsächlich Display, Video, Social und Audio) an das Netzwerk.
  3. In der Zwischenzeit nutzt der Publisher eine Supply-Side-Plattform (SSP), um seinen verfügbaren Anzeigenplatz (Inventar) aufzulisten. 
  4. Die Ad Exchange verbindet die beiden Seiten und nutzt Echtzeitgebote (RTB ), um eine offene Auktion für Anzeigeninhalte durchzuführen. Der SSP bietet im Auftrag von Werbenetzwerken und Publishern auf Werbeinhalte. Auktionen dauern nur Bruchteile von Sekunden.
  5. Der Bieter, der den Zuschlag erhält, veröffentlicht die Ad auf seiner Plattform und gibt die Analysen über die Werbenetzwerke an die Werbetreibenden weiter.

Die verschiedenen Zwischenhändler und Infrastrukturen, die in der programmatischen Werbung eingesetzt werden, können als AdTech bezeichnet werden.

Das AdTech-Ökosystem

Um Ihnen zu helfen, die Komplexität von AdTech zu verstehen, werden wir die verschiedenen Komponenten, aus denen sich das AdTech-Ökosystem zusammensetzt, aufschlüsseln. 

Agentur Trading Desk (ATD)

Hierbei handelt es sich um den Bereich einer Werbeagentur, der für die Planung und den Einkauf von Medien im Auftrag des Kunden zuständig ist. Während Marken das direkt über einen DSP erledigen können, bieten ATDs professionelle Beratung und den Einkauf über eine Agentur. Da sie mehrere Kunden vertreten, können ATDs mit mehreren DSPs zusammenarbeiten und die Preise zu senken.

Demand-Side-Plattform (DSP)

Eine DSP ist eine Automatisierungsplattform, die es Werbetreibenden ermöglicht, Gebote für Online-Werbung abzugeben, zu kaufen und zu platzieren. Es ermöglicht Werbetreibenden, mehrere Ad-Exchange-Konten über eine einzige Schnittstelle zu managen und Änderungen in Echtzeit basierend auf der Performance der Kampagne vorzunehmen.

Supply-Side-Platform (SSP)

Eine SSP ist eine Plattform, die das Ad-Inventar eines Publishers (die verfügbare Werbefläche) über Ad Exchanges managed. SSPs helfen Publisher, ihr Inventar in großem Umfang zu verkaufen und zu managen und durch programmatischen Verkauf in Echtzeit Umsätze zu erzielen. 

Werbenetzwerk

Publisher managen ihr Inventar und erzielen ihre Umsätze direkt über Werbenetzwerke. Ein Werbenetzwerk bündelt alle Bids und das Inventar mehrerer Exchanges, um den Verkauf zwischen Publisher und Werbetreibenden zu vermitteln. Werbenetzwerke nutzen Algorithmen, um Werbetreibende mit Publishers zusammenzubringen, die am besten zu ihrer Zielgruppe passen.

Ad Exchange

Eine Ad Exchange ist die Technologie, die die DSP- und SSP-Seiten der programmatischen Werbung in einer neutralen und transparenten Umgebung zusammenbringt – ähnlich wie die Börse Käufer und Verkäufer zusammenbringt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um einen offenen Pool von Impressionen, der Algorithmen und maschinelles Lernen nutzt, um das Bieten in Millisekunden zu erleichtern. 

Ad Server

Ein Ad Server ist eine Plattform, die Creative Assets einer Kampagne speichert, auswählt, welche Version Nutzer:innen angezeigt werden soll, und Daten über die Performance der Kampagne aufnimmt. 

Datenmanagement Plattform (DMP)

Eine DMP ist eine zentralisierte Datenbank, die Nutzerdaten für Online-Werbung sammelt, speichert und bereitstellt. DMPs sammeln Daten aus verschiedenen Quellen, um ein Profil der demografischen Daten, der Interessen und des Online-Verhaltens der Nutzer:innen zu erstellen.

Die AdTech-Branche ist in den letzten zwanzig Jahren kontinuierlich gewachsen und hat sich weiterentwickelt, wobei neue Technologien und Anbieter hinzugekommen sind, die den Kauf und Verkauf von Werbung schneller und effizienter machen. Seitdem hat sich die Technologie an die Präferenzen der Nutzer:innen und das sich ständig ändernde gesetzliche Umfeld angepasst.  

Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Trends und Herausforderungen, die AdTech heute prägen, und wie sich die Landschaft weiterentwickeln könnte.  

1. Datenschutz und Datensicherheit

Programmatische Werbung basiert weitgehend auf Cookies für den Abgleich von IDs und Re-Engagement. Verbraucher und Gesetzgeber haben sich jedoch aufgrund von Datenschutzbedenken gegen Cookies und geräteübergreifendes Tracking ausgesprochen. Die anpassungsfähige AdTech-Branche hat alternative Tracking-Methoden entwickelt, die Werbetreibenden die gewünschten Daten und Analysen liefern, ohne die Sicherheit der Nutzer:innen zu gefährden.

Erstens hat Apple sein App-Tracking-Transparenzsystem (ATT) eingeführt, das die für Werbetreibende verfügbaren Daten einschränkt. Als nächstes kündigte Google an, seine Abhängigkeit von Third-Party-Cookies bis 2025 zu beenden. Jetzt müssen sich Werbetreibende auf weitere Veränderungen einstellen, da Google, dessen Android-Werbung in hohem Maße auf dem Tracking der Google-Account-ID (GAID) basiert, sich darauf vorbereitet, GAID zugunsten von Privacy Sandbox auslaufen zu lassen. 

Ab 2024 wird Google einen Teil seiner Nutzer:innen in die Privacy Sandbox überführen. Anstatt individuelles Verhalten aufzuzeichnen und zu speichern, fasst Privacy Sandbox Nutzer:innen in anonymisierten Gruppen mit ähnlichen Interessen zusammen und bietet ihnen Werbeinhalte auf basierend ihrer Gruppendemografie und Interessen. Google wird während des gesamten Übergangsprozesses die Meinung von Werbetreibenden und Entwicklern einholen, um die Kunden zu schützen und gleichzeitig den Werbetreibenden die gewünschten Einblicke und Impressionen zu bieten.

2. CTV-Measurement

Connected TV

Streaming hat die Oberhand: 87 % der US-Haushalte besitzen inzwischen mindestens ein connected TV (CTV). Zu den CTV-Geräten gehören Smart-TVs, Streaming-Boxen und connected Videokonsolen.

Das Streaming bietet Werbenetzwerken die Möglichkeit, zwischen den Sendungen gezielte Videowerbung zu schalten, anstatt lineare Werbung für ein breites Publikum. CTV bietet Werbetreibenden die Möglichkeit, wertvolle Zielgruppen anhand ihrer Interessen, Demografie, Geografie und Tageszeit zu erreichen. 

Zusätzlich zur gezielten Markenpräsenz bietet CTV den Werbetreibenden umfangreiche Messmöglichkeiten. Mit geräteübergreifenden Daten können Werbetreibende die CTV-to-Mobile-Attribution tracken, um App-Installationen und Post-Installations-Events in einem Kundenlebenszyklus zu messen. Und im heutigen wirtschaftlichen Klima ist es wichtiger denn je, die wahre Wirkung jedes ausgegebenen Marketingdollars zu verstehen. 

3. In-Game-Werbung

Ein weiterer schnell wachsender Trendbereich im Bereich AdTech ist die In-Game-Werbung. Während die Popularität von Mobile Games während der Pandemie sprunghaft anstieg, ist die Begeisterung inzwischen abgeklungen und Marketers von Gaming-Apps setzen alles daran, die Nutzerakquise zu steigern. Die weltweiten Werbeausgaben für die Installation von Gaming-Apps belaufen sich im Jahr 2023 auf 26,7 Milliarden US-Dollar.

Das Anschauen eines Werbevideos, um ein weiteres Leben oder eine Belohnung zu erhalten, ist nur ein Beispiel dafür, wie die Werbung im Game funktioniert. Diese Partnerschaft ist sowohl für Werbetreibende als auch für Publisher von Vorteil, allerdings müssen die App-Entwickler ein Gleichgewicht zwischen der Werbung im Game und dem User Experience finden. AdTech erleichtert das Bidding und die Bereitstellung von Werbeinhalten für Apps, genau wie für Websites und Videoplattformen.  

4. DOOH-Werbung

Ad Tech - Digitale Lösungen für den Out-of-Home-Markt

Wenn Sie eine Plakatwand in der Nähe Ihres Büros gesehen haben, hat wahrscheinlich ein Werbepartner direkt mit dem Eigentümer der Plakatwand zusammengearbeitet, um jede Plakatwand in Ihrer Stadt manuell auszuwählen, Straße für Straße. AdTech kann diesen langsamen, manuellen Prozess erheblich rationalisieren. 

Experten schätzen den weltweiten DOOH-Markt (Digital Out-of-Home) auf 18,8 Milliarden US-Dollar und sagen ein Wachstum von 11,6 % bis 2030 voraus. Mit programmatischer Werbung können Werbetreibende jederzeit eine DOOH-Kampagne starten. Sie können auch bestimmte Faktoren wie das Wetter oder die Tageszeit berücksichtigen, um eine starke Wirkung zu erzielen.

Zusammenfassung

  • AdTech ist die Infrastruktur, die programmatische Werbung unterstützt – die Zukunft der digitalen Werbung. 
  • Mit programmatischem Kauf und Verkauf können Werbetreibende den gesamten Prozess der Werbeschaltung automatisieren, detaillierte Nutzerdaten sammeln und in Echtzeit für die relevantesten Ad-Placements bieten.  
  • AdTech ermöglicht es Marken, Kampagnen schneller zu starten, durch Automatisierung schnell zu skalieren und ihre Werbeausgaben durch präziseres Targeting zu optimieren. 
  • AdTech-Unternehmen passen sich an die sich ändernden Nutzerpräferenzen und Regelungen an und nehmen Änderungen vor, die die Privatsphäre der Kundinnen und Kunden berücksichtigen und das Tracking einschränken. Initiativen wie die Privacy Sandbox von Google spiegeln die Abwendung vom Tracking mit Cookies wider. 
  • Neben In-Game-Ads und DOOH ist CTV ein brillantes AdTech-Tool, mit dem Werbetreibende ihre ideale Zielgruppe über Smart-TVs, Spielkonsolen und Streaming-Geräte erreichen können. CTV bietet präzise Targeting-Möglichkeiten, Interaktivität und messbare Ergebnisse, was es zu einer attraktiven Option für Marken macht, die der Zeit voraus sein wollen. 

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SVOD (Subscription Video on Demand) https://www.appsflyer.com/de/glossary/svod/ Wed, 04 Dec 2024 10:36:39 +0000 https://www.appsflyer.com/glossary/svod-subscription-video-on-demand/ Was ist SVOD? SVOD ist die Abkürzung für Subscription Video on Demand und ein beliebtes Monetarisierungsmodell für OTT-Videoplattformen. Abonnenten zahlen eine pauschale Abonnementgebühr und erhalten unbegrenzten Zugriff auf eine riesige Bibliothek mit Videoinhalten, die werbefrei ist. Stellen Sie es sich wie ein SaaS-Abonnement vor, aber für Videoinhalte.  Die Abonnementgebühr kann in einem festen Intervall erhoben […]

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SVOD ist eine Möglichkeit, Abonnenten gegen eine regelmäßige Gebühr unbegrenzten Zugang zu Videoinhalten auf Abruf zu gewährleisten. Beliebte Plattformen wie Netflix, Disney+ und Amazon Prime nutzen dieses Modell, um ihre Inhalte zu monetarisieren. 

Was ist SVOD?

Subscription Video on Demand

SVOD ist die Abkürzung für Subscription Video on Demand und ein beliebtes Monetarisierungsmodell für OTT-Videoplattformen. Abonnenten zahlen eine pauschale Abonnementgebühr und erhalten unbegrenzten Zugriff auf eine riesige Bibliothek mit Videoinhalten, die werbefrei ist. Stellen Sie es sich wie ein SaaS-Abonnement vor, aber für Videoinhalte. 

Die Abonnementgebühr kann in einem festen Intervall erhoben werden, aber meistens handelt es sich um eine monatliche oder jährliche Zahlung. Nutzer:innen profitieren von einem unbegrenzten Zugang zu den Inhalten, während die Plattform von planbaren Umsätzen profitiert, was zu einem höheren LTV führt. 

SVOD wird am ehesten mit Entertainment-Plattformen in Verbindung gebracht, wie zum Beispiel Netflix, Disney+, Prime Video oder Apple TV+. Es wird aber auch für andere Genres genutzt, wie zum Beispiel:

  • eLearning (Englisch)
  • eSports (Gaming)
  • Sport
  • Fitness, Gesundheit und Wellness

Die Chancen stehen gut, dass Sie mindestens einen SVOD-Service abonniert haben – genau wie 83 % der US-Haushalte. Weltweit wird die Zahl der SVOD-Abonnements bis 2027 voraussichtlich fast 1,7 Milliarden erreichen (wobei zu berücksichtigen ist, dass ein Abonnent mehrere Abonnements haben kann). 

Angesichts der enormen Popularität von SVOD-Plattformen fragen Sie sich vielleicht…

Kann SVOD Kabel-TV ersetzen?

Kann SVOD Kabel-TV ersetzen?

Seit 2010 ist der Anteil der Kabel-TV-Zuschauer:innen in den USA von 88 % auf 66 % gesunken, und fast 30 % der amerikanischen und kanadischen TV-Zuschauer:innen planen, sich in den kommenden Monaten vom Kabel zu trennen. 

Weltweit sieht es ähnlich aus, denn die SVOD-Plattformen locken Nutzer:innen mit hochwertigen Inhalten zu erschwinglichen Preisen an. Gleichzeitig macht die Verbreitung von Smartphones, Smart-TVs und SVOD-Apps, die alle durch schnellere Internet-Verbindungen unterstützt werden, diese Services leichter zugänglich als je zuvor. 

Aber obwohl SVOD eindeutig den Marktanteil des Kabel-TVs einschränkt, ist noch nicht jeder bereit, sich abzumelden. Es sieht so aus, als würden die beiden Services noch eine Weile koexistieren. 

SVOD-Plattformen

Einige der beliebtesten Video-Streaming-OTT-Plattformen monetarisieren ihre On-Demand-Inhalte mit SVOD. Hier sind die wichtigsten Akteure: 

  • Netflix: Mit weit über 70 Millionen Abonnenten allein in den USA und Kanada und einem Marktanteil von 20 % in den USA hat Netflix dank seiner vielfältigen Mischung aus Original- und kuratierten Inhalten die globale Dominanz erreicht. Die Abonnenten sind jedoch in letzter Zeit aufgrund steigender Gebühren und des wachsenden Wettbewerbs abgestiegen.  
  • Prime Video: Mit namhaften Serien wie Lord of the Rings: The Rings of Power, Reacher und Fleabag, die Streaming-Plattform von Amazon, haben Netflix in der ersten Hälfte des Jahres 2023 sogar überholt und einen Marktanteil von 21 % erreicht. 
  • Max: Die ehemalige HBO Max-Plattform hat in den USA einen Marktanteil von 15 % erreicht, dank ihrer riesigen Bibliothek von HBO-Klassikern wie The Sopranos sowie neueren Hits wie Killing Eve und White Lotus
  • Disney+ Diese Plattform ist die Heimat aller Filme und Serien von Disney und hat in den USA einen Marktanteil von 13 %.
  • Hulu Mit einem Anteil von 11 % am US-Markt bietet diese Plattform auch TV-Shows, Filme und Live-TV.
SVOD-Marktanteil nach Plattform

Diese großen Namen stehen im Wettbewerb mit Apple TV+, Paramount Plus, Showtime, ESPN+ und Peacock, die alle daran arbeiten, einzigartige Inhalte zu erschwinglichen Preisen anzubieten.

Die Vor- und Nachteile von SVOD

Wie wir gesehen haben, sind Millionen von Nutzer:innen weltweit von den Vorteilen von SVOD überzeugt – und da ständig neue Dienste aus dem Boden schießen, ist es eindeutig auch ein attraktives Modell für Anbieter. Aber gibt es auch Nachteile? Schauen wir uns das mal genauer an.

Vorteile von SVOD

1 – Vorhersehbare, regelmäßige Umsätze

Die Abonnementumsätze fließen monatlich oder jährlich ein, was bedeutet, dass Sie eine garantierte Umsatzquelle haben, um Ihre OTT-Plattform zu betreiben und auszubauen. 

2 – Kontrolle der Preisgestaltung

Es gibt keine Preisbeschränkungen, wenn es um SVOD-Modelle geht. Sie können wählen, ob Sie verschiedene Preisstufen, geräteexklusive Pläne oder sogar unterschiedliche Pläne anbieten möchten, je nachdem, an welchem Standort Sie Inhalte bereitstellen. 

Kurz gesagt, Ihr Umsatz liegt in Ihrer Kontrolle und Sie können ihn nach ARPU und Churn optimieren. Stellen Sie nur sicher, dass Ihre Inhalte die Gebühr wert sind! 

3 – Markentreue

Wenn Sie Inhalte erstellen oder kuratieren, die bei einer Kerngruppe von Nutzern auf Resonanz stoßen oder ausschließlich über Ihre Plattform verfügbar sind, führt dies in den meisten Fällen zu treuen Abonnenten, die Ihren Service auch anderen empfehlen. 

Das bedeutet, dass Sie langfristig mit regelmäßigen Umsätzen und einer Erweiterung Ihrer Nutzerbasis rechnen können – ohne dass Sie dafür bezahlen müssen! –. 

4 – Beziehung zum Publikum

Diese regelmäßigen Abonnenten sind nicht nur eine Umsatzquelle, sondern bieten auch einen tiefen Einblick in die Kundinnen und Kunden. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Nutzer:innen wirklich kennenzulernen, ihr Nutzungsverhalten zu beobachten und mit ihnen in Kontakt zu treten, was Ihnen hilft, einen Service zu entwickeln, der ihnen mehr von dem bietet, was sie lieben. Was wiederum die oben beschriebene Markentreue befeuert.

Nachteile von SVOD

1 – Potenziell kleinere Nutzerbasis

Nicht jeder ist bereit oder in der Lage, eine fortlaufende Gebühr zu zahlen. Manche Nutzer:innen ziehen es vor, werbefreie Inhalte kostenlos zu sehen (bekannt als AVOD). 

2 – Starker Wettbewerb

Der Wettbewerb auf dem SVOD-Markt verschärft sich. Das bedeutet nicht nur, dass Sie bei der Preisgestaltung sorgfältig vorgehen müssen – weil Nutzer:innen möglicherweise nicht bereit sind, für mehr als ein Abonnement zu zahlen –, sondern auch, dass Sie in einen ständigen Pool frischer, qualitativ hochwertiger Inhalte investieren müssen, die Nutzer:innen sehen wollen – beides könnte letztlich Ihre Umsätze schmälern.

Das Angebot eines zeitlich begrenzten Rabatts ist eine beliebte Strategie zur Gewinnung neuer Nutzer:innen. Aber um sie zu halten, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Angebot auch zum vollen Preis wettbewerbsfähig ist. 

3 – Es ist teurer, neue Nutzer:innen zu gewinnen

Markentreue und Mundpropaganda können nur bis zu einem gewissen Grad reichen. Vor dem Hintergrund des wettbewerbsorientierten Ökosystems und der werbebasierten Alternativen sind Nutzer:innen möglicherweise nicht bereit, zu einem zusätzlichen Streaming-Service zu wechseln oder dafür zu bezahlen, was zu hohen Akquisitionskosten führt. Wie bereits erwähnt, benötigen Sie qualitativ hochwertige Inhalte, um Abonnenten zu gewinnen und zu halten – und das ist nicht günstig.  

SVOD vs. AVOD vs. TVOD

SVOD vs. AVOD vs. TVOD

SVOD ist eines der wichtigsten Monetarisierungsmodelle für OTT-Plattformen, die anderen sind AVOD (werbebasiertes Video-on-Demand) und TVOD (transaktionales Video-on-Demand).

Schauen wir uns die Unterschiede an. 

AVOD

Dieses Monetarisierungsmodell basiert auf Gebühren von Werbetreibenden, während Nutzer:innen für den „Preis“, dass sie vor, während oder nach dem gewählten Video eine Werbung sehen, freien Zugang zu den gewünschten Inhalten erhalten. 

Die AVOD-Plattformen sprechen ein breiteres Publikum an und haben die höchsten Mitgliederzahlen – schließlich sind sie kostenlos –. Das bekannteste AVOD-Beispiel ist YouTube. 

TVOD

Bei TVOD können sich Nutzer:innen wie bei AVOD kostenlos bei einer Plattform anmelden, müssen jedoch eine einmalige Gebühr zahlen, um Inhalte zu mieten oder zu kaufen. 

Diese Methode eignet sich am besten für Premium-Inhalte, wie z. B. die neuesten Filmveröffentlichungen. Bei gemieteten Videos gibt es möglicherweise ein festes Zeitfenster oder eine Obergrenze für die Anzahl der Zugriffe, während der Kauf eines Videos in der Regel einen dauerhaften Zugriff ermöglicht. Apple iTunes ist ein Beispiel für eine Plattform, die TVOD nutzt.

Ist SVOD das richtige Modell für Sie?

Sie fragen sich, ob SVOD Ihnen helfen kann, Ihre Videoinhalte zu monetarisieren? Schauen wir es uns genauer an. 

SVOD ist die richtige Wahl für Ihr Business, wenn:

  • Sie über eine umfangreiche Inhaltsbibliothek oder eine Nischenbibliothek verfügen, von der Sie wissen, dass Ihre Zielgruppe bereit wäre, dafür zu zahlen. 
  • Sie die Mittel – und die Bereitschaft – haben, regelmäßig in die Erstellung von Originalinhalten zu investieren, um Ihre Inhaltsbibliothek zu aktualisieren.
  • Sie genug Budget für Kampagnen verfügen, um neue Abonnenten zu gewinnen – und sie zu halten –.
  • Sie in der Lage sind, flexible Abonnementpläne zu managen und komplexe Metriken zu tracken.
  • Ihr Ziel ein regelmäßiges Einkommensstrom ist.

Erste Schritte mit SVOD

Die obige Checkliste passt zu Ihren Anforderungen? In diesem Fall gehen Sie folgende Schritte ein, um Ihre SVOD-Plattform zu starten: 

  1. Erstellen Sie Ihre Nische und Zielgruppe, damit Sie die richtigen Inhalte in Ihre Plattform hinzufügen können (z. B. Entertainment, Fitness, Sport usw.).
  2. Wählen Sie eine Video-Hosting-Plattform mit Video-APIs, Security, Cloud Content Delivery Network (CDN) usw. Stellen Sie sicher, ob Sie damit Mobile und Smart-TV-Apps entwickeln können.
  3. Richten Sie eine Multi-CDN-Architektur ein, um eine konsistente Inhaltsbereitstellung zu gewährleisten, selbst wenn ein CDN ausfällt.
  4. Beginnen Sie mit dem Erstellen ansprechender Inhalte, die der Plattform hinzugefügt werden sollen.
  5. Erstellen Sie eine Abonnement-Website und -App auf der ausgewählten Plattform.
  6. Codieren Sie Ihre Videos für Streaming mit adaptiver Bitrate, um unabhängig von der Netzwerkgeschwindigkeit ein gutes Videoerlebnis zu bieten.
  7. Sichern Sie Ihre Videos mit DRM-Technologie (Digital Rights Management), um Piraterie einzudämmen.
  8. Entscheiden Sie sich für Ihre Preispläne und die Zugriffsebene, die jeder Plan bietet.
  9. Richten Sie eine Paywall für Ihre Videos ein, damit Besucher:innen Ihre Plattform abonnieren, um Zugang zu den Inhalten zu erhalten.
  10. Werben Sie für Ihre SVOD-Plattform, um einen Abonnentenstamm aufzubauen.

SVOD Trends

Da SVOD immer beliebter wird, sind hier einige Trends, auf die Sie achten sollten: 

SVOD trifft auf AVOD: Der hybride Ansatz

Da sich der Wettbewerb verschärft und die Plattformen um die Erweiterung ihrer Zielgruppe konkurrieren, gewinnt ein hybrides Modell an Popularität. Zuschauer:innen können wählen, ob sie für ein werbefreies Erlebnis bezahlen oder kostenlos mit Werbeeinblendungen schauen wollen. Sowohl Netflix als auch Disney+ haben diesen zweistufigen Weg eingeschlagen, um eine breitere Kundenbasis zu erreichen.   

Werbetreibende bevorzugen natürlich den werbegestützten Ansatz: Sie bringen ihre Marke vor eine relevante, involvierte Zielgruppe – die vom Publisher – also der Plattform – identifiziert wird –, und sie zahlen in der Regel nur für die tatsächlichen Views ihrer Ad. Für Publisher sind die Werbeumsätze geringer vorhersehbar als die Umsätze aus Abonnements – aber die Kombination dieser beiden Umsatzströme kann sich zu einem gesunden Gewinn summieren. 

Abo-Müdigkeit

Haben Sie schon einmal eine begeisterte Kritik über eine TV-Show gelesen und dann festgestellt, dass die Show auf einer Plattform läuft, auf die Sie keinen Zugriff haben? Oder vielleicht haben Sie ein Abonnement abgeschlossen, nur um diese eine Show zu sehen? 

Bei der Fülle der angebotenen Inhalte stellt sich die Frage, wie viele Services ein:e Nutzer:in realistischerweise abonnieren kann. Immer mehr Kundinnen und Kunden schnappen sich ein Einführungsangebot, schauen sich ihre Favoriten an und ziehen dann weiter. Für Plattformen ist die Bereitstellung eines herausragenden Erlebnisses zum richtigen Preis der Schlüssel zur Senkung ihrer Churn Rate

Eine wettbewerbsfähige Medienlandschaft

Wir haben festgestellt, dass SVOD-Plattformen sowohl untereinander als auch mit dem traditionellen TV konkurrieren. Aber vor allem die jüngeren Generationen müssen sich auch mit sozialen Medien und Games als Entertainment-Optionen auseinandersetzen. Die Angebote werden sich verbessern müssen, um diese Verbraucher:innen anzusprechen, die ein interaktives Erlebnis erwarten, das über das passive TV-Erlebnis hinausgeht. 

Zusammenfassung

  • SVOD bietet Nutzer:innen einen unbegrenzten Zugang zu den Videoinhalten einer Plattform für eine regelmäßige Abonnementgebühr. Dieses Monetarisierungsmodell ist bei Plattformen wie Netflix, Prime Video und Disney+ sehr beliebt.  
  • SVOD unterscheidet sich von AVOD (Monetarisierung durch Werbung) und TVOD (Monetarisierung durch festgelegte Gebühren für das Mieten oder Kaufen von Inhalten).
  • Dieses Modell bringt regelmäßige Umsätze und gibt Ihnen die volle Kontrolle über die Preisgestaltung. Außerdem können Sie eine Verbindung zu Nutzer:innen herstellen und einen loyalen Abonnentenstamm aufbauen. Andererseits bevorzugen einige Kunden ein kostenloses, werbegestütztes Modell. Außerdem kann die Nutzerakquise in einem wettbewerbsintensiven Markt kostspielig sein. 
  • Sie sollten SVOD nur dann in Betracht ziehen, wenn Sie über eine umfangreiche Bibliothek mit Nischeninhalten verfügen, bereit sind, Geld auszugeben, um Abonnenten zu gewinnen und zu halten, und flexible Preispläne erstellen und tracken können.
  • Um einen SVOD-Service zu starten, müssen Sie Ihre Zielgruppe identifizieren, ansprechende Inhalte finden und eine zuverlässige Plattform für die Bereitstellung dieser Inhalte aufbauen. Sie müssen auch Ihren Preisplan ausarbeiten und eine Abonnement-Website und -App entwickeln. 
  • Die SVOD-Landschaft wird immer wettbewerbsintensiver und Nutzer:innen wandern schnell ab. Um dem entgegenzuwirken, gehen die Plattformen zu einem Hybridmodell über, das sowohl Abonnements als auch werbefinanzierte Angebote umfasst.

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FAST Channel (Free Ad-Supported Streaming TV) https://www.appsflyer.com/de/glossary/fast-tv/ Tue, 03 Dec 2024 10:45:20 +0000 https://www.appsflyer.com/glossary/fast-channel-free-ad-supported-streaming-tv/ Was ist FAST TV? Es handelt sich um einen kostenlosen Streaming-Service, bei dem Nutzer:innen Inhalte auf Channels anschauen, die mit Werbung begleitet werden.  Die meisten FAST-Services wie Pluto TV, Peacock und Roku bieten eine breite Palette an kostenlosen linearen Kanälen mit vorprogrammierten Inhalten, wie z. B. neue Filme, Nachrichten, TV-Serien, Talk- und Reality-Shows und mehr.  […]

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FAST TV

Dieser Service bietet kostenlosen Zugang zu vorprogrammierten Video-Channels und bietet im Gegenzug die Möglichkeit, in den Werbepausen Werbung zu schalten. Free Ad-Supported Streaming TV (FAST) funktioniert wie herkömmliches TV, aber über das Internet.

Was ist FAST TV?

Es handelt sich um einen kostenlosen Streaming-Service, bei dem Nutzer:innen Inhalte auf Channels anschauen, die mit Werbung begleitet werden. 

Die meisten FAST-Services wie Pluto TV, Peacock und Roku bieten eine breite Palette an kostenlosen linearen Kanälen mit vorprogrammierten Inhalten, wie z. B. neue Filme, Nachrichten, TV-Serien, Talk- und Reality-Shows und mehr. 

Wenn Zuschauer:innen eine bestimmte Sendung oder einen Film auf einem FAST-Channel sehen möchte, müssen sie zu einer bestimmten Tageszeit einschalten und können durch Werbepausen unterbrochen werden, ähnlich wie beim herkömmlichen TV-Programm. 

Im Gegensatz zu anderen Video-on-Demand-Services (VOD) wie AVOD (Advertising Video on Demand), bei denen die Abonnenten die Inhalte nach Belieben anschauen können und sich nicht an einen festen Sendeplan halten müssen.

FAST TV vs. lineares TV

Man kann FAST-Channels als das OTT-Gegenstück zu den traditionellen, kostenpflichtigen TV-Kanälen betrachten, da Zuschauer:innen bei beiden Kanälen Werbung sehen müssen, während sie ihre Lieblingsinhalte anschauen. 

Im Gegensatz zu anderen linearen TV-Optionen sind die FAST-Channels auf verschiedenen Geräten verfügbar, darunter connected TVs, Smartphones, Tablets und Computer, auf denen Zuschauer:innen die Inhalte kostenlos zugreifen können.

Ein weiterer entscheidender Unterschied ist, dass FAST-Channels eine geringeres Ad-Volumen aufweisen. Während die durchschnittliche Werbelänge von Pay-TV mehr als 12 Minuten pro Stunde beträgt, liegt FAST bei 8 bis 10 Minuten pro Stunde und macht damit seinem Namen alle Ehre.

FAST TV vs. lineares TV

Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht darin, dass FAST-Channels dynamische Werbeeinblendungen einsetzen, was bedeutet, dass die Werbung anhand der Vorlieben, Abneigungen, Präferenzen usw. des Zuschauers ausgestrahlt wird, wodurch eine bessere Zielgruppenansprache, eine bessere Performance und ein höherer CPM als beim herkömmlichen Pay-TV gewährleistet wird.

Der Aufstieg von FAST

Die FAST-Branche erlebt ein exponentielles Wachstum: Die Werbeumsätze belaufen sich auf satte 2,1 Milliarden US-Dollar und werden in den kommenden Jahren voraussichtlich 4,1 Milliarden US-Dollar übersteigen.

Nicht wirklich überraschend, wenn man bedenkt, dass die FAST-Services im nächsten Jahr 216 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen anziehen sollen.

Das zunehmende Phänomen des „cord-cutting“ treibt den Aufstieg der FAST-Channels noch weiter voran. Mehr als 46 Millionen US-Haushalte werden wahrscheinlich in zwei Jahren ihre Kabel-TV-Abonnements kündigen und durch Streaming-Services wie FAST ersetzen.

Dieser phänomenale Anstieg der FAST-Services hat Publisher von Inhalten, OTT-Service-Provider und Werbetreibende dazu veranlasst, das Potenzial des Marktes auszuschöpfen.

Aber warum nehmen Verbraucher:innen FAST-Services in Anspruch? 

Hauptsächlich liegt das an dem verbesserten Zuschauererlebnis, das diese Kanäle bieten. Zuschauer:innen erhalten Zugang zu einem Programmraster – ähnlich wie beim Kabelfernsehen – und können Inhalte von jedem Gerät aus streamen. 

Zuschauer:innen genießen auch die „Always-on“-Funktionalität von FAST und müssen nicht durch endlose Inhaltsbibliotheken wie auf AVOD- und SVOD-Plattformen blättern. 

Heutzutage ist es oft verwirrend, sich ständig entscheiden zu müssen, was man sich anschauen will, daher ist es in gewisser Weise erfrischend, einen Service zu haben, der die Auswahl für einen trifft.

Der FAST-Markt: Beliebte Plattformen

FAST Channels Akquisitionen

Die zunehmende Akzeptanz der Verbraucher:innen von FAST-Channels hat die Aufmerksamkeit etablierter Mediengiganten geweckt und zu zahlreichen Akquisitionen geführt:

  • Pluto TV wurde von Viacom im Januar 2019 akquiriert
  • Xumo im Februar 2020 und Peacock im Juli 2020 von Comcast
  • Tubi im März 2020 von Fox

Mit mehr als 68 Millionen monatlich aktiven Nutzer:innen und 196 exklusiven Channels ist Pluto TV einer der weltweit größten FAST-Services. Weitere beliebte Channels:

  • Roku
  • Peacock TV
  • Samsung TV+
  • Vizio WatchFree
  • TiVo+

FAST-Service Typen

Plattformunabhängige vs. plattformexklusive FAST-Services

Die plattformunabhängigen FAST-Services sind auf verschiedenen Geräten unabhängig vom Betriebssystem verfügbar. Das bedeutet, dass Zuschauer:innen sie auf einer Plattform ihrer Wahl (Smart-TV, Browser usw.) nutzen können, um auf ihre Lieblingsinhalte zuzugreifen. Beliebte Beispiele sind Pluto TV, Xumo, Peacock und Roku.

Andererseits kann auf einen plattformexklusiven FAST-Service nur von einem bestimmten Betriebssystem aus zugegriffen werden. Zuschauer:innen müssen TVs der jeweiligen Marken kaufen, um Zugang zu den entsprechenden FAST-Services zu erhalten. LG-Channels sind zum Beispiel exklusiv auf LG webOS-TVs verfügbar. Einige Beispiele sind:

  • Samsung TV+ (Samsung Smart TVs)
  • Vizio WatchFree (Vizio Smart TVs)
  • TiVo+ (TiVO-Geräte)

Nischen-/ Syndikats- vs. Marken-FAST-Channels

Syndizierte Channels werden in der Regel von einem etablierten FAST-Service kuratiert und betrieben. Ein Beispiel dafür sind die verschiedenen thematischen Kanäle auf Xumo, wie Action, Black Cinema und SciFi.

Markenkanäle werden von den Urhebern oder Eigentümern der Inhalte veröffentlicht und betrieben. Beispiele sind Hallmark Movies und FilmRise Free Movies.

Pure vs. Premium-FAST-Services

Pure FAST-Services bieten lineare Channels mit Werbeunterbrechungen, während Premium-FAST andere Optionen bietet, wie Pay-per-View oder Abonnements, die es Nutzer:innen ermöglichen, Werbung zu vermeiden.

Der Unterschied zwischen AVOD und FAST TV

FAST TV vs. AVOD

AVOD ist eines der am weitesten verbreiteten Modelle zur Monetarisierung von Videos, bei dem Nutzer:innen sich die Werbung anschauen müssen, um ihre Lieblingsinhalte kostenlos anzuschauen. 

YouTube ist die beliebteste AVOD-Plattform. Weitere Beispiele sind Hulu, Roku und Tubi.

Ähnlich wie FAST-Channels verdienen AVOD-Services ihr Geld durch den Verkauf von Werbeinventar an Werbetreibende und Marken. 

Der Hauptunterschied besteht darin, dass Nutzer:innen einen FAST-Channel zu einer bestimmten Zeit einschalten müssen, um einen bestimmten Film oder eine bestimmte Sendung anzuschauen, was bei AVOD-Plattformen nicht der Fall ist.

So starten Sie einen FAST-Channel

Sie können diese Schritte befolgen, um loszulegen:

  1. Erstellen und kuratieren Sie genügend Inhalte, um einen regelmäßigen Flow neuer Inhalte auf Ihrer Plattform zu gewährleisten.
  2. Finden Sie eine Plattform für die Erstellung von Channels, um Ihre bestehende Inhaltsbibliothek in einen linearen Kanal umzuwandeln.
  3. Bestimmen Sie Ihre Nische und Ihr Monetarisierungsmodell.
  4. Skizzieren Sie eine Distributions-Strategie, um Ihren FAST-Channel über Websites, Smartphones und CTV-Apps zu Nutzer:innen zu bringen.
  5. Nutzen Sie SSAI (Server-side Ad Insertion), um Ads für die lineare Wiedergabe einzubinden.
  6. Verkaufen Sie Ad-Inventory an Werbetreibende, indem Sie einen Basis-CPM festlegen und Plattformen wie Google Ad Manager und Freewheel nutzen, um sie zu erreichen.
  7. Richten Sie lineare Kanäle ein und kodieren Sie Videos mit adaptiver Bitrate, um ein optimales TV-Erlebnis zu gewährleisten. 
  8. Produzieren Sie regelmäßig ansprechende und frische Inhalte, um Zuschauer:innen an Ihren FAST-Channel zu fesseln.

Eine einfachere Distribution-Alternative ist die Partnerschaft mit einem etablierten FAST-Service wie Pluto TV oder Xumo. Sie können deren bestehende Reichweite nutzen und müssen sich nicht um die Erstellung und das Management einer App kümmern, um ein erstklassiges TV-Erlebnis zu bieten. Auch der Verkauf von Werbeinventar wird dadurch erleichtert.

Zusammenfassung

  • FAST-Services kombinieren das Beste aus traditionellem Pay-TV und Streaming-Services, indem sie ein verbessertes TV-Erlebnis mit einer großen Vielfalt an Inhalten bieten. 
  • Dieser Service ist kostenlos und kann von verschiedenen Geräten aus genutzt werden, z. B. von Smart-TVs, Smartphones und Tablets.
  • FAST-Channels sind linear und mit Werbeunterbrechungen vorprogrammiert. Sie nutzen die dynamische Einblendung, um relevantere Ads zu schalten, die auf den Gewohnheiten und Vorlieben des Betrachters basieren, was zu einem höheren CPM und einer besseren Performance führt.
  • Der Markt für FAST-Services wird weiter wachsen, da immer mehr Verbraucher:innen ihre Kabel-TV-Abonnements kündigen, so dass dies ein guter Zeitpunkt für OTT-Service-Provider ist, ihre Channels zu starten.

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Walled Garden https://www.appsflyer.com/de/glossary/walled-garden/ Thu, 14 Nov 2024 14:03:02 +0000 https://www.appsflyer.com/glossary/walled-garden-2/ Was ist Walled Garden? „Walled Garden“ ist in den letzten Jahren zu einem Modewort geworden, insbesondere im Zusammenhang mit digitaler Werbung und Datenschutz.  Aber was genau ist das? Ein Walled Garden ist im Wesentlichen eine abgeschirmte Plattform, die von einem Tech-Anbieter (wie Google) kontrolliert wird. In der AdTech-Welt bietet es Werbetreibenden die Möglichkeit, aus Kampagnen […]

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Walled Garden

In der AdTech-Welt ist ein Walled Garden eine geschlossene Plattform oder ein Ökosystem, bei dem der Tech-Anbieter die Hardware, die Apps oder die Inhalte kontrolliert, die von den beteiligten Parteien gemeinsam genutzt werden. Insbesondere bietet es eine Möglichkeit, Erkenntnisse aus aggregierten Daten zu teilen, die nicht mit einzelnen Nutzer:innen in Verbindung gebracht werden können.

Was ist Walled Garden?

„Walled Garden“ ist in den letzten Jahren zu einem Modewort geworden, insbesondere im Zusammenhang mit digitaler Werbung und Datenschutz. 

Aber was genau ist das?

Ein Walled Garden ist im Wesentlichen eine abgeschirmte Plattform, die von einem Tech-Anbieter (wie Google) kontrolliert wird. In der AdTech-Welt bietet es Werbetreibenden die Möglichkeit, aus Kampagnen wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, die sich nicht an bestimmte Nutzer:innen oder ein bestimmtes Gerät binden lassen. Im Gegenzug sind Werbetreibende und Publisher verpflichtet, diese Plattform mit all ihren integrierten Technologien zu nutzen, um ihre Kampagnen durchzuführen.

Die größten und bekanntesten Walled Gardens sind Googles Ads Data Hub (ADH), Metas Facebook Advanced Analytics (FAA) und Amazon Marketing Cloud (AMC). 

In diesen sicherheitsintensiven Umgebungen ermöglichen die Mega-Self-Reporting-Networks (SRNs) den Marketern den Zugang zu Daten auf Event-Ebene, damit sie fundierte Kampagnenentscheidungen treffen können, ohne die Privatsphäre der Verbraucher:innen oder die strengen Sicherheitsvorkehrungen der Ökosysteme zu gefährden.

Wie werden Walled Gardens eingesetzt?

Wie ummauerte Gärten genutzt werden

Manche sagen, dass die Tech-Riesen mit ihren Walled Gardens ein Monopol geschaffen haben. Und Sie können sehen, warum, wenn Sie bedenken, dass rund 70% aller Online-Werbeausgaben an Google, Meta und Amazon gehen. 

Angesichts der Größe dieser Betreiber und der Komplexität der Einrichtung und des Betriebs eines Walled Gardens (mehr dazu in Kürze) ist es für andere Publisher schwierig, im Wettbewerb zu bestehen. 

Darüber hinaus verpflichten Walled Gardens die Werbetreibenden dazu, ihre eigene AdTech-Software zu nutzen, wie z. B. Demand-Side-Plattformen und Data-Management-Plattformen, so dass die „Gardeners “ die Kontrolle behalten und die Werbeausgaben der Konkurrenten abfangen können.

Für viele Werbetreibende und Publisher ist es immer noch sinnvoll, Kampagnen über die großen Walled Gardens durchzuführen. Erstens macht es den gesamten Prozess einfacher, da alles an einem Ort ist — und zweitens, wo sonst werden Sie auf so große Datenmengen zugreifen können?   

Der entscheidende Punkt ist, dass keine der beteiligten Parteien personenbezogene Daten (PII) oder attributions-eingeschränkte Daten einzelner Nutzer:innen einsehen kann. Das bedeutet, dass sie Nutzer:innen nicht anhand ihrer eindeutigen Identifikatoren unterscheiden können.

Stattdessen liefern diese Umgebungen in der Regel Erkenntnisse auf aggregierter Ebene. Beispielsweise sollten Nutzer:innen, die Aktion X ausgeführt haben, Y angeboten werden. 

Nachdem wir das Warum herausgefunden haben, schauen wir uns ein paar Beispiele für Walled Gardens an: 

Google

Mit einem Anteil von 92% am weltweiten Search-Engine-Markt und rund 1,8 Milliarden Gmail-Nutzer:innen ist Google das mit Abstand größte weltweite Unternehmen für digitale Werbung. 

Mit dem Ad Manager Walled Garden können Werbetreibende das Potenzial all dieser Daten für ihre Kampagnen nutzen. 

Meta 

Meta hat rund 2,9 Milliarden Nutzer:innen auf seiner Facebook-Plattform und 2 Milliarden auf Instagram. Daraus ergeben sich immense Datenmengen auf Nutzerebene, die zu einer der umfassendsten Targeting-Funktionen für Ads führen. 

Meta verlangt von Werbetreibenden, dass sie ihre Datenmanagement-Plattform (DMP), die Demand-Side-Plattform (DSP) und die dynamische Creative Optimierung (DCO) nutzen und gleichzeitig einen Großteil ihrer Kampagnen-Performance-Daten intern speichern.

Amazon

Dicht gefolgt von Google und Meta ist Amazon, das sich von seinen Anfängen als billiger Online-Buchladen weit entfernt hat. Im Jahr 2022 generierte das Unternehmen mit seinem Amazon Ads-Service 38 Milliarden US-Dollar, während sein Amazon Prime-Service weltweit 200 Millionen US-Dollar Abonnenten hat. 

Es bietet ähnliche Walled-Garden-Möglichkeiten wie Google und Meta, gepaart mit einzigartigen Kaufdaten aus Verkäufen im Wert von über 500 Milliarden US-Dollar pro Jahr.

Die Vor- und Nachteile von Walled Gardens

Vor- und Nachteile eines Walled Gardens

Ist ein Walled Garden also ein erholsamer Rückzugsort oder ein Gefängnis, aus dem man nicht mehr herauskommt? Das hängt von der Betrachtungsweise ab. Gehen wir der Frage nach, wie sie Werbetreibenden und Publishern helfen und wie sie sie beeinträchtigen.  

Die Profis

Vorteil #1 — Die Anreicherung von First-Party-Daten mit Daten auf Event-Ebene

In einer Welt, in der der Datenschutz im Vordergrund steht, sind Walled Gardens sehr beliebt, da der Zugang, die Verfügbarkeit und die Nutzung von Daten von allen Parteien vereinbart werden, während die Kontrolle der Daten vom vertrauenswürdigen Anbieter durchgesetzt wird. 

Damit ist sichergestellt, dass eine Partei nicht auf die Daten der anderen zugreifen kann. Damit wird die Basis aufrechterhalten, dass individuelle oder nutzerbezogene Daten nicht ohne Zustimmung zwischen verschiedenen Unternehmen ausgetauscht werden können.

Sowohl Werbetreibende als auch Publisher können große Datensätze auf datenschutzkonforme Weise analysieren und dabei Erkenntnisse über Faktoren wie Reichweite und Frequency, Zielgruppenüberschneidungen, plattformübergreifende Planung und Distribution, Kaufverhalten und demografische Daten gewinnen.  

Werbetreibende können einen aggregierten Output ohne individuelle Identifier, einschließlich Segmentierung und Look-Alike Zielgruppen, erhalten, der dann mit einem Publisher, einem DSP oder einem Werbenetzwerk geteilt werden kann, um eine Kampagne zu steuern. 

Das Geben und Nehmen eines Walled Gardens

Vorteil #2 — Präzise Kampagnenmessung

Die in einer Walled Garden-Umgebung verfügbaren Daten ermöglichen es sowohl Werbetreibenden als auch Publishern, ihre Zielgruppe durch personalisierte, relevante und zielgerichtete Kampagnen effektiv zu erreichen.

Vorteil #3 — Datenschutz der Nutzer:innen

Strenge Datenschutz- und Sicherheitsstandards sind die Grundlage von Walled Gardens. Die gesamte Umgebung ist so konzipiert, dass Daten intern bleiben und Unbefugte keinen Zutritt haben. 

Die großen Anbieter investieren enorm in die Sicherheit, indem sie beispielsweise Daten auf Nutzerebene so verschlüsseln, dass andere Parteien sie nicht einsehen können. So können Werbetreibende und Publisher sicher sein, dass die Privatsphäre ihrer Nutzer:innen nicht beeinträchtigt wird. 

Vorteil #4 — Geräteübergreifendes Nutzer-Engagement

Kennen Sie das, wenn Sie auf Ihrem Laptop eine Google-Suche durchführen und dann auf Ihrem Handy eine Ad für dasselbe Produkt sehen? Das liegt daran, dass Sie auf verschiedenen Geräten angemeldet sind. 

Dadurch erhalten diese Plattformen unschätzbare geräteübergreifende Daten, die dann – anonym – an Werbetreibende und Publishern weitergegeben werden können, um die Reichweite, das Targeting und die Optimierung von Kampagnen zu ermöglichen.

Die Nachteile 

Nachteil #1 — Limitierte Daten-Outputs

Walled Garden-Anbieter schützen verständlicherweise die von ihnen gespeicherten Daten aufs Äußerste. Und wenn es darum geht, die Früchte mit Werbetreibenden und Publishern zu teilen, sind sie manchmal nicht gerade hilfreich. 

Die aggregierten Daten, die Walled Gardens liefern, zu verstehen, kann intensiv sein und erfordert die Unterstützung von Datenwissenschaftlern, Analysten oder Ingenieuren. Obwohl es zweifellos nützlich ist, sie zu haben, kann es einige Zeit dauern, bis umsetzbare Erkenntnisse gewonnen werden. 

Hinzu kommt die starre Architektur, die dazu führen kann, dass Datensätze ohne Vorwarnung herausgefiltert werden, und Sie werden feststellen, dass die Daten, die Sie erhalten, nicht die ganze Geschichte erzählen.

Nachteil #2 — Keine plattformübergreifende Aktivierung von Daten

Die Erkenntnisse, die Sie als Werbetreibender oder Publisher erhalten, können nur über dasselbe Walled-Garden-Netzwerk genutzt werden. Mit anderen Worten: Sie können eine in Meta gewonnene Erkenntnis nicht auf Google übertragen.

Nachteil #3 — Mangelnde Zusammenarbeit zwischen den Parteien

Während auf dem freien Markt Werbetreibende und Publisher fruchtbare Kooperationen eingehen können, die auf eine gemeinsame Zielgruppe basieren, ist das in einer Walled Garden Umgebung nicht möglich. Sie sind lediglich darauf ausgelegt, First-Party-Daten zu aggregieren, anstatt eine maßgeschneiderte Zusammenarbeit zwischen den Parteien zu fördern. 

Nachteil #4 — Alles auf eine Karte setzen

Da Google sich darauf vorbereitet, Third-Party-Cookies auslaufen zu lassen, werden viele Marken wohl mehr in Googles Sandbox als einzige Option übergehen müssen. Wenn Unternehmen jedoch zu sehr auf einen Walled Garden statt auf eine ausgewogene und gesunde Mischung angewiesen sind, können Unternehmen mit verschiedenen Problemen konfrontiert werden, falls etwas schief geht. 

Darüber hinaus haben Werbetreibende und Publisher keine Kontrolle über die Entscheidungen oder Algorithmen des Anbieters von Walled Garden, sodass so etwas wie eine Blackbox entsteht.

Datentiefe für Walled Gardens

Sollten Sie Ihren eigenen Walled Garden bauen?

Wenn Sie ein Publisher sind, der die Kontrolle nicht den großen Playern überlassen will, werden Sie sich vielleicht fragen, ob Sie Ihren eigenen Walled Garden anlegen wollen. 

Dazu braucht man zwar keinen grünen Daumen, aber man muss viel Zeit, Budget und Expertise investieren. Deshalb sind nur wenige Unternehmen in der Lage, dies zu tun.  

Ein Walled Garden zu leiten, bedeutet nicht nur, Daten zu schützen. Sie benötigen Ihre eigene AdTech, wie z. B. eine DSP, DMP und DCO, sowie ein komplettes internes Team von Trackern, Entwicklern, Designern und ein Managementteam, um all diese einzelnen Elemente miteinander zu verbinden. Der Ausbau des Walled Gardens und das Management sind ebenfalls kostspielig und zeitaufwändig. 

Wenn Sie jedoch über die entsprechenden Ressourcen verfügen, könnte Ihr Walled Garden Früchte tragen, indem Sie die Umsätze und die Beziehungen zu den Werbetreibenden kontrollieren, Ihre First-Party-Daten schützen, die Werbung anpassen und die Werbeblocker umgehen können.  

Die Zukunft des Walled Gardens im AdTech

Die Walled Garden-Plattformen, die von Unternehmen wie Google, Amazon und Meta angeboten werden, spielen eine wichtige Rolle im Leben jedes einzelnen Akteurs in unserem Ökosystem – einschließlich Publishern, Werbetreibenden und Marketers. 

Aber könnten die Wände anfangen zu bröckeln?

Amazon und Meta haben darüber gesprochen, Werbetreibenden mehr Einblicke in Verhaltensdaten zu geben. In einer Zukunft ohne Cookies, in der Opt-ins alles sind, könnte das durchaus ein beliebter Schachzug sein. 

Andere Plattformen könnten gezwungen sein, Änderungen vorzunehmen – man denke nur an die aktuelle Kontroverse über die Dominanz von Apple und Google im Tap-to-Pay-Ökosystem, die die Kunden an das eine oder andere System bindet.

Wir können nicht über die Zukunft sprechen, ohne KI zu erwähnen. Und im Falle von Walled Gardens könnte generative KI der Schlüssel zur schnellen Entwicklung neuer Features sein, die Nutzer:innen bei der Stange halten. 

Grundsätzlich gilt: Wenn Werbetreibende und Publisher den Wert von Walled Gardens nicht mehr erkennen, werden sie nach anderen Lösungen suchen — das Aufkommen von Header-Bidding ist ein Beispiel dafür, da Publisher versuchen, die Walled Gardens zu umgehen und bessere Angebote für ihr Inventar zu erzielen. 

Zusammenfassung 

  • Ein Walled Garden ist eine abgeschirmte, vom Tech-Anbieter kontrollierte Plattform, die Werbetreibenden und Publishern den Zugriff auf aggregierte, nicht-identifizierbare Daten ermöglicht, um digitale Kampagnen durchzuführen. 
  • In dieser Umgebung hat der Walled Garden-Anbieter eine erhebliche Kontrolle über die Hardware, Apps oder Inhalte, die zwischen den teilnehmenden Parteien geteilt werden. Das bedeutet, dass Werbetreibende und Publisher die Technologie der Plattform nutzen müssen, während Nutzerdaten verschlüsselt sind und nicht zwischen Parteien geteilt werden können. 
  • Google, Meta und Amazon dominieren die Walled Garden Landschaft und bieten wenig Platz für Konkurrenten. Viele Werbetreibende und Publisher sind bereit, die Kontrolle über ihre Kampagnen an diese Giganten zu übergeben, um von ihren riesigen Reserven an First-Party-Daten zu profitieren. 
  • Der Hauptvorteil von Walled Gardens ist ihre Fähigkeit, Daten auf Nutzerebene in aggregierte Erkenntnisse umzuwandeln und so die Privatsphäre der Nutzer:innen zu schützen. Sie ermöglichen auch eine genaue Kampagnenmessung und geräteübergreifendes Engagement. 
  • Auf der anderen Seite können die Daten, die sie mit Werbetreibenden und Publishern teilen, begrenzt, starr und schwer zu interpretieren sein. Walled Gardens ermöglichen es nicht, Erkenntnisse plattformübergreifend auszutauschen oder eine unternehmensübergreifende Zusammenarbeit zu ermöglichen. Außerdem ermutigen sie die Marketers, alles auf eine Karte zu setzen, was eine riskante Strategie sein kann. 
  • Wenn Sie Ihren eigenen Walled Garden anlegen, haben Sie mehr Kontrolle über Ihre Ads, Beziehungen und Umsätze. Die Einrichtung und das Management sind jedoch kostspielig und arbeitsintensiv. 
  • Während die Walled Gardens weiterhin streng bewacht werden, könnten sie sich öffnen, wenn die Werbetreibenden bessere Einblicke verlangen und die Märkte wettbewerbsfähiger werden.

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Earned Media https://www.appsflyer.com/de/glossary/earned-media/ Thu, 26 Sep 2024 10:14:06 +0000 https://www.appsflyer.com/glossary/earned-media-2/ Was ist Earned Media? Earned Media, auch bekannt als Earned Content, bezieht sich auf die tatsächliche Präsenz und Verbreitung Ihrer Marke durch Third-Party-Quellen. Kundinnen und Kunden geben Bewertungen und Empfehlungen ab, teilen Ihre Inhalte, erwähnen Ihre Marke, posten Ihr Material erneut und vieles mehr – und das alles, weil sie wirklich lieben, was Sie tun.  […]

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Earned Media bezieht sich auf die Markenpräsenz oder Werbung, die durch organische Werbemaßnahmen erzielt wird. Marken zahlen weder für diese Inhalte, noch haben sie eine direkte Kontrolle darüber.

Was ist Earned Media?

Beispiele für Earned Media

Earned Media, auch bekannt als Earned Content, bezieht sich auf die tatsächliche Präsenz und Verbreitung Ihrer Marke durch Third-Party-Quellen. Kundinnen und Kunden geben Bewertungen und Empfehlungen ab, teilen Ihre Inhalte, erwähnen Ihre Marke, posten Ihr Material erneut und vieles mehr – und das alles, weil sie wirklich lieben, was Sie tun. 

Ihre Marke muss für diese Art der Präsenz weder bezahlen noch sie direkt kontrollieren. Stattdessen ist es ein organische Buzz, der sich um Ihre Angebote, Events und Produkte herum aufbaut. Sie werden sehen, dass Ihre Marke auf natürliche Weise in Videos, Bildern und anderen beliebten Beispielen auftaucht, was beweist, wie sehr die Nutzer:innen Ihr Angebot schätzen.

Heutzutage richten smarte Marketers ihren Fokus zunehmend auf Earned-Media-Möglichkeiten. Mithilfe von Social Media Marketing und Online Public Relations positionieren sie ihre Marken strategisch, um ihre Zielkunden besser zu erreichen und mit ihnen in Kontakt zu treten.

Owned Media vs. Earned Media vs. Paid Media

Bevor wir uns mit den Unterschieden befassen, lassen Sie uns Owned Media und Paid Media naher betrachten.

Earned Media vs. Owned Media
  • Owned Media bezieht sich auf die exklusiven Web-Aktivitäten, über die Sie die volle Kontrolle haben und die einzigartig auf Ihre Marke zugeschnitten sind. Mit dieser vollständigen Autonomie können Sie ansprechende Inhalte kuratieren, fesselnde Geschichten liefern und sinnvolle Interaktionen mit Ihrer Zielgruppe fördern, was zu tieferen Beziehungen führt.

Das bekannteste Beispiel für Owned Media ist natürlich Ihre Website – die virtuelle Hub, in dem Ihre Marke zum Leben erweckt wird. Blog-Sites und Social-Media-Kanäle spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Darstellung der Essenz Ihrer Marke.

  • Paid Media umfassen Marketingbemühungen, bei denen Sie für die Werbung für Ihre Marke bezahlen. Ihr Zweck geht über die eigenständige Werbung hinaus; sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Generierung von Earned Media und bei der Steigerung des Traffics auf Ihre Owned Media-Aktivitäten.

Indem Sie in die Werbung für Inhalte investieren, können Sie sofortige Sichtbarkeit und breitere Präsenz erreichen. Plattformen wie Facebook, Twitter und LinkedIn bieten hervorragende Möglichkeiten für Paid Advertising, die Ihre Inhalte hervorheben und den Traffic auf Ihre Website lenken kann. Die Zusammenarbeit mit Influencern ist eine weitere effektive Taktik, mit der Ihre Produkte oder Services eine breitere Zielgruppe erreichen können.

Hier ist eine Tabelle, in der die Unterschiede zwischen Earned-, Owned- und Paid-Media aufgeführt sind: 

DefinitionQuelle der ExpositionKontrolle durch die MarkeKosten für die Marke
Earned MediaOrganische, unbezahlte Bekanntheit durch Erwähnungen, Mundpropaganda, Bewertungen uswNutzergenerierte Inhalte und Empfehlungen von Kunden, Medien und InfluencernKeine direkte Kontrolle Keine Kosten
Owned MediaDigitale Ressourcen und Kanäle, die der Marke gehören und von ihr gemanagt werdenMarken-Website, Blog, Social-Media-HandlesVollständige Kontrolle Investitionen in die Erstellung von Inhalten, die Wartung der Website usw.
Paid MediaPromotions, bei denen für Werbefläche oder -präsenz bezahlt wirdWerbung, gesponserte Inhalte, Paid-PartnerschaftenVollständige KontrolleDirekte Kosten für Ad-Platzierungen, Sponsoring usw.

Integration von Earned Media mit Paid und Owned Media 

Integration von Earned Media mit Paid und Owned Media

Jeder Medien-Typ dient einem bestimmten Zweck in einer ganzheitlichen Marketingstrategie. Die besten Marketingkampagnen kombinieren jedoch oft alle drei – Earned Media, Owned Media und Paid Media –, um optimale Ergebnisse zu erzielen, wie z. B.:

  • Maximale Reichweite und Wirkung: Durch die Integration aller drei Medien-Typen können Sie ein breiteres Spektrum an Zielgruppen-Touchpoints abdecken. Earned Media erzeugt Mundpropaganda, Owned Media steuert den Markenauftritt, und Paid Media erhöht die Sichtbarkeit für bestimmte Zielgruppen.
  • Erhöhte Glaubwürdigkeit und Vertrauen: Die Authentizität von Earned Media stärkt zusammen mit abgestimmten Owned-Media-Inhalten die Glaubwürdigkeit der Marke. Paid Media verstärkt positive Erfahrungen und fördert so Vertrauen und Markentreue.
  • Optimierter Marketing-ROI: Die Kombination von Werbemaßnahmen sorgt dafür, dass Ihre Marketingaktivitäten auf gemeinsame Ziele ausgerichtet sind. Die Nutzung von Earned und Owned Media bereitet Ihre Zielgruppe auf Paid Kampagnen vor, was zu höheren Conversions und einem verbesserten ROI führt.

Möchten Sie wissen, wie Sie Ihre Aktivitäten in Earned, Owned und Paid Media nahtlos integrieren können? Hier sind einige Tipps:

  • Nutzen Sie konsistente Markenbotschaften: Vereinheitlichen Sie Ihre Markenbotschaft über alle Kanäle hinweg. Nutzen Sie Owned Media (wie Ihre Website und Social Media), um Ihre Vorteile und Ihre Werte darzustellen und Ihre Marke durch verdiente und Paid Medienbemühungen zu stärken.
  • Setzen Sie nutzergenerierte Inhalte ein: Verstärken Sie nutzergenerierte Inhalte auf eigenen Plattformen. Teilen Sie positive Bewertungen und Erfahrungsberichte, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Nutzen Sie diese Inhalte dann in Paid Kampagnen, um das Engagement zu fördern.
  • Cross-Promotion von Inhalten: Integrieren Sie Medientypen durch Cross-Promotion von Inhalten. Teilen Sie positive Medienberichte auf eigenen Plattformen und erwägen Sie, sie über Paid Kanäle zu verbreiten, um eine maximale Wirkung zu erzielen.
  • Arbeiten Sie mit Influencern: Arbeiten Sie mit Influencern zusammen, die Ihre Markenwerte teilen. Sie können über ihre Erfahrungen mit Ihrer Marke berichten und sich auch an Paid Kampagnen beteiligen, um ihre Bekanntheit zu steigern und die Lücke zwischen Earned und Paid Media zu schließen.
  • Messen Sie die Performance: Nutzen Sie Datenanalysen, um die integrierte Medienleistung zu verfolgen und Ihre Marketingstrategien zu optimieren. Messen Sie die Wirkung von Earned Media, verfolgen Sie das Engagement von Owned Media und evaluieren Sie den ROI von Paid Media.

Warum ist Earned Media wichtig?

Earned Media bietet eine Fülle von Vorteilen, die die Präsenz und den Ruf Ihrer Marke erheblich verbessern können. Schauen wir uns diese Vorteile genauer an.

1 — Mehr Markenpräsenz 

Positive Erwähnungen Ihrer Marke ohne Paid Promotions führen oft zu Mundpropaganda und anderen Engagements. Beispielsweise können Personen Ihren Konten in Social Media folgen oder ein tieferes Interesse an Ihren Produkten und Services zeigen. Auch wenn Earned Media nicht sofort zu direkten Käufen führt, so hinterlässt es doch einen bleibenden Eindruck bei potenziellen Nutzer:innen, der zu zukünftigen Conversions führen kann. 

2 — Verbesserte Glaubwürdigkeit der Marke

Anerkennung durch andere stärkt automatisch die Glaubwürdigkeit Ihrer Marke und schafft Vertrauen bei Ihrer Zielgruppe. Stellen Sie sich vor, dass Ihre Marke in angesehenen Publikationen wie der New York Times oder dem Wall Street Journal erwähnt wird – es stärkt Ihre Reputation und die Glaubwürdigkeit dieser Quellen, festigt Ihre Marktposition und stärkt das Vertrauen der Verbraucher:innen in Ihre Marke.

3 — Erhöhte Marken Loyalität

Earned Media trägt dazu bei, die Beziehung zu Ihren bestehenden Kundinnen und Kunden zu vertiefen. Wenn sie auf positive Presse über Ihre Marke stoßen, festigt dies ihre Loyalität zu Ihren Produkten oder Services. Als Ergebnis werden sie zu begeisterten Markenbotschaftern, die ihre fantastischen Erfahrungen mit Ihrer Marke gerne an andere weitergeben.

4 — Verbesserte Search-Rankings

Earned Media bietet nicht nur Vorteile hinsichtlich Sichtbarkeit und Reputation, sondern hat auch einen erheblichen Einfluss auf Ihr Ranking in den Search Engines. 

Wenn Sie Backlinks von maßgeblichen und glaubwürdigen Websites mit einer hohen Domain- oder Seitenautorität erhalten, verbessert dies Ihre SEO-Maßnahmen erheblich. Search Engines schätzen Backlinks aus seriösen Quellen, und wenn Sie diese durch die Präsenz in den Medien erhalten, kann das Ihr Ranking in den Suchergebnissen positiv beeinflussen.

Beispiele für Earned Media

Beispiele für Earned Media

Als Nächstes wollen wir uns einige Beispiele für Earned Media ansehen.

Bewertungen und Rezensionen von Nutzer:innen

Positive App-Bewertungen und Rezensionen auf Plattformen wie dem Google Play Store oder dem Apple App Store sind Mediengold. Die aufrichtige Wertschätzung der Nutzer:innen löst wertvolle App-Promotion aus und beeinflusst andere, Ihre App auszuprobieren.

Suchmaschinen-Ergebnisse 

Earned Media und SEO arbeiten im Bereich des digitalen Marketings Hand in Hand. Wertvolle Website-Inhalte erregen die Aufmerksamkeit von Suchmaschinen und landen möglicherweise auf der ersten Seite der Ergebnisse. Wenn Sie die richtigen SEO-Strategien meistern, können Sie sich eine „kostenlose“ organische Platzierung verdienen, so dass hochwertige, relevante Inhalte für den Erfolg entscheidend sind.

Erwähnungen und Shares in Social Media

Wenn Nutzer:innen ihre Erfahrungen in den Socials teilen, werden Earned Media generiert. Die organischen Erwähnungen, die durch Ihre Marke, die Produktqualität und ansprechende Inhalte beeinflusst werden, erhöhen die Sichtbarkeit und ziehen neue Nutzer an. Wenn Nutzer:innen durch Wettbewerbe in den Socials oder durch Kampagnen mit nutzergenerierten Inhalten dazu ermutigt werden, ihre Erfahrungen mitzuteilen, kann dies zu einer weiteren Verstärkung von Earned Media führen.

Influencer-Empfehlungen

Influencer, insbesondere in der Tech- oder App-Nische, liefern wertvolle Earned Media durch authentische Empfehlungen. Wenn gleichgesinnte Influencer ihre positiven Erfahrungen mit Ihrem Produkt teilen, nimmt ihr Publikum dies als echte Empfehlung wahr. Das Endergebnis? Erweiterte Reichweite und Glaubwürdigkeit.

Presseberichte und Blogs

Produkt- oder App-Beiträge in Tech-Blogs, Branchen-Newslettern oder Online-Publikationen generieren Earned Media. Features und Artikel, in denen die einzigartigen Merkmale, Vorteile oder Auswirkungen Ihres Produkts oder Services dargestellt werden, führen zu einer höheren Markenpräsenz. Erwägen Sie, mit Journalisten und Bloggern zusammenzuarbeiten, um sich mehr Möglichkeiten zum Aufbau von Marktautorität zu sichern.

Kampagnen mit nutzergenerierten Inhalten

Von Nutzer:innen erstellte Inhalte wie Tutorials, Gameplay-Videos oder Creative App Anwendungsszenarien demonstrieren reale Erfahrungen und fördern eine begeisterte Community. Das erneute Posten und Teilen dieser Inhalte auf Ihren offiziellen Kanälen verstärkt die Wirkung der Earned Media weiter.

App-Awards und -Anerkennungen

Wenn Sie Awards gewinnen oder in globalen Rankings anerkannt werden, führt dies dazu, dass Ihr Produkt in den Medien als herausragend und innovativ hervorgehoben wird. Diese externe Anerkennung stärkt nicht nur die Glaubwürdigkeit der Marke, sondern zieht auch die Aufmerksamkeit der Medien und neuer Nutzer:innen auf der Suche nach erstklassig bewerteten Produkten und Services auf sich.

Einschränkungen und Herausforderungen von Earned Media

Earned Media ist zwar ein wertvoller Aspekt des Marketings, hat aber gewisse Einschränkungen. Diese beinhalten: 

Unvorhersehbarkeit

Earned Media ist unvorhersehbar, da Sie auf Third-Party-Quellen angewiesen sind, die ihre Erfahrungen mit Ihrer App teilen. Es besteht die Gefahr, dass sich negative Bewertungen oder Beiträge schnell verbreiten, was dem Ruf Ihrer Marke schaden könnte. Zum Beispiel kann ein beliebter Gaming-Influencer, der Ihre neue Gaming-App befürwortet, zu einem Anstieg der Downloads führen. Aber auch eine negative Bewertung kann dem Ruf Ihrer Marke schaden, was sie zu einem zweischneidigen Schwert werden lässt.

Zeit und Aufwand

Um die Aufmerksamkeit einflussreicher Blogger oder Journalisten zu gewinnen, müssen Sie ständig Kontakt zu ihnen halten und den Wert Ihrer App herausstellen. Und trotzdem können Sie den Zeitpunkt oder den Inhalt der Beiträge nicht kontrollieren. Der Aufbau von Vertrauen mit externen Beteiligten ist daher von entscheidender Bedeutung, aber auch schwierig und zeitaufwändig. Für neue Marken ist es besonders schwer, da sie noch nicht mit dem Markt vertraut sind und sich in der Branche erst etablieren müssen.

ROI-Measurement

Earned Media steigert die Sichtbarkeit und den Ruf der Marke, aber die direkte Verknüpfung mit bestimmten finanziellen Ergebnissen ist aufgrund des Fehlens präziser Metriken schwierig. Wenn Sie beispielsweise Ihre Gesundheits-App in einem prominenten Blog veröffentlichen, erhöht dies die Bekanntheit und Glaubwürdigkeit, aber es ist komplex, die genauen Auswirkungen auf die Downloads zu bestimmen. Mund-zu-Mund-Propaganda und andere Faktoren beeinflussen auch die Entscheidungen der Nutzer:innen, was es schwierig macht, den alleinigen Effekt von Earned Media zu isolieren.

Earned Media-Taktiken und Best Practices

Der Aufbau eines positiven Markenrufs durch Earned Media erfordert einen kundenorientierten Ansatz, der sich darauf konzentriert, Ihrer Zielgruppe und den Stakeholdern der Branche einen Mehrwert zu bieten. Hier sind einige effektive Earned Media-Taktiken und Best Practices, um starke Beziehungen zu Ihrer Zielgruppe aufzubauen:

1 — Entwickeln Sie eine Earned-Media-Strategie

Eine robuste Earned-Media-Strategie macht es einfacher, Ihre Marketingziele zu erreichen und Ergebnisse zu messen. Hier erfahren Sie, wie Sie eine für Ihr Unternehmen erstellen können:

  1. Setzen Sie sich klare Ziele: Definieren Sie Ihre Marketingziele, sei es die Steigerung der Markenbekanntheit, die Förderung eines bestimmten Produkts oder Services oder die Erschließung eines neuen Zielgruppensegments.
  2. Definieren Sie Ihre Zielgruppe: Identifizieren und verstehen Sie Ihre Zielgruppe, um Ihre Strategie effektiv anzupassen.
  3. Analysieren Sie die Präferenzen für Inhalte: Führen Sie einfache Google-Suchen durch, um zu recherchieren, welche B2B-Inhalte Ihre Zielgruppe bevorzugt. Tools wie BuzzSumo sind ebenfalls hilfreich, um die Präferenzen der Nutzer:innen zu verstehen.
  4. Finden Sie die richtigen Partner: Suchen Sie nach Publikationen, Bewertungsseiten, Influencern und Unterstützern, die wirklich mit Ihrer Marke übereinstimmen, anstatt auf bezahlte Beitrage zurückzugreifen.
  5. Erstellen Sie personalisierte Pitches: Erstellen Sie maßgeschneiderte Pitches für Ihre Zielkanäle und Influencer und stellen Sie sicher, dass diese mit ihren Interessen übereinstimmen.
  6. Verstärken Sie die Wirkung in den sozialen Medien: Sobald Sie sich Medienpräsenz gesichert haben, maximieren Sie deren Wirkung, indem Sie sie über Ihre sozialen Kanäle teilen. Ermutigen Sie Mitarbeiter:innen, Investoren und Stakeholder, die Inhalte ebenfalls zu bewerben.

2 — Holen Sie das Beste aus Earned Media heraus

Ergreifen Sie Maßnahmen, um mehr Earned Media zu generieren, indem Sie sich auf Markenbassadors konzentrieren. Identifizieren Sie begeisterte Fans auf Ihren Social Kanälen, die sich aktiv mit Ihren Inhalten auseinandersetzen. Vorschlage: Facebook-Fans, die Ihre Beiträge häufig liken und teilen, Twitter-Follower, die Sie retweeten, oder Blogger, die Ihre Produkte erwähnen.

Tauschen Sie sich regelmäßig mit diesen Markenbassadors aus, um ihre Loyalität zu pflegen. Zeigen Sie Dankbarkeit, indem Sie sich für ihre Unterstützung bedanken und erwägen Sie, sie mit Gutscheinen zu belohnen oder ihre Beiträge auf den Social Kanälen Ihrer Marke zu teilen. Indem Sie diese Beziehungen pflegen, können Sie Ihre Earned Media steigern, da diese Fürsprecher authentisch für Ihre Marke werben und sich für sie einsetzen.

3 — Pflegen Sie langfristige Beziehungen zu Journalisten und Influencern

Um mit Ihrer Earned-Media-Strategie erfolgreich zu sein, sollten Sie dem Aufbau starker Verbindungen zu Journalisten und Influencern Priorität einräumen. Vermeiden Sie allgemeine Anfragen und konzentrieren Sie sich stattdessen auf die Pflege echter Beziehungen. Verstehen Sie ihre Themen und Zielgruppen und nutzen Sie Tools wie HARO und Qwoted , um mit Journalisten in Kontakt zu treten, die Fachwissen suchen.

Pflegen Sie langfristige Beziehungen zu Journalisten und Freelancers – Screenshot von qwoted
Bildquelle: https://www.qwoted.com

Wenn Sie neue Kontakte ansprechen, sollten Sie deren Präferenzen in Bezug auf Inhalte und Follower-Engagement gründlich recherchieren und dann personalisierte Pitches erstellen, die darauf abgestimmt sind. Stärken Sie bestehende Partnerschaften mit Influencern, indem Sie sich aktiv mit deren Inhalten auseinandersetzen und sie bei Bedarf teilen. Denken Sie daran, dass eine langfristige Zusammenarbeit der Schlüssel für effektives B2B-Influencer-Marketing ist, also investieren Sie in die Pflege dieser Beziehungen, um eine dauerhafte Wirkung zu erzielen.

4 — Teilnahme an Branchen-Events und Messen

Nutzen Sie auf Konferenzen und Branchenmessen die Gelegenheit, sich persönlich mit anderen Marken, Bloggern, Journalisten und Branchenexperten auszutauschen. Dies bietet die Chance, Ihr Netzwerk zu erweitern und sich Earned-Media-Möglichkeiten zu sichern. 

Diese Events haben oft einen Echtzeit-Beitrag in den sozialen Medien mit einzigartigen Hashtags für die Teilnehmer:innen. Wenn Sie sich mit anderen Teilnehmer:innen austauschen, indem Sie ihre Marken in den sozialen Medien erwähnen und im Gegenzug Erwähnungen erhalten, schaffen Sie ein kollaboratives Umfeld. Dieser Ansatz kann zu eine wertvollen Beitragen in den Medien führen und die Präsenz Ihrer Marke erheblich verbessern.

5 — Nutzen Sie experimentelles Marketing

Verbessern Sie Ihre Medienpräsenz durch experimentelles Marketing, ein leistungsfähiges Konzept, das auf Events und gemeinsame Erlebnisse mit Kundinnen und Kunden ausgerichtet ist. Über diese markengeschützten Events wird häufig sowohl in den traditionellen Medien als auch auf Online-Plattformen berichtet. 

Um diese Wirkung zu maximieren, sollten Sie einen veranstaltungsspezifischen Hashtag verwenden und die Beiträge der Teilnehmer:innen über Ihren Social Media Manager aktiv kommentieren, d. h. retweeten, liken und teilen. Vergessen Sie nicht, die Teilnehmer:innen zu ermutigen, ihre Erfahrungen in ihren eigenen sozialen Netzwerken zu teilen, um einen Welleneffekt der organischen Werbung zu erzeugen.

6 — Holen Sie sich mehr positive Produktbewertungen

Positive Produktbewertungen - Screenshot aus dem Apple App Store
Bildquelle: https://apps.apple.com/nz/app/grammarly-keyboard-editor

Positive Produkt- und Servicebewertungen auf Third-Party-Websites machen einen großen Unterschied darin, wie Kundinnen und Kunden ein Unternehmen wahrnehmen. Ein Beispiel: Satte 94 % der Verbraucher:innen sind eher bereit, das Angebot eines Unternehmens zu nutzen, wenn sie an anderer Stelle gute Bewertungen darüber gelesen haben.

Hier finden Sie einige umsetzbare Tipps, wie Sie mit Hilfe von Bewertungen den Website-Traffic steigern und das Kundenverhalten positiv steuern können:

  • Bleiben Sie realistisch: Wenn es um Bewertungen geht, ist Authentizität der Schlüssel. Verwenden Sie nur Feedback von echten Kundinnen und Kunden – keine gefälschten Namen oder E-Mail-Adressen!
  • Verbreiten Sie die Begeisterung: Behalten Sie diese großartigen Bewertungen nicht nur für sich. Teilen Sie sie auf verschiedenen Plattformen wie sozialen Netzwerken, Online-Foren und Blogs. Es wird Ihnen helfen, eine breitere Zielgruppe zu erreichen und Vertrauen bei Ihren potenziellen Kundinnen und Kunden aufzubauen.
  • Strategisches Publizieren: Übernehmen Sie die Verantwortung und veröffentlichen Sie diese glänzenden Bewertungen auf Plattformen wie Amazon, Facebook, Yelp, TripAdvisor oder sogar auf Ihrer eigenen Website. Auf diese Weise können Sie all das positive Feedback stolz präsentieren und gleichzeitig die Kontrolle über den Inhalt behalten.

7 – Konzentrieren Sie sich auf die Generierung von mehr Mund-zu-Mund-Propaganda

Mund-zu-Mund-Propaganda ist eine der mächtigsten Formen von Earned Media, und das Beste daran ist, dass es organisch geschieht. Verbraucher:innen werden Ihr Unternehmen weiterempfehlen, ohne dass Sie überhaupt fragen, und sobald dieser Funke entzündet ist, verbreitet er sich wie ein Lauffeuer. 

So maximieren Sie die Mund-zu-Mund-Propaganda:

  • Konzentrieren Sie sich auf den Aufbau von Vertrauen. Reagieren Sie umgehend auf Kundenfeedback und zeigen Sie, dass Sie sich wirklich für ihre Erfahrungen interessieren. Mit schnellen Antworten lässt sich Glaubwürdigkeit schaffen, um Kundinnen und Kunden zu überzeugen.
  • Bieten Sie außergewöhnliche Kundenerlebnisse. Freundlicher, hilfsbereiter und reaktionsschneller Service schafft bleibende Eindrücke und baut loyale Beziehungen auf. Nehmen Sie sich die Zeit, jede Interaktion zu etwas Besonderem zu gestalten, und behandeln Sie jede:n Kundin und Kunden mit höchster Priorität. 
  • Fragen Sie nach Empfehlungen. Diejenigen, die Ihre Produkte oder Services bereits weiterempfehlen, sind Ihre besten Fürsprecher:innen. Bieten Sie Incentives wie Rabatte oder Gutscheine, um ihre Begeisterung zu wecken und mehr Verbraucher:innen dazu zu bringen, positiv über Ihre Marke zu sprechen.

Denken Sie daran, dass Mund-zu-Mund-Propaganda nicht über Nacht geschieht. Es erfordert kontinuierliche Anstrengungen und Investitionen, um einen positiven Ruf aufzubauen. Im Laufe der Zeit führen diese Maßnahmen zu großen Belohnungen, und Ihr Unternehmen wird gedeihen, wenn zufriedene Kundinnen und Kunden zu begeisterten Fürsprecher:innen werden, positive Mundpropaganda verbreiten und den Ruf Ihrer Marke stärken.

8 — Veranstalten Sie einen Social-Media-Wettbewerb

Wecken Sie das Interesse Ihrer Zielgruppe mit einem ansprechenden Social-Media-Wettbewerb, der Aufregung und Begeisterung für Ihre Marke erzeugt. Um die Wirkung zu maximieren, legen Sie klare Regeln fest und richten Sie den Preis an den Interessen Ihrer Zielgruppe aus.

Sie können die Sichtbarkeit erhöhen, indem Sie den Wettbewerb auf allen sozialen Kanälen energisch bewerben. Zögern Sie nicht, mit Influencern zusammenzuarbeiten, um mehr Reichweite zu erzielen, wenn Sie schon dabei sind. Und wenn der Wettbewerb beendet ist, präsentieren Sie die Gewinner und ihre Beiträge auf Ihren Social-Media-Plattformen, um einen Welleneffekt des Engagements zu erzeugen und dauerhafte Verbindungen mit Ihrer Zielgruppe zu schaffen.

Zusammenfassung

  • Earned Media ist die tatsächliche Anerkennung und Verbreitung, die eine Marke aus Third-Party-Quellen erhält, z. B. Nutzerbewertungen, Erwähnungen in sozialen Medien und Presseberichte. Es ist unbezahlt und wird nicht direkt von der Marke kontrolliert.
  • Durch die Integration von Earned-, Owned- und Paid-Media können Marken Reichweite und Wirkung maximieren, Glaubwürdigkeit und Vertrauen erhöhen und ihren Marketing Return on Investment (ROI) optimieren.
  • Zu den Vorteilen von Earned Media gehören eine größere Markenbekanntheit, eine verbesserte Markenglaubwürdigkeit und eine erhöhte Marken-Loyalität. Sie kann jedoch unvorhersehbar, zeitaufwändig und nicht leicht zu messen sein.
  • Der Aufbau einer positiven Markenreputation durch Earned Media erfordert einen kundenzentrierten Ansatz. Setzen Sie sich klare Ziele, kennen Sie Ihre Zielgruppe und erstellen Sie personalisierte Pitches für eine effektive Strategie.
  • Um mehr Earned Media zu generieren, konzentrieren Sie sich auf den Aufbau und die Pflege von Beziehungen zu Markenbotschaftern, Journalisten, Influencern und anderen Interessengruppen der Branche. Echtes Engagement und Wertschätzung können zu einer verstärkten Befürwortung Ihrer Marke führen. 
  • Verstärken Sie Earned Media durch Taktiken wie Branchenveranstaltungen, experimentelles Marketing und Social-Media-Wettbewerbe. Konzentrieren Sie sich auf Mund-zu-Mund-Propaganda, Produktbewertungen und außergewöhnliche Kundenerlebnisse, um den Ruf Ihrer Marke zu stärken.

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Marketing Mix Modeling (MMM) https://www.appsflyer.com/de/glossary/media-mix-modeling/ Mon, 16 Sep 2024 12:44:27 +0000 https://www.appsflyer.com/glossary/media-mix-modeling-mmm/ Was ist Marketing Mix Modeling (MMM)? Marketing Mix Modeling, auch Media Mix Modeling genannt, ist eine statistische Methode zur Messung der Wirkung von Marketing- und Werbekampagnen. Konkret zeigt es, wie die 4Ps des Marketing-Mix – Product, Price, Place und Promotion – zu einem bestimmten Ziel beitragen, wie z. B. die Conversions zu steigern.  Während die […]

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Marketing Mix Modeling (MMM) misst die Wirkung von Marketing- und Werbekampagnen, um zu bestimmen, wie interne und externe Faktoren zu einem gewünschten Ergebnis beitragen, sei es Umsatz oder ein anderer KPI.

Media Mix Modeling

Was ist Marketing Mix Modeling (MMM)?

Marketing Mix Modeling, auch Media Mix Modeling genannt, ist eine statistische Methode zur Messung der Wirkung von Marketing- und Werbekampagnen. Konkret zeigt es, wie die 4Ps des Marketing-Mix – Product, Price, Place und Promotion – zu einem bestimmten Ziel beitragen, wie z. B. die Conversions zu steigern. 

Während die 4Ps die vier großen Kategorien darstellen, sind hier einige der häufigsten Faktoren, die in MMM gemessen werden:

  • Sales Daten: Misst die Wirksamkeit verschiedener Marketingstrategien und -kampagnen zur Erzielung gewünschter Business Ergebnisse, wie z. B. mehr App-Downloads oder mehr Umsatz.
  • Kundendaten: Verfolgt demografische und verhaltensbezogene Informationen über Kundinnen und Kunden, wie z. B. Einkommen, Alter und Kaufgewohnheiten.
  • Medienausgaben: Misst den Gesamtbetrag, der für verschiedene Medienformate und -typen ausgegeben wird.
  • Medien Exposition: Misst Medienreichweite, Frequenz und Brutto-Gewinn.
  • Externe Faktoren: Beinhaltet Faktoren, die die Sales- und Marketing-Performance beeinflussen, wie z. B. die Aktivität der Wettbewerber, die Wirtschaftslage und die Saisonalität.

Mithilfe von MMM können Sie herausfinden, welche Elemente Ihrer Mobile-Marketing-Strategie funktionieren und welche nicht, so dass Sie Ihren Ansatz anpassen und Ihre Kampagne optimieren können.

Wie funktioniert MMM?

MMM nutzt statistische Analysen zum Verständnis, wie sich verschiedene Marketingmaßnahmen auf die Business Ergebnisse wie z. B. Sales auswirken. Mithilfe einer Methode namens „multilineare Regressionsanalyse“ können Sie unabhängige Variablen (wie Marketingausgaben für verschiedene Kanäle oder Metriken zur Nutzerinteraktion) mit einer abhängigen Variablen (wie App Downloads oder Umsatz) verknüpfen. 

Die Idee hier besteht darin, mehrere Modelle zu bewerten, um die Frage „Was passiert, wenn Sie diese Änderung vornehmen?“ genau zu beantworten. 

Mit MMM können Sie beispielsweise die Auswirkung von In-App-Ads auf den Gesamtumsatz messen. Dann können Sie sich die Auswirkungen höherer Ausgaben für diese Ads ansehen: Würden Sie dadurch mehr oder weniger verdienen? 

Um MMM effektiv nutzen zu können, benötigen Sie aggregierte und saubere Daten aus internen Datenbanken und externen Quellen. Idealerweise erstrecken sich Ihre Daten über zwei bis drei Jahre, um Effekte wie Saisonalität zu berücksichtigen. Anschließend weisen Sie jeder Medienkanalkampagne einen numerischen Wert zu, der auf dem Return on Investment (ROI) basiert, und nutzen diesen, um zukünftige Ausgaben zuzuordnen und Umsatzprognosen zu erstellen.

Die vier Phasen eines MMM-Prozesses

Die vier Phasen eines MMM-Prozesses

Ein effektiver MMM-Prozess besteht aus den folgenden vier Phasen:

1. Phase: Daten-Erfassung

Mit dem Ende der 3rd-Party-Cookies müssen Sie sich auf das Erfassen von First-Party-Daten konzentrieren, um eine genauere Darstellung der Nutzerreaktionen und des Nutzerverhaltens als Reaktion auf Ihre Marketingstrategie zu erhalten. 

Erfassen Sie umfassende historische Daten zu Ihren vergangenen Marketingaktivitäten, Nicht-Marketing-Quellen und externen Faktoren. Vergessen Sie nicht die Metriken zum Nutzerengagement, Demografie der Zielgruppe und Werbeausgaben. 

Außerdem müssen Sie die Datenintegrität sicherstellen, indem Sie Methoden wie Second-Party- Daten-Partnerschaften (Informationen von aktuellen oder potenziellen Geschäftspartnern für eine Datenbank-Anreicherung) und Data Clean Rooms (Nutzung aggregierter und anonymisierter Nutzerdaten zum Schutz der Privatsphäre der Nutzer:innen) einsetzen.

2. Phase: Modellierung

MMM funktioniert am besten mit digitalen Kanälen: Traditionelle Methoden wie Print und Rundfunk sind schwieriger zu messen. Als Mobile App Marketer können Sie mithilfe der multilinearen Regression den ROI mit genauen, zuverlässigen Erkenntnissen, die zur Entscheidung helfen, ermitteln.

Um ein MMM-Modell zu erstellen, wählen Sie die abhängige Variable oder das Business-Ergebnis (z. B. Umsatz oder App-Downloads) aus, das Sie analysieren möchten. Identifizieren Sie dann die unabhängigen Variablen, also Faktoren, die sich auf die abhängige Variable auswirken (z. B. Werbeausgaben und Zielgruppe). 

Stellen Sie sicher, dass Sie sowohl kontrollierbare Variablen wie Preis und Kanal als auch unkontrollierbare Variablen wie Wettbewerb und Inflation einbeziehen. 

Weisen Sie abschließend sowohl den abhängigen als auch den unabhängigen Variablen Werte zu und erstellen Sie ein mathematisches Modell, das die Beziehung zwischen ihnen darstellt.

3. Phase: Datenanalyse und Erkenntnisse

In dieser Phase nutzen Sie das Modell aus der 2. Phase, um Erkenntnisse im Zusammenhang mit Ihren Marketingkampagnen zu ermitteln und zu analysieren.

Bewerten Sie den Beitrag jedes Kanals zu den Business Ergebnissen und zuverlässigen Metriken, die Sie zuvor identifiziert haben. Um mit unserem Beispiel fortzufahren, können Sie Ihre Marketingkampagnen nach ihrer Auswirkung auf den Umsatz oder das Nutzerengagement ordnen. Von dort aus können Sie die Medieneffektivität, Effizienz und den ROI für jede Kampagne messen.

Sie können Ihr Modell zur Prognose des zukünftigen Nutzerengagements und Umsatzes nutzen. Auf historischen Daten basierende Modelle gehen jedoch davon aus, dass sich vergangene Muster in der Zukunft wiederholen werden, und berücksichtigen daher keine wirtschaftlichen oder Markt Veränderungen. 

4. Phase: Optimierung

Die Optimierung ist die letzte MMM-Phase, in der Sie Ihren Marketing-Mix für zukünftige Kampagnen mithilfe Ihrer Ergebnisse aus der 3. Phase optimieren. 

Simulieren Sie verschiedene Marketingszenarien und unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen oder die Werbeausgaben zu ändern, um die optimale Kombination von Taktiken zu ermitteln, mit denen Sie Ihre Umsatzziele schneller erreichen. 

MMM in der Praxis: ein Beispiel

Angenommen, Sie möchten die Auswirkungen Ihrer In-App-Werbung auf den Umsatz ermitteln.

Während Sie die MMM-Phasen durcharbeiten, erfassen Sie zunächst Daten zu Werbeausgaben, demografischen Merkmalen der Zielgruppe und Umsätze des vergangenen Jahres. Nutzen Sie dann die multilineare Regression, um ein Modell zu erstellen, das die Beziehung zwischen diesen Variablen darstellt. 

Gehen wir davon aus, dass das Modell zeigt, dass Werbeausgaben und Zielgruppendemografie einen deutlich positiven Einfluss auf den Umsatz haben. Das bedeutet, dass Sie Ihren Marketing-Mix für zukünftige Kampagnen optimieren können, indem Sie die Werbeausgaben auf Kanälen mit der größten Auswirkung auf den Umsatz erhöhen und Ihre Marketingmaßnahmen auf eine lukrativere Zielgruppe konzentrieren.

Ist MMM das richtige Modell für Sie?

Ist MMM das richtige Modell für Sie?

Wenn es um MMM geht, gibt es keinen einheitlichen Ansatz. Sie müssen bestimmte Schlüsselfaktoren berücksichtigen, um zu verstehen, ob es das richtige Modell für Ihre Marketingkampagne für Mobile Apps ist. Folgendes sollten Sie bedenken:

Budget

Da es sich bei MMM um einen datengestützten Ansatz handelt, sind häufig erhebliche Investitionen in die Datenerfassung, -modellierung und -analyse erforderlich, wodurch die Kosten für kleinere App-Developer-Unternehmen unerschwinglich werden. Bevor Sie sich für MMM entscheiden, stellen Sie sicher, dass Sie Ihr genehmigtes Budget genau kennen.

Datenverfügbarkeit

Damit MMM funktioniert, ist der Zugriff auf einen großen und vielfältigen Datensatz, einschließlich historischer Marketingdaten und Daten zu externen Faktoren, die den Erfolg Ihrer App beeinflussen, von entscheidender Bedeutung. Berücksichtigen Sie die Verfügbarkeit dieser Daten und den Aufwand, der für die Erfassung und Verarbeitung auf Ihrer Seite erforderlich ist, und ob dies machbar ist.

Komplexität des Mixes

Wenn Ihre App-Marketing-Kampagne einen komplexen Marketing-Mix mit mehreren Kanälen und Taktiken hat, ist MMM eine gute Wahl, um die Ergebnisse Ihrer Kampagne zu verbessern. Wenn Ihre App-Marketingkampagne hingegen einfach und unkompliziert ist, ist MMM möglicherweise nicht der geeignetste Ansatz.

Kampagnenziel

MMM eignet sich am besten, wenn Sie die Auswirkungen verschiedener Marketingaktivitäten auf wichtige Business-Ergebnisse wie App-Downloads oder Käufe verstehen möchten. Wenn Ihr Ziel darin besteht, kurzfristige Ergebnisse zu erzielen (z. B. User-Level-Engagement wie Klicks oder Impressionen), wäre die datengesteuerte Attribution besser geeignet.

Wir werden die Parallelen und Unterschiede zwischen datengesteuerter Attribution und MMM noch genauer erläutern.

Kompetenz und Expertise

MMM erfordert Expertise in Datenwissenschaft, Modellierung und Marketinganalyse. Wenn Ihr Team nicht über die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügt, kann es schwierig sein, das Modell effektiv umzusetzen.

Zeitraum

MMM ist im Allgemeinen zeitaufwändig und kann mehrere Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen. Wenn Ihre App-Marketing-Kampagne also zeitkritisch ist, ist MMM möglicherweise nicht die beste Wahl.

Wie messen Sie MMM?

Analysten identifizieren abhängige und unabhängige Variablen und setzen sie in eine Gleichung ein. Abhängig von der Beziehung zwischen den Variablen kann die Gleichung linear oder nichtlinear sein, aber das Monitoring und Messung bestimmter Faktoren ist bei der Nutzung von MMM von entscheidender Bedeutung. 

Hier ist eine detailliertere Aufschlüsselung der einzelnen Faktoren:

1 – Sales Volumen

Bei der Analyse des Sales Volumen in MMM müssen Sie den Gesamtumsatz in zwei Komponenten aufteilen: Basis Sales und inkrementelles Sales.

  • Basis Sales werden durch zugrunde liegende Faktoren wie Preisgestaltung, langfristige Trends, Saisonalität, App-Bekanntheit und Nutzer-Loyalität bestimmt. Dazu gehören im Allgemeinen wirtschaftliche Variablen, die über einen bestimmten Zeitraum schwanken.
  • Inkrementeller Sales werden durch Marketing- und Sales-Aktivitäten erzielt. Sie können den gesamten inkrementellen Sales in Segmente unterteilen, die von jeder Marketinginitiative betroffen sind, um zu sehen, welcher Anteil des Sales direkt durch Marketingmaßnahmen beeinflusst wird und wie effektiv diese Aktivitäten sind.
MMM-Messung – Sales Volumen

Sie können jede Art von Sales Volumen weiter analysieren, um die spezifische Auswirkung jeder Marketingaktivität zu verstehen.

2 – Preisgestaltung

Preisänderungen haben einen direkten Einfluss auf das Sales Volumen, und MMM kann dabei helfen, diese Auswirkungen zu quantifizieren. 

Durch die Analyse der Zusammenhänge zwischen Preisänderungen und Umsatzveränderungen gewinnen Sie wertvolle Erkenntnisse über die unmittelbaren Auswirkungen Ihrer Preisentscheidungen. Mithilfe dieser Informationen können Sie dann Ihre App-Preisstrategien optimieren, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. 

Angenommen, Sie erhöhen den Preis Ihrer App von 3,99 $ auf 4,99 $. Mit der MMM-Technik stellen Sie fest, dass die Preiserhöhung zu einem Rückgang der In-App-Käufe um 5 % führte, Ihr Umsatz jedoch aufgrund des hohen Preises um 20 % stieg.

Mit diesen Informationen können Sie den neuen Preis für Ihre App beibehalten, da Sie wissen, dass dies zu höheren Umsätzen bei minimalen Auswirkungen auf das Sales Volumen führen wird.

3 – Medien und Werbung

MMM ist ein wertvolles Tool zur Analyse der Auswirkungen von Medien und Werbung auf den Umsatz über verschiedene Medien und Kanäle hinweg, einschließlich Online-Ads, Printmedien und Plakatwände. Auch wenn MMM-Ergebnisse möglicherweise keine eindeutigen Antworten liefern, können sie Ihnen dennoch wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, wie sich Änderungen in Werbestrategien auf App-Sales auswirken.

Beispiele hierfür sind:

  • Kurze Ads vs. lange Ads
  • Ads auf Facebook vs. Instagram
  • Schaltung von Werbung zur Hauptsendezeit im Vergleich zur Nebensendezeit 

Sie können diese Erkenntnisse nutzen, um Ihre Entscheidungen zu Werbeausgaben zu optimieren und sicherzustellen, dass Sie das Beste für Ihr Geld bekommen. 

4 – Distribution 

Ein effizientes Distributionssystem treibt das Wachstum effektiver an als jedes andere Konzept. Die Tatsache, dass Sie MMM einsetzen können, um die Auswirkungen veränderter Distributionsmaßnahmen auf abhängige Variablen zu bestimmen, ist daher ein großer Vorteil. Sie erhalten einen umfassenden Überblick über alle Ihre Distributions-Kanäle und die damit verbundenen Kosten und können so fundierte Entscheidungen darüber treffen, in welche Kanäle Sie investieren möchten. 

Nehmen wir an, Sie möchten Ihre Distributionsmaßnahmen für Ihre Mobile App erweitern. 

Mit MMM können Sie die Sales-Daten verschiedener Vertriebskanäle wie Partnerschaften, Social-Media-Plattformen und App-Stores analysieren. Wenn Sie feststellen, dass Partnerschaften mit anderen beliebten Apps zu App-Downloads und -Käufen führen, können Sie Ihre Sales-Aktivitäten auf den Aufbau weiterer Partnerschaften konzentrieren, anstatt sich allein auf App-Stores und soziale Medien zu verlassen.

Marketing Mix Modeling vs. datengestützte Attributionsmodellierung

Datengestützte Attributionsmodellierung bezieht sich auf die verschiedenen Attributionsmodelle, wie z. B. Single-Touch-Attribution und Multi-Touch-Attribution, dass das User-Level-Engagement während der gesamten Customer Journey messen. 

Als App Marketer können Sie diese Erkenntnisse nutzen, um zu verstehen, welche Taktiken die größte Wirkung haben, wenn Verbraucher:innen die App-Journey durchlaufen. Diese Attributionsmodelle bewerten die Performance nach dem Ende einer Kampagne.

Im Allgemeinen helfen Ihnen das Marketing Mix Modeling und die datengesteuerte Modellierung von Attributionsmodellen dabei, zu verstehen, wie sich Ihre Marketingtaktiken auf ein bestimmtes Business-Ziel, beispielsweise den Umsatz, auswirken. Beide Methoden nutzen zudem statistische und mathematische Modelle zur Datenanalyse. 

Aber hier enden die Gemeinsamkeiten.

MMM berücksichtigt nicht das User-Level-Engagement, sondern misst den Einfluss von Marketingmaßnahmen auf das Erreichen vorgegebener Business-Ziele, ohne die Customer Journey zu berücksichtigen. Bei der datengesteuerten Attribution hingegen stehen Daten auf Personenebene im Mittelpunkt, beispielsweise die Gesamtzahl der Impressionen und Klicks.

Hier ist eine Tabelle, die Ihnen hilft, MMM mit datengesteuerter Attributionsmodellierung zu vergleichen und welche Rolle beides im Mobile-App-Marketing spielen kann.

ToolsMarketing Mix Modeling (MMM)Datengestützte Attributionsmodellierung
ZweckUm die Auswirkungen des Marketing-Mix auf Sales und Umsatz zu verstehenUm den Einfluss einzelner Marketing-Touchpoints auf die Conversion zu verstehen
Genutzte DatenHistorische aggregierte Daten aus Marketingaktivitäten und externen FaktorenDetaillierte Daten auf individueller Ebene wie Klicks, Impressionen und Conversions
ModellierungsansatzMultilineare RegressionsanalyseAlgorithmen für maschinelles Lernen 
Wichtige ErgebnisseOptimierung des Marketing-Mix, Medieneffektivität und -effizienz, ROI und PrognoseAttribution der Conversion zu einzelnen Touchpoints, Zuweisung von Budget und Ressourcen
ZeitraumNutzt historische Daten für mehrere Monate bis zu einem Jahr Nutzt Echtzeit- oder nahezu Echtzeitdaten 
KomplexitätHoch, aufgrund mehrerer Variablen und komplexer RegressionsmodelleGering bis Mäßig, je nach Komplexität des Attributionsmodells
LimitationenAngenommen, vergangene Muster werden sich in Zukunft wiederholen, und Marktveränderungen werden nicht berücksichtigtDie Gesamtwirkung des Marketing-Mix und der Interaktionen an mehreren Touchpoints wird möglicherweise nicht genau erfasst.

Vor- und Nachteile von MMM

Die meisten App Marketer haben heute keine klaren Ziele und KPIs und verlassen sich ausschließlich auf „Eitelkeits“-Metriken (Metriken, die keinen soliden Einfluss auf die Business Ergebnisse haben). Andere schaffen es nicht, ihre Zielgruppe zu segmentieren und kreieren generische Marketingbotschaften und Kampagnen, die im heutigen Zeitalter der Hyperpersonalisierung keine gute Performance erbringen.

Wenn Sie auch Schwierigkeiten haben, die Wirkung Ihrer Marketingausgaben zu messen, könnte MMM als Teil Ihrer Marketingstrategie genau die Lösung für Ihre Messprobleme sein. Aber wie jedes andere Modellierungssystem hat auch MMM einige Vorbehalte.

Hier ist ein Überblick über die Vor- und Nachteile:

MMM Vorteile

  • Präzise, ​​mit vollständiger Abdeckung digitaler und traditioneller Marketingkanäle
  • Erfasst das Verhältnis zwischen Variablen
  • Misst sowohl Online- als auch Offline-Conversion-Ergebnisse
  • Schätzt und misst den Sättigungsgrad der Medien und den Gewinn, so dass Marketer das optimale Investitionsniveau bestimmen können
  • Fortschrittliche MMM-Ansätze bieten Szenarioplanungs- und Budgetoptimierungsfunktionen und ermöglichen es Marketers, Simulationen durchzuführen, um Business Ergebnisse zu prognostizieren
  • Berücksichtigt Faktoren, die sich direkt auf den ROI auswirken
  • Verzichtet auf die Nutzung persönlich identifizierbarer Informationen, um sicherzustellen, dass die Privatsphäre der Nutzer:innen niemals gefährdet wird

Nachteile

  • Erfordert eine enorme Menge an historischen Dateneingaben
  • Beruht auf einer Reihe von Hypothesen für Nicht-Marketing-Faktoren
  • Stellt seltene Report bereit
  • Berücksichtigt nicht das Verhältnis zwischen Kanälen
  • Gibt keinen Einblick in die Marke oder die Botschaft
  • Berücksichtigt nicht das Customer Experience

Zusammenfassung

  • Marketing Mix Modeling (MMM) ist ein statistischer Ansatz zur Bewertung der Auswirkungen verschiedener Marketingkanäle und -taktiken auf ein bestimmtes Business Ergebnis, typischerweise den Sales Umsatz. 
  • MMM verwendet historische Daten, um das Verhältnis zwischen Marketing-Inputs und -Outputs zu analysieren. Dadurch können Marketer den Beitrag jedes Kanals zur Gesamt-Performance verstehen und ihren Medienmix für eine maximale Wirkung optimieren.
  • Berücksichtigen Sie bei der Entscheidung, ob MMM für Ihre Mobile-App-Marketingkampagne geeignet ist, Ihr Budget, die Datenverfügbarkeit, die Komplexität des Mixes, das Kampagnenziel, Ihre Fähigkeiten und Expertise sowie die Zeitdauer. 
  • Ein standardmäßiger MMM-Prozess besteht aus vier Phasen: Datenerfassung, Modellierung, Datenanalyse und -erkenntnisse sowie Optimierung.
  • MMM unterscheidet sich von der datengesteuerten Attributionsmodellierung, die auf Daten auf Nutzerebene basiert, um zu messen, wie sich einzelne Marketing-Touchpoints auf die Conversion auswirken.
  • MMM kann Marketers dabei helfen, die effektivsten Kanäle zu identifizieren, den Marketing-ROI zu messen und fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wie das Budget zur Steigerung von Sales und Umsatz eingesetzt werden soll.

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K-Faktor https://www.appsflyer.com/de/glossary/k-factor/ Sun, 15 Sep 2024 12:40:49 +0000 https://www.appsflyer.com/glossary/k-faktor/ Was ist der K-Faktor?       Click for sound 2:59 Der K-Faktor wird im Marketing eingesetzt, um die Viralitätsrate von Apps/Websites durch Empfehlungsprogramme oder „versteckte“ Viralität, d. h. Mundpropaganda, zu beschreiben.  Wie der Begriff schon andeutet, ist die Terminologie der Epidemiologie entlehnt, wo man sich den K-Faktor als eine Kombination aus der „Ansteckungsfähigkeit“ Ihrer […]

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Im Mobile Marketing ist der K-Faktor eine Metrik, die die Viralität Ihrer App definiert, indem sie berücksichtigt, wie viele neue Nutzer:innen im Durchschnitt von bestehenden Nutzer:innen auf Ihre App aufmerksam gemacht werden.

Was ist der K-Faktor?

What is K-factor? (Glossary video)
2:59

Der K-Faktor wird im Marketing eingesetzt, um die Viralitätsrate von Apps/Websites durch Empfehlungsprogramme oder „versteckte“ Viralität, d. h. Mundpropaganda, zu beschreiben. 

Wie der Begriff schon andeutet, ist die Terminologie der Epidemiologie entlehnt, wo man sich den K-Faktor als eine Kombination aus der „Ansteckungsfähigkeit“ Ihrer App (wie viele neue Nutzer:innen werden von einem bestehenden Kunden durch eine Einladung „infiziert“) und der Effektivität jeder Einladung (die damit verbundene Conversion Rate) vorstellen kann. 

Mit anderen Worten: Je höher Ihr K-Faktor ist, desto mehr Personen verbreiten das gute Wort über Ihre App.

Was ist der K-Faktor?

Wie wird der K-Faktor berechnet?

Es gibt zwar eine ganze Reihe von Formeln, aber die gängigste ist die folgende:

i * c = k

i = Anzahl der gesendeten App-Einladungen (invite) pro Kunde. Wenn zum Beispiel jeder neue Kunde fünf Freunde einlädt, dann ist i = 5.

c = Conversion der einzelnen Einladungen. Wenn zum Beispiel einer von fünf Eingeladenen zu einem neuen Kunden wird, dann ist c = 0,2.

Beides zusammengenommen ergibt den K-Faktor = i * c, oder 5 * 0,2 = 1.

Betrachten wir das Ganze etwas ausführlicher. 

Wir haben eine Dating-App und entschieden, unseren treuen Nutzer:innen einen Anreiz zu geben, ihre Freunde einzuladen, indem wir ihnen 10 % Rabatt auf ihr Monatsabonnement anbieten. Nehmen wir an, jede:r Nutzer:in lädt im Durchschnitt einen Freund ein (i = 1), und jeder dritte Eingeladene hat sich erfolgreich registriert (c = ⅓). In diesem Fall ist der K-Faktor = 1 * ⅓ = 33,3 %. 

Wenn alles gut läuft, würde das bedeuten, dass die Zahl der aktiven Nutzer:innen unserer Dating-App von anfangs 100 bald auf 133, dann auf 178 und so weiter ansteigen würde. Nach diesem Modell wird die Zahl der aktiven Nutzer:innen nach 33 Einladungszyklen eine Million überschreiten. Nicht schlecht, oder?

Die Lücke zwischen organischen Nutzern und UA-Kampagnen überbrücken

Die Realität ist jedoch nicht so einfach.

Manchmal kann es schwierig sein, einen echten Wert für den K-Faktor zu ermitteln, weil es schwierig sein kann, genau zu bestimmen, warum ein:e organische:r Nutzer:in Ihre App installiert hat. 

Mund-zu-Mund-Propaganda ist großartig, aber sehr schwer zu messen. Hinzu kommt, dass nicht alle Apps Empfehlungsprogramme promoten und nicht alle Nutzer:innen auf Empfehlungsprogramme eingehen, wenn sie angeboten werden. 

Wenden Sie den K-Faktor jedoch auf Ihre UA-Kampagnen (User Acquisition) an, so lässt sich leichter nachvollziehen, woher Ihre organischen Nutzer:innen kommen:

Nehmen wir an, dass unsere Dating-App in einem bestimmten Land fast keine täglichen organischen Downloads hat. Wir kaufen 10.000 Nutzer:innen und stellen fest, dass unsere Nutzerbasis nach einer gewissen Zeit auf 12.000 Nutzer:innen angestiegen ist. Unter der Voraussetzung, dass wir ein Empfehlungsprogramm aktiv fördern, könnte dies bedeuten, dass 2.000 neue Nutzer:innen als indirektes Ergebnis unserer Paid UA Kampagne gewonnen wurden, und dass unser K-Faktor hier 1,2 beträgt.

Es scheint allerdings eine gewisse Verwirrung zwischen dem K-Faktor und den „organischen Multiplikatoren“ oder dem „organischen Uplift“ zu geben, und obwohl sich diese beiden Konzepte teilweise überschneiden, sind sie nicht genau dasselbe.

Warum ist es wichtig, den K-Faktor zu messen?

Betrachten Sie es als das Sahnehäubchen auf Ihrer UA-Investitionstorte. Der K-Faktor hilft Ihnen zu verstehen, wie stark sich Ihr nicht-organisches Wachstum auf Ihr organisches Wachstum auswirkt, und kann Ihnen helfen, Ihre Ausgaben für UA-Kampagnen effizienter zu gestalten. 

Eine erfolgreiche UA-Kampagne könnte bedeuten, dass Sie in den Charts des App Store nach oben klettern, was die Wahrscheinlichkeit einer organischen Nutzerpräsenz erhöht, aber auch, dass mehr Nutzer:innen Ihre App durch Mundpropaganda und Empfehlungsprogramme bekannt machen. 

Beide Szenarien führen zu einem positiven Return on Investment (ROI) und einem höheren K-Faktor.

Ein weiterer Vorteil, den K-Faktor im Auge zu behalten, ist die Möglichkeit, einen besseren Einblick in die Effektivität der in Ihrer App integrierten Sharing-Funktionen zu erhalten und die effektivsten Incentives zu finden, auf die Ihre bestehenden Nutzer:innen reagieren, bevor sie Ihre App an ihre Freunde weiterempfehlen.

Woher wissen Sie, ob Ihr K-Faktor gut ist?

Jeder K-Faktor, der höher als 1 ist, selbst wenn er nur einen winzigen Bruchteil davon beträgt, ist ein Beweis für exponentielles Wachstum und wird als Viral angesehen. 

Dabei ist es wichtig zu bedenken, dass ein echtes virales Wachstum sehr selten ist. 

Auf der nicht so sonnigen Seite des Spektrums bedeutet ein K-Faktor von eins, dass man sich in einem stabilen Zustand befindet und weder wächst noch sinkt. Ein K-Faktor von weniger als eins bedeutet, dass die Viralität Ihrer App exponentiell abnimmt.

Wie kann man einen guten K-Faktor auch anders betrachten? Die Viralität Ihrer App muss die Abwanderung Ihrer Nutzer:innen abdecken.

Mit anderen Worten:

  • Wenn Ihr K-Faktor höher als Ihre Abwanderungsrate ist, bedeutet dies, dass mehr Nutzer:innen kommen als gehen, und Ihre App exponentiell wächst.
  • Wenn Ihr K-Faktor gleich Ihrer Abwanderungsrate ist, bedeutet dies, dass die Viralität Ihrer App die Abwanderung kompensiert.
  • Wenn Ihr K-Faktor von Ihrer Abwanderungsrate übertroffen wird, bedeutet dies, dass die Zielgruppe Ihrer App allmählich abnimmt.
K-Faktor Mobile Marketing

Wie können Sie den K-Faktor Ihrer App erhöhen?

1. Verbessern Sie Ihre Shareability

Die am meisten verbreiteten Produkte sind diejenigen, die nur einmal geteilt werden. 

Denken Sie an Skype, das in seinen Anfängen nur funktionierte, wenn Sie Ihre Freunde einladen. Überlegen Sie sich, wie Sie Ihre App besser in den Socials gestalten können, indem Sie Nutzer:innen dafür belohnen, dass sie ihren Fortschritt, ihren Punktestand oder ihre Erfahrungen mit ihren Freunden oder Kollegen teilen. 

Sie können Traffic-Treiber in den Flow Ihrer App einbauen, wie z. B. die Option, den Highscore mit Freunden zu teilen, oder Incentives für Nutzer:innen, einen Freund oder Freundin zum Spielen einzuladen. 

Eine gute Möglichkeit, diese Strategie zu verstärken, wäre es, diese Calls to Action in kritischen Momenten anzubieten: Um ein Beispiel aus der Gaming-Welt zu nennen: Wenn ein:e Nutzer:in gerade ein Leben verloren hat, können Sie ihm/ihr die Chance bieten, drei weitere zu gewinnen, indem Sie einen Freund einladen, Ihre App zu installieren.

Eine weitere effiziente Möglichkeit, die Shareability zu steigern, ist die Nutzung viraler Plattformen wie Facebook, die über integrierte Features verfügen, mit denen die Freunde Ihrer Nutzer:innen erfahren können, welche Apps sie nutzen. Die Status-Updates sind beides erstklassige und äußerst effektive virale Methoden.

Fazit: Gestalten Sie es einfach mit der Shareability. 

Beseitigen Sie Mehrfachberechtigungen oder zusätzliche Anmeldungen, um den Freigabeprozess so einfach und mühelos wie möglich zu gestalten.

2. Zuhören, lernen, testen und optimieren – nutzen Sie bewährte Wachstumstools

Der Markt ist voll von aufschlussreichen Ressourcen für effektive Empfehlungsprogramme und virale Marketingtaktiken. Einige Beispiele:

Sobald Sie mit dem Testen verschiedener Methoden begonnen haben, setzen Sie A/B-Tests ein, um herauszufinden, welche Ansätze und Creatives Ihnen die höchsten Conversion Rates und die größte Wirkung bringen.

3. Setzen Sie Incentives für Ihre Nutzer:innen

Die Belohnung von Nutzeraktivitäten mit In-App-Währung, Rabatten oder anderen Boni kann sehr wirkungsvoll sein. 

Mit dem Monitoring und der Messung von Nutzer:innen, die sich nach dem Einlösen eines speziellen Codes oder einer Empfehlung anmelden, können Sie auch die Nutzer:innen identifizieren, die am meisten konvertieren, und sie entsprechend belohnen.

4. Setzen Sie Incentives für die Freunde Ihrer Nutzer:innen 

Bestehende Nutzer:innen sind eher bereit, eine App an ihre Freunde weiterzuempfehlen, wenn es auch eine Belohnung für den Eingeladenen gibt.  

Wenn Sie neuen Nutzer:innen eine Belohnung für die Installation anbieten, sollten Sie darauf achten, dass es sich um eine sinnvolle und relevante Geste handelt. Mit anderen Worten: Neue Nutzer:innen werden den Wert von 10 In-App-Münzen wahrscheinlich nicht verstehen, aber ein aufregendes Premium-Feature oder ein Rabatt für In-App-Käufe sollte ihr Interesse eher wecken. 

5. Setzen Sie auf den Wow-Effekt Ihrer App

Das mag selbstverständlich klingen, ist es aber nicht wirklich. Viralität ist keine einfache Marketingstrategie, die isoliert ausgeführt werden kann, sondern muss von Anfang an in Ihre App integriert werden. Es handelt sich um eine tatsächliche Funktion, die von Ihren Produktdesignern durchdacht und von Ihren Developer zum Leben erweckt werden muss.

Ihre Nutzer:innen sind viel eher bereit, Ihre App mit ihren Freunden zu teilen, wenn sie ein reibungsloses, erfreuliches und wertvolles Nutzererlebnis bietet, also sorgen Sie dafür, dass Ihre App glänzt!

6. Erreichen Sie die richtige Zielgruppe

Sobald Sie Ihren K-Faktor kennen, können Sie diese Informationen nutzen, um Ihre UA-Ausgaben zu optimieren. Wenn Sie wissen, welche Art von Nutzer:innen Ihren K-Faktor am stärksten beeinflusst, können Sie Ihre Kampagnenausgaben anpassen und Ihren Schwerpunkt auf Segmente mit hohem Score verlagern. 

Gehen wir zu unserer Dating-App zurück und nehmen wir an, dass die Zahlen zeigen, dass Nutzer:innen aus dem Vereinigten Königreich einen durchschnittlichen K-Faktor von 1,8 (Gruppe A) aufweisen, während Nutzer:innen aus Deutschland einen K-Faktor von 1,2 (Gruppe B) aufweisen. Unsere Ausgaben für UA-Werbung sollten am besten auf Gruppe A ausgerichtet werden, da diese wahrscheinlich mehr organische Nutzer:innen anzieht.

Zusammenfassung

  • Der K-Faktor hilft Ihnen zu verstehen, wie sehr Ihr nicht-organisches Wachstum Ihr organisches Wachstum beeinflusst und wie Sie Ihre Ausgaben für UA-Kampagnen effizienter gestalten können. 
  • Der K-Faktor gibt Ihnen einen besseren Einblick in die Effektivität der in Ihrer App integrierten Sharing-Funktionen und die effektivsten Incentives, auf die Ihre bestehenden Nutzer:innen reagieren, bevor sie Ihre App an ihre Freunde weiterempfehlen.
  • Die Steigerung Ihres K-Faktors ist kein Sprint und erfordert eine ganzheitliche strategische Planung und Umsetzung, um den Erfolg zu gewährleisten. 
  • Wenn Sie blind auf Viralität setzen, ohne in die Retention zu investieren, könnte Ihre App schnell untergehen. Ein guter K-Faktor bedeutet, dass die Viralität Ihrer App immer die Abwanderung Ihrer Nutzer:innen decken sollte. 
  • Finden Sie Wege, um die Shareability Ihrer App zu erhöhen, investieren Sie Zeit, um mehr über bewährte Wachstumshacks zu lernen, lassen Sie sich spannende Empfehlungsprogramme einfallen und stellen Sie sicher, dass Ihre User Experience fantastisch ist (denn eine schlechte User Experience wird Ihrer App nicht zu einem viralen Erfolg verhelfen, selbst wenn Sie jeden Cent investieren). 
  • Und schließlich sollten Sie Ihre K-Faktor-Daten nutzen, um Ihre UA-Kampagnen zu optimieren. So können Sie Ihre ROI-Erwartungen erfüllen und einen noch höheren K-Faktor erzielen.

Viel Glück!

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View Through Rate (VTR) https://www.appsflyer.com/de/glossary/view-through-rate/ Mon, 02 Sep 2024 08:16:33 +0000 https://www.appsflyer.com/glossary/view-through-rate-vtr/ Was ist die View Through Rate (VTR)? Das Platzieren von Video-Ads auf Streaming-Plattformen wie YouTube und Hulu ist eine beliebte Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der Zuschauer:innen zu gewinnen und für Produkte oder Services zu werben. Die View Through Rate (VTR) misst die Wirksamkeit dieser Ads, indem sie den Prozentsatz der Personen erfasst, die die Ad von […]

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View Through Rate

Die View Through Rate (VTR) misst den Prozentsatz der Personen, die sich eine Video-Ad bis zum Ende angesehen haben, und ermöglicht es Marketers, die Wirksamkeit ihrer Ad zu tracken.

Was ist die View Through Rate (VTR)?

Das Platzieren von Video-Ads auf Streaming-Plattformen wie YouTube und Hulu ist eine beliebte Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der Zuschauer:innen zu gewinnen und für Produkte oder Services zu werben. Die View Through Rate (VTR) misst die Wirksamkeit dieser Ads, indem sie den Prozentsatz der Personen erfasst, die die Ad von Anfang bis Ende gesehen haben. 

Typische Performance-Tracking-Metriken für Video-Ads umfassen Views und Impressionen (oder die Anzahl der Personen, die das Video sehen). Allerdings geben diese Zahlen keinen Aufschluss darüber, wie lange Ihre Ad angeschaut wurde oder ob Nutzer:innen tatsächlich das Ende erreicht und Ihren Call-to-Action (CTA) gesehen haben. 

Um ein vollständiges Verständnis der Effektivität einer Video-Ad zu erhalten, müssen Sie die VTR tracken, die angibt, wie viele Zuschauer:innen die gesamte Video-Ad gesehen haben, geteilt durch die Gesamtzahl der Impressionen.

Dieser Prozentsatz kann Aufschluss über die Wirksamkeit einer Ad geben, Insights in die Abbruchraten geben und Ideen für neue und bessere Ads beitragen.

Wie funktioniert die VTR?

Die VTR gilt normalerweise nur für überspringbare Ads. 

Nicht-überspringbare Ads haben natürlich eine VTR, die viel näher bei 100 % liegt, da Zuschauer:innen sie sehen müssen, um mit ihrem regulären Inhalt fortzufahren. 

Das Einzige, was die VTR bei nicht-überspringbaren Ads senken könnte, ist, wenn Zuschauer:innen das Originalvideo nicht mehr ansehen. Selbst dann ist der VTR täuschend hoch. Sie können die VTR für nicht-überspringbare Ads nach wie vor tracken, aber sie zeigt nicht die Effektivität der Ads an, wie es bei Ads der Fall ist, die Zuschauer:innen freiwillig ansehen oder überspringen. 

Wenn Sie überspringbare Video-Ads launchen, kann die VTR notwendige Insights in die ersten Eindrücke der Zuschauer:innen liefern. Eine niedrige VTR könnte beispielsweise darauf hindeuten, dass das Video die Aufmerksamkeit der Zielgruppe nicht ausreichend erregt hat, um es weiter anzusehen.

Allerdings zeigt die VTR allein nicht immer das vollständige Bild. Wenn ein:e Zuschauer:in auf Ihre Website klickt, bevor die gesamte Video-Ad beendet wurde, wird die View nicht für die VTR gezählt, auch wenn Ihre Ad ihren Zweck erfüllt hat. 

Um dem entgegenzuwirken und einen umfassenderen Einblick in die Wirksamkeit Ihrer Ad zu erhalten, können Sie die VTR für Teile Ihres Videos messen. Beispielsweise können Sie sich die VTR für 25 %, 50 % und 75 % Ihrer Ad ansehen, um herauszufinden, wann Nutzer:innen das Video überspringen. 

Wenn die meisten Zuschauer:innen darauf klicken, bevor sie den CTA erreichen, müssen Sie den Inhalt möglicherweise ansprechender gestalten oder den CTA früher setzen.

Dieses Tracking ist dank eines im Video eingebetteten Codes möglich, der misst, wie weit sich die Zuschauer:innen jede Ad anschauen. Sie können auch andere Codes, sogenannte „Cookies“, hinzufügen, um das Zuschauerverhalten nach Abschluss der Ad zu tracken – und zu sehen, ob sie die Website Ihrer Marke besuchen. 

Click Through Rate Formel

Nutzen Sie zur Berechnung der VTR folgende Formel:

VTR = (Gesamtzahl der abgeschlossenen Views / Gesamtzahl der gemessenen Impressionen) x 100

VTR Formel

Angenommen, eine Video-Ad erscheint auf den Bildschirmen von 1.000 Zuschauer:innen – sei es auf Streaming-Plattformen oder in sozialen Medien – und nur 10 Zuschauer:innen sehen sich das gesamte Video an. Von den 1.000 Impressionen oder der Anzahl der Zuschauer:innen, die den Videoinhalt gesehen haben, gibt es 10 abgeschlossene Views. Wenn Sie die Daten in die Formel einsetzen würden, sähe diese folgendermaßen aus:

  • VTR = (10)/(1000) x 100
  • VTR = 0,01 x 100
  • VTR = 1 %

Benchmarks: Wie Sie Ihren VTR verbessern können

Bedeutet eine höhere VTR, dass Ihre Video-Ad erfolgreich ist? Nicht unbedingt. Eine VTR von 15 % ist im Allgemeinen gleichbedeutend mit einer erfolgreichen Video-Ad, aber nicht jeder sollte so hohe Ziele verfolgen. 

Fokussieren Sie sich auf das Endziel Ihrer Video-Ad und auf das Produkt oder die Services, für die Sie werben. Beispielsweise kann eine niedrige VTR immer noch für ein Video geeignet sein, mit dem für einen hochpreisigen Artikel geworben wird, da sich die Kosten für die Produktion des Videos bereits nach wenigen Verkäufen ausbezahlen. 

Bevor Sie einen Plan zur Verbesserung Ihres VTR erstellen, berücksichtigen Sie die folgenden anderen Faktoren, die sich darauf auswirken können:

  • Wo eine Videowerbung erscheint (auf welchen Plattformen und Videos) 
  • Demografische Daten der Zielgruppe
  • Titel und Vorschaubild (Thumbnail) des Videos
  • Stil, Ton und Thema des Videos 
  • Die Länge des Videos

Wie Sie Ihren VTR verbessern können

Eine Methode zur Verbesserung Ihrer VTR besteht darin, zu überdenken, wo Ihre Ad erscheint. Eine niedrige VTR könnte darauf hinweisen, dass Ihr Inhalt bei der aktuellen Video-Zielgruppe keine Resonanz hervorruft. Sie können demografische Studien durchführen, um Ihre Zielgruppe zu ermitteln und Ihre Video-Ad den Zuschauer:innen zu zeigen, die am ehesten mit Ihren Inhalten in Verbindung gebracht werden können.

Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass Videos, die länger als zwei Minuten sind, eine niedrige VTR haben, viel größer, da die Zuschauer:innen bei einem längeren Video abgelenkt oder nicht interessiert sind. Tatsächlich schneiden kürzere Videos oft besser ab als längere. Beschränken Sie die Länge Ihrer Ads auf weniger als eine Minute oder sogar weniger als 30 Sekunden. 

Untersuchungen legen nahe, dass Marken nur acht Sekunden Zeit haben, die Aufmerksamkeit der Zuschauer:innen zu erregen. Wenn ein:e Zuschauer:in in den ersten acht Sekunden eines Videos nichts sieht oder hört, was sein/ihr Interesse weckt konnte, klickt er/sie mit größerer Wahrscheinlichkeit weg. 

Die ersten zehn Sekunden müssen nicht nur interessant, sondern auch hochwertig sein. Ein Video von geringer Qualität oder ein Video, das langsam geladen wird, kann dazu führen, dass Zuschauer:innen das Interesse verlieren und die VTR des Videos sinkt.

Was ist der Unterschied zwischen VTR und VCR?

Die Video Completion Rate (VCR) ist der Prozentsatz der Zuschauer:innen, die ein Video bis zum Ende oder bis zu einem vorgegebenen Punkt ansehen. 

Sowohl VTR als auch VCR verfolgen dieselben Metriken und können von Marken synonym genutzt werden. Um Verwirrungen zu vermeiden, ist es jedoch sinnvoll, entweder VTR oder VCR zu nutzen und bei der von Ihnen gewählten Definition für die Messung von Views zu bleiben.

Was ist mit VTR und CTR?

CTR-Unterschied zur VTR

Die Click-Through-Rate (CTR) ist der Prozentsatz der Personen, die auf eine Ad, ein Video, eine E-Mail oder einen Link klicken – von den Personen, die damit in Kontakt kommen. 

Die VTR misst zwar die abgeschlossenen Video-Views, erfasst aber nicht die darüber hinausgehende Effektivität einer Video-Ad, während die CTR angibt, wie viele Personen vom Video auf Ihre Landing Page oder Website weitergeleitet wurden. 

Da sie unterschiedliche Messwerte messen, können Sie VTR und CTR zusammen nutzen, um die Gesamteffektivität einer Videowerbung zu messen. Wenn beispielsweise die VTR niedrig und die CTR hoch ist, ist die Ad erfolgreich. Wenn eine Ad jedoch eine hohe VTR bei gleichzeitig niedriger CTR aufweist, ist das Video möglicherweise nicht so erfolgreich bei der Umsatzsteigerung.

Zusammenfassung

  • Die View Through Rate (VTR) misst die Anzahl der Personen, die sich eine komplette Video-Ad angesehen haben, geteilt durch die Anzahl der Impressionen oder Personen, die das Video gesehen haben. Multiplizieren Sie diese Zahl mit 100, um den VTR-Wert als Prozentsatz zu erhalten.
  • Mit in das Video eingebettetem Code können Unternehmen messen, wie viele Views ein Video hat und an welcher Stelle die Zuschauer:innen wegklicken.
  • Ein guter VTR hängt von mehreren Faktoren ab, darunter der Länge des Videos, dem Ort, an dem es angezeigt wird, seinem Stil und seinem Ton. 
  • Sie können VTR und VCR abwechselnd nutzen, um die Effektivität eines Videos zu tracken, wie viele Personen die komplette Ad gesehen haben.
  • VTR und CTR messen beide die Performance einer Videowerbung. Die CTR misst jedoch den Prozentsatz der Zuschauer:innen, die nach der Ansicht der Ad auf die Website oder Zielseite des Unternehmens geklickt haben.

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